In England sollen ein prominenter Farbiger, ein bekannter Schwuler und ein Single-Star um das Adoptivkind spielen
Das gab es noch nie und bringt selbst skandalgewohnte Briten in Rage: Ein Baby soll der Hauptpreis in der englischen TV-Show "Adopt" sein. In dieser BBC-Reality treten Promis um eine Kindes-Adoption gegeneinander an.
Die BBC-Chefs wollen einen homosexuellen, einen farbigen und einen Single-Star um ein Kind spielen lassen. "Uns wurde gesagt: Die Show soll helfen, Familien zu suchen und zu schützen. Es soll gezeigt werden, wie die Liebe eines Promis am Ende mit der Adoption eines Kindes belohnt wird", versucht die Adoptions-Agentur Erklärungen auf wütende Proteste abzugeben. Und droht nun den TV-Machern mit Anzeige: "Wir machen kurzen Prozess mit ihnen! Das scheint das einzige Mittel bei solch einem sensiblen Thema zu sein."
Empörung auch bei den Medien-Wächtern. TV-Beobachter John Beyer: "Das ganze ist viel zu empfindlich, um daraus eine Unterhaltungssendung zu machen. Außerdem ist es falsch, Stars in eine derartige Situation zu bringen."
Doch die BBC glaubt, dass durch die Promis der Wohltätigkeits-Adoption mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der TV-Sender will die Show nächstes Jahr ausstrahlen: "Wir nehmen nur Bewerber mit echtem Engagement, die auch vorhaben, langfristig Eltern zu sein."
Berliner Kurier, 19.07.2006
Quelle
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