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Vrolok

Schüler

Registrierungsdatum: 5. Oktober 2003

Beiträge: 54

Geschlecht: Männlich

1

Donnerstag, 4. Dezember 2003, 23:36

Gar albern es uns totgebar

Nun diese seltsam anmutenden Zeilen des Titels stammen von Bethlehem, eines ihrer Stücke trägt eben diesen Namen.

Ich weiß nicht wie bekannt der Name Bethlehem hier im Forum ist. Somit vorneweg eine evtl. Trigger-Warnung, denn falls das hier vertieft wird werde ich bestimmt nicht anfangen mit Sternen ummich zu werfen, dann dann bleibt von Bethlehem nicht viel übrig.


Bethlehem haben 1994 ihren Erstling 'Dark Metal' veröffentlicht. Mit einem etwas verwaschenem Sound bekommt der geneigt Hörer hier 10 Stücke (etwas weniger als 70 Minuten Spielzeit!!) geboten. Wer Geschwindigkeitsrekorde erwartet ist hier falsch. Man geht mit einer schwere ans Werk die einen in ihrem Strudel erfasst und immer weiter in die Düsternis reißt. Durchweg ein sehr depressives Album, hier noch hauptsächlich in englischer Sprache dargeboten.

1996 war es dann soweit und der zweite Schnitt wurde gesetzt. 'Dictius te necare' heißt es. Der deutsche Titel des Albums ('Du sollst dich töten') wurde fallen gelassen, da man Ärger befürchtete. Diesmal sind die Texte alle in deutsch, doch heißt das noch lange nicht das man sie verstehen könnte, so scheinen sie auf den ersten Blick wirr und sinnlos, gerade so als wären sie im Drogenrausch entstanden. Hier sollte jeder selbst interpretieren. Musikalisch hat sich nicht viel verändert, man hat seinen Stil gefunden, doch mit Rainer Landfermann hat man einen gerade zu perversen als Sänger gefunden. Eine sehr schwer zu beschreibende Art des "Gesangs" von jammerndem Gewinsel bis zu hysterischem Geschrei reicht die Bandbreite hier, einherrliches Machwerk.

Das dritte Album kam 1998. Diesmal war man nicht mehr so rücksichtsvoll bei der Namensgebung, 'S.U.I.Z.I.D.' so die Kurzform des Titels 'Sardonischer Untergang im Zeichen irreligiöser Darbietung'. Die Texte sind wieder auf deutsch und ebenfalls im "Bethlehem-Code" verfasst. Den Gesang teilen sich diesmal eine Frau und ein Mann (kein geringerer als Marco Kehren von Deinonychus). Ein kristall klarer Gitarrensound schneidet sich tief in die Gehörgänge und versprüht eine unglaubliche Kälte. Wer Deinonychus kennt weiß wie der Gesang von M. Kehren klingt, für alle die noch nie in diesen Genuss kamen, er ist todtraurig, mir fast unverständlich wie dieser Mann so singen kann. Cathrin Campen spricht viele der Passagen und übernimmt auch fleissig den Kreischgesang.

Die MCD 'Profane Fettmilch lenzt elf krank' enthält zwei Stücke im Stile der 'S.U.I.Z.I.D.' jedoch ohne Frau Campen. 'Gar albern es uns totgebar' hat im Mittelstück eine kinderliedartige Passage mit anschließender Jahrmarkt Musik recht morbide, aber nicht ganz ohne eine gewisse komik.

Ich weiß wohl das es noch weitere Veröffentlichungen gibt, doch bin ich leider nicht in ihrem Besitz bzw. finde ich sie nicht besonders erwähnenswert.

So wurde das aktuelle Album in einem Stil aufgenommen, der nicht wirklich nach Bethlehem klingt, eher nach einer Elektro/Goth Truppe, allerdings ist das Hörspiel doch eine intressante Idee.

Wer kennt, hört und/oder verehert diese deutsche Band noch?
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Absurd

Profi

Registrierungsdatum: 15. Oktober 2003

Beiträge: 950

2

Donnerstag, 4. Dezember 2003, 23:45

ich kenne sie aber ich mag se nicht weil die mir vom stil her garnet zusagen
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Vrolok

Schüler

Registrierungsdatum: 5. Oktober 2003

Beiträge: 54

Geschlecht: Männlich

3

Freitag, 12. Dezember 2003, 23:39

Hmm ... doch soviele ...


Das mit dem Stil kann ich nachvollziehen, ist nicht gerade jedermanns Geschmack. Fast nach dem Motto 'Man liebt sie, oder hasst sie'
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Cthulhu

Kaputtalist

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 2 680

Geschlecht: Männlich

4

Freitag, 12. Dezember 2003, 23:55

ich mag Betlehem!! Auch die neuen Sachen! Schatten aus der Alexanderwelt ist zwar sehr elektronisch, aber dennoch athmosphärisch ohne Ende!

Und die Texte sind auch toll! Schööön verworren!
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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