Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

1

Donnerstag, 5. August 2004, 10:31

israels mauerbau

http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Nahost/mauer-un-ga-res.html

in diesem link ist eindeutig das sich 3/4 der welt gegen diese mauer ausspricht, auch ganz europa. und nur aufgrund dessen das sich die USA auf die seite israels schlägt hat diese resolution weniger gewicht und damit ist sie auch weniger verbindlich.

im gegenteil spircht herr scharon sogar davon das sich der antisemitismus in europa weiter ausbreitet.

wo natürlich die armen französischen juden die inzigsten opfer der moslems sind. und weltweit nicht jede andere konfession auch teils mit ihnen im clinch liegt. oder im irak jetzt die christen verfolgt werden von den moslems
aber die juden haben ja wieder die opferlammrolle.

meiner meinung nach ist dieser mauerbau absolut vergleichbar mit der berliner mauer
sie schürt hass und verbreitert die kluft zwischen juden und moslems nur noch mehr.

denn die berliner mauer wurde ja auch als schutz vor dem kapitalismus gebaut.
nur das heute die protagonisten unter verkehrten vorzeichen stehen..
die bolschewiken und sozialisten als böse buben zur damaligen zeit und erbauer der mauer. heute dagegen sind die "guten" die erbauer jender mauer.

gerade die juden finde ich sollten gelernt haben das ein solches bauwerk zu nicht sführt.
im gegenteil waren der zentralrat der juden zur zeiten der wende fast schon gegen die wiedervereinigung, da sie sich vor einem grösseren deutschland noch mehr fürchteten.

und so empfinde ich diese mauer an der grenze zum westjordanland als ausdruck existenzieller angst der israelis vor einem verlust an macht und land. es ist der verzweifelte versuch die ohnmacht der politik zu kaschieren und die letzten atemzüge der militärs aus den 70er jahren.
und so glaube ich das mit der nächsten generation an politikern die harte haltung israels den jordan runter geht und spätestens dann ein frieden in nahost möglich ist, vorher muss aber noch der palästinenserführer arafat seine macht abgeben. tod oder lebendig
ungreifbarer non-rationalist
  • Zum Seitenanfang

Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

2

Freitag, 6. August 2004, 12:21

ich glaube nicht, dass es jetzt im mauerbau gipfelt und danach frieden entsteht. dafür bräuchte es ein umdenken in den köpfen der israelischen führung, das einfach nicht stattfinden wird.
im moment sehen sie sich als opfer der jahrtausendelangen verfolgung, aufgrund dessen nehmen sie sich aber jedes recht für eine ebenso grausame verfolgung und vernichtung ihrer "feinde" heraus, wie sie sie selbst erleben mussten. das wird auch noch eine ganze weile so bleiben, fürchte ich. weil sie immer wieder mit dem holocaust kommen.

nicht zuletzt lässt sich jahrhundertealter hass nicht innerhalb weniger jahre, nicht mal innerhalb einer generation oder auch zweier auslöschen, dafür braucht es sehr, sehr viel zeit. und zwar auf beiden seiten.

ich glaube, dass allein die zeit dieses ringen entscheiden wird. nämlich aufgrund der bevölkerungszahlen. und so wie's im moment aussieht, geht das für die palästinenser aus. deren volk wächst nämlich trotz aller schikanen schneller als das israelische.


edit flüstert: den vergleich mit der berliner mauer hab ich auch von anfang an gezogen... das hat schon was. leider. aber dass menschen aus der geschichte nichts lernen, wissen wir ja.
  • Zum Seitenanfang