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Vater überrollt Sohn mit Schneefahrzeug

Zwei Tage vor dem Heiligen Abend trägt die Tiroler 2.600-Einwohner-Gemeinde Ehrwald fassungslose Trauer! Ein Campingplatz-Pächter (27) überrollte beim Rückwärtsfahren mit einer Schneefräse seinen Sohn (3), der sich unbemerkt von hinten genähert hatte. Der Kopf des kleinen Buben wurde von einem Rad zerdrückt.

Der 27-jährige Mehmet A. wollte Dienstag noch mehrere Stellplätze auf seinem Campingplatz vom Schnee befreien. Dabei benutzte er eine Arbeitsmaschine, an die vorne eine Schneefräse und hinten ein Streugerät befestigt ist.

Gegen 13.50 Uhr merkte der Mann beim Rückwärtsfahren "einen Holperer", wie er später völlig gebrochen den Gendarmen schilderte. Augenblicke später sah er das Unfassbare: Ein Rad des mehrere hundert Kilo schweren Geräts hatte den Kopf seines dreijährigen Sohnes erfasst und zermalmt. Es war sofort klar, dass es für den kleinen Kevin keine Rettung mehr gibt. Ein hinzugeeilter Zeuge deckte den leblosen Körper ab, um der ebenfalls am Campingplatz befindlichen Mutter (22) den furchtbaren Anblick zu ersparen...

Alkohol-Test beim Vater ergab 0,0 Promille
Wie kam es zu dem Unglück? "Der Mann glaubte, sein Sohn befindet sich noch im Campingplatz-Gebäude. Doch der Bub ist unbemerkt ins Freie gelaufen", schildert ein Gendarm. Die Beamten führten bei dem Familienvater einen Alkohol-Test durch - 0,0 Promille.

Die Eltern - sie haben drei weitere Kinder - wurden von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Erschüttert ist auch Bürgermeister Thomas Schnitzer, der erst am Abend von dem Drama erfuhr: "Für diese Tragödie habe ich keine Worte . . ."