Knappe Mehrheit gegen Tempo 160
Spannendes Umfrageergebnis zu einem heißen Thema: Laut OGM/profil-Test ist insgesamt eine knappe Mehrheit der Österreicher gegen die Einführung von Tempo 160 auf Teilstrecken der Autobahnen. Das Thema Tempo 160 spaltet allerdings die Nation - Frauen und Männer denken sehr unterschiedlich.
Und so denken die Östereicher über den von Vizekanzler Gorbach zur Diskussion gestellten Vorschlag, auf Teilstrecken und unter bestimmten Bedingungen (gute Sicht, dreispurige Autobahn etc.) Tempo 160 zu erlauben:
- 51% der Gesamtbevölkerung sind gegen 160 Stundenkilometer auf Autobahnen;
- 43% können sich durchaus vorstellen, dass man so schnell fahren darf;
- 6% haben keine Meinung.
Interessant das Umfrageergebnis nach Geschlechtern:
- Frauen sprechen sich mit 56% zu 37% deutlich gegen Tempo 160 aus;
- Männer sind mit 49% gegenüber 45% mehrheitlich dafür.
Was die verschiedenen Altersgruppen anlangt, so haben Erhebungen anderer Meinungsforschungsinstitute ergeben, dass ältere Autofahrer aus Vorsicht eher gegen Tempo 160 auf Autobahnen sind, jüngere eher dafür.M ehr Vorsicht im Straßenverkehr ist auch der Grund, warum Frauen Tempo 160 skeptischer sehen.
Experten waren vor hohen Risiken
So unproblematisch wie Gorbach das sieht, verhält sich die Sachlage nach Auskunft von Ursula Messner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit jedoch nicht: "Mit der Anhebung des Limits auf 160 km/h wäre Österreich nach Deutschland in Europa das Land mit der größten erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Bei Tempo 160 müssten auch die Toleranzgrenzen auf 200 bis 210 km/h erhöht werden und das ist unvorstellbar."
Beispiele - etwa aus Ungarn oder Australien - hätte gezeigt: Wo das Limit verändert wird, passieren mehr Kollisionen. In Australien hat sich die 100er-Grenze um 10 km/h erhöht", erklärt Messner weiter. "Das furchtbare Ergebnis waren um 25 Prozent mehr Unfälle."
"Lizenz zum Töten"
So gut wie alle Autofahrer- und Verkehrsclubs sind gegen die Tempo-Bolzerei, einige Experten sprechen sogar von einer "Lizenz zum Töten". "Alles Unsinn", sagte Verkehrsminister Gorbach im "Krone"-Gespräch. "Ich würde Tempo 160 doch nicht erlauben, wenn ich glaube, dass dadurch mehr Menschen zu Schaden kommen."
Probestrecken ab 2006
Den Plänen zufolge sollen die ersten Probestrecken im Jahr 2006 vor allem in Nieder- und in Oberösterreich in Betrieb gehen. Und: Anfangs nur auf dreispurigen Autobahnen. Die erste dieser so genannten "Verkehrsbeeinflussungs-Anlagen" wird im kommenden Mai in Innsbruck aufgestellt, fünf weitere sollen österreichweit folgen.
Funktioniert der Betrieb, könnte sich Verkehrsminister Gorbach einen regulären Tempo-160-Betrieb auf den Autobahnen bis zum Jahr 2008 vorstellen.
Quelle Kronen Zeitung
Also um mal den Ausdruck...ICH mag ihn nicht sehr...zu gebrauchen....ICH find es <geil> auf der Autobahn...bei freier Fahrt wohlgemerkt...200 km/h
"dahinzubolzen"...