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rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

1

Sonntag, 16. November 2003, 04:10

full metal jacket

sooooo
ich will hier mal einen stein brechen für diesen film
es gibt für mich keine besseren film
nun wollte ich euch mal fragen
ob überhaupt schon mal gesehn.. oder wenn welche meinung ihr über ihn habt?
gewaltverherrlichend?
unrealistisch?
zu arg?
zu derb?

ungreifbarer non-rationalist
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Gargos

Schüler

Registrierungsdatum: 30. September 2003

Beiträge: 136

Geschlecht: Männlich

2

Sonntag, 16. November 2003, 18:41

schieß mich schieß mich

ich sprech ihm keine qualitäten ab wenn ich sagen dass es bessere filme gibt (schlechter ungleich schlecht) zb fight club oder den "firmeneigenen" 2001
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Luna_Nera

Anfängerin

Registrierungsdatum: 14. November 2003

Beiträge: 22

Geschlecht: Weiblich

3

Sonntag, 16. November 2003, 19:45

Hi!

Also, ich finde den Film alles andere als gewaltverherrlichend!

Gerade der "WErdegang" von Private Paula verdeutlicht das doch ziemlich derbe.

Was bei FMJ wirklich rüberkam, ist eher die SINNLOSIGKEIT von Gewalt (überhaupt, nicht nur die Sinnlosigkeit des Vietnamkrieges...)

Der Film hat ja gerade jetzt wieder erschreckende Aktualität, wenn man sich die Zustände im Irak ansieht.

cu
Luna_Nera
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NightmareAngel

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 16. November 2003

Beiträge: 175

Geschlecht: Weiblich

4

Sonntag, 16. November 2003, 19:52

Ehrlich gesagt, finde ich, dass dieser Film - schon zu seinen Entstehungszeiten - einer der ehrlichsten Kriegsfilme ever ist. Zumal man von US-Amerikanischen Regiseuren und Drehbuchautoren dergleichen im Normalfall weder erwarten noch erhoffen kann.

Ferner bin ich der Ansicht, dass - auch wenn ich mich glücklich schätzen kann, bis dato noch keinen Krieg habe mitmachen müssen - dieser Film sehr realistisch ist ...
[bt][glow=crimson]
unholy desire
[/glow][/bt]
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Kao

König der Narren

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Beiträge: 3 675

Geschlecht: Männlich

5

Sonntag, 16. November 2003, 19:55

Ich mag bloß den Anfang vom Film.
Als es dann so in den Krieg geht, ab da mag ich ihn weniger. Da gibts besseres.

Ich steh auch nich so auf Kriegsfilme. Das is n Alptraum. Und dann damit Geld verdienen nur weil man es filmisch umsetzt is n bisschen arm.

Besseres? James Ryan. Ganz klar. Sah viel mehr aus nach Krieg.

Und Gargo? Spar die ne Antwort.....ich kenn sie schon.
"In der Unendlichkeit des Seins ist nichts so klein wie das eigene Selbstbewußtsein."

Du bildest dir was auf deine Bildung ein?
Du denkst gespeichertes Wissen aus Büchern flösst anderen Respekt ein?
In Wahrheit bist du doch nur "so" klein und stehst da...ganz allein.
Du kannst deinen Frust ja doch nur an anderen auslassen.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

6

Sonntag, 16. November 2003, 21:12

ein seeehr sehr guter film.
hab ihn 2x gesehen. das erstemal mit 12 oder so. hmm find ihn erschreckend, ehrlich und dennoch humorvoll...
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Darhel

Meister

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7

Sonntag, 16. November 2003, 21:37

Was der beste Film ist, ist ja eh subjektiv, aber verdammt genial ist Full Metal Jacket alle mal!
Der Film ist kritisch, schonungslos und heftig - ein Freund von mir hat den auf DVD und als ich ihn das erste Mal gesehen hatte , hat er mir gleich gefallen!
Am Anfang fand ich ihn noch ganz witzig, wie der Ausbilder die Leute runter gesaut hat, aber spätestens ab der Stelle, wo die Prived Paula misshandeln und der sich dann erschießt, erkennt man, dass der Film sehr ernst ist.
Am besten fand ich die Stelle, wo so'n GI vom Helicopter aus unschuldige Reisbauern niedermäht. Da sieht man richtig, wie ehrlos und feige die Amerikaner sind!
Auch die Doppelmoral mit dem "Born to kill" auf dem Helm eienrseits und dem Peacezeichen auf der Jacke andererseits fand ich absolut genial!
Die Testreihe Mensch ist jetzt abgeschlossen
Testobjekt muss nun leider eliminiert werden
Die Menschheit darf sich nicht unkontrolliert fortpflanzen...
Wir stoppen das Programm in 10 Sekunden... !

Herrschen, siegen, einsam sein...
Dachten wir...
Doch wir sind nicht allein!


Welle:Erdball
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

8

Sonntag, 16. November 2003, 21:40

Zitat

Original von Darhel
Am besten fand ich die Stelle, wo so'n GI vom Helicopter aus unschuldige Reisbauern niedermäht. Da sieht man richtig, wie ehrlos und feige die Amerikaner sind!


Am besten fand ich die Stelle, wo so'n GI vom Helicopter aus unschuldige Reisbauern niedermäht. Da sieht man richtig, wie ehrlos und feige Soldaten sind!
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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Darhel

Meister

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 1 755

Geschlecht: Männlich

9

Sonntag, 16. November 2003, 23:03

Warum postest du das jetzt doppelt oder wolltest du mir damit jetzt zustimmen?
Die Testreihe Mensch ist jetzt abgeschlossen
Testobjekt muss nun leider eliminiert werden
Die Menschheit darf sich nicht unkontrolliert fortpflanzen...
Wir stoppen das Programm in 10 Sekunden... !

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Dachten wir...
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Knightess

Fortgeschrittene

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10

Montag, 17. November 2003, 00:00

Der Fim hat mich ne Zeit lang begleitet sozusagen und mich dazu gebracht einige Sachen nicht einfach zu glauben sondern zu hinterfragen. Auf jeden Fall sehr ehrlich und es zeigt son bisschen die Zwiegespaltenheit, wie Darhel schon erwähnt hat, Born To Kill aufm und das Peacezeichen an der Uniform...
"Sag niemals nie."
Wer mir dazu rät, hält sich selbst nicht danach.
Der Mund eines Wissenden kann diese Aufforderung NIE aussprechen.
Niemand von Keiner (*1950)
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

11

Montag, 17. November 2003, 08:23

@darhel
leider hab ich bei dir immer das gefühl wenn du so argumentierst.....in dem film war das und das so, das ich das einfach nicht ernst nehmen kann, obwohl ich schon glaube das du ernsthaft eine meinung dazu hast..aber oft sprichst du ein beispiel aus einem film an und meinst es ist dann so, obwohl du es gar nicht wissen kannst..
ich hab den film so ungefähr 20 mal gesehen und empfinde ihn ebenso als äusserst gelungen was das verhältnis angeht von untergebenen und vorgesetzten zur damaligen zeit...heute ist das gewiss anders nicht nur in deutschland..
ungreifbarer non-rationalist
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Senshi

Profi

Registrierungsdatum: 25. September 2003

Beiträge: 638

12

Montag, 17. November 2003, 15:17

der film ist absolut gelungen da er deutlich zeigt wie scheiße die ami armee ist..........
life sucks-then you die,rebirth, destiny fullfilled
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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13

Montag, 17. November 2003, 16:39

Zitat

Original von meister_rabe
der film ist absolut gelungen da er deutlich zeigt wie scheiße die ami armee ist..........


der film ist absolut gelungen da er deutlich zeigt wie scheiße armeen sind..........


@darhel ich habs nicht doppelt gepostet. ich habe dein zitat nur genutzt um meine meinung auszudrücken. nur bewusst verändert...
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Baudelaire
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Nidhöggr

Anfänger

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Beiträge: 18

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14

Montag, 17. November 2003, 16:51

Der Film ist wirklich nicht schlecht, allerdings ist hier speziell die Art der Ausbildung, in der den Soldaten durch Schikane möglichst jedes Bestreben zum selbstständigen Denken abtrainiert werden soll, gut.

Was den Krieg angeht, ist "Platoon" der weit bessere Film, um Sinnlosigkeit und Brutalität des Vietnamkrieges darzustellen.
Außerdem wird hier extrem gut gezeigt, dass in diesem Krieg - mehr als in jedem anderen Krieg die Bevölkerung sowohl Leidtragende als auch ZIELE waren. (verhältnismäßig wohl noch schlimmer als der 2. Weltkrieg, wo viele zivile Todesopfer - nach heutigen amerikanischen Maßstäben - als "Kollateralschaden" gezählt werden könnten.)

@Leronoth: Toll, dein völlig unqualifizierter und vorpubertärer Kommentar! Nicht nur, dass du von einem Film auf die Realität schließt! Du verallgemeinerst auch noch so weit, dass du damit selbst Friedenstruppen (und damit meine ich nicht die amerikanische Art, "Frieden" zu schaffen) und im zivilen Sektor einer Armee (beispielsweise der Bundeswehr) mit einschließt.
Dabei hast du keine Ahnung, dass es gerade oftmals Soldaten sind, die durch den Ständigen Umgang mit Waffen erst wirklich verstehen, was Waffen anrichten können und wieviel Leid der Krieg bringt. Eine Erfahrung, die du in deinem wohlbehüteten Heim wohl nie machen wirst. Da lässt sich's leicht so reden.

Wenn du schon auf einen Film als Musterbeispiel bestehst, dann schau dir doch mal "Platoon" an und sag mir, dass Charlie Sheen da einen ehrlosen, feigen Menschen spielt. Oder Sgt. Elias! Er geht so weit, für Zivilisten - die er evtl. auch schon fast hasst, sein Leben zu riskieren (und es im Endeffekt auch wirklich zu verlieren!)!
Sag mir, dass DAS ehrlos ist und nenne mir DEINE Definition von Ehre!!

Denk' über das mal nach. Vielleicht kapierst du dann irgendwann mal, dass Verallgemeinerungen NIEMALS korrekt sind.
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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15

Montag, 17. November 2003, 16:55

du solltest wohl ehre darhel angreifen als lero denn du hast die gerade verwechselt
ungreifbarer non-rationalist
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

16

Montag, 17. November 2003, 17:01

Zitat

Original von Nidhöggr
@Leronoth: Toll, dein völlig unqualifizierter und vorpubertärer Kommentar! Nicht nur, dass du von einem Film auf die Realität schließt! Du verallgemeinerst auch noch so weit, dass du damit selbst Friedenstruppen (und damit meine ich nicht die amerikanische Art, "Frieden" zu schaffen) und im zivilen Sektor einer Armee (beispielsweise der Bundeswehr) mit einschließt.
Dabei hast du keine Ahnung, dass es gerade oftmals Soldaten sind, die durch den Ständigen Umgang mit Waffen erst wirklich verstehen, was Waffen anrichten können und wieviel Leid der Krieg bringt. Eine Erfahrung, die du in deinem wohlbehüteten Heim wohl nie machen wirst. Da lässt sich's leicht so reden.

Wenn du schon auf einen Film als Musterbeispiel bestehst, dann schau dir doch mal "Platoon" an und sag mir, dass Charlie Sheen da einen ehrlosen, feigen Menschen spielt. Oder Sgt. Elias! Er geht so weit, für Zivilisten - die er evtl. auch schon fast hasst, sein Leben zu riskieren (und es im Endeffekt auch wirklich zu verlieren!)!
Sag mir, dass DAS ehrlos ist und nenne mir DEINE Definition von Ehre!!

Denk' über das mal nach. Vielleicht kapierst du dann irgendwann mal, dass Verallgemeinerungen NIEMALS korrekt sind.


Erstmal ein Hallo, bevor du mich so anfährst.

meine posts haben genau eins gesagt: Nicht alle amerikaner sind dumm und brutal bzw. Nicht nur die ami armee (der post von meister rabe) ist scheisse.
ich bin radikalpazifist und habe etwas gegen soldaten.
dazu führt mich eine einzige überlegung:
waffen töten. töten missfällt mir.

nun das ich vond em film auf die realität schliesse stimmt nicht, sondern stammt eben von darhel.

wie ich ehre definiere? Ehre ist für mich ein peinlicher begriffd er verdummende grundsätze als grundlage des handelns definiert. wenn ich für meine ehre handel ist es imo schwachfug, weil es oft rache impliziert.

Das verallgemeinerung Niemals richtig sind ist mir bewusst. Aber sie vereinfachen das denken. nicht jeder argumentiert bei jeder aussage tiefgründigst und radikal. Das ist mir auf dauer zu anstrengend. Oder aber ich bin zu doof dazu (was aber auch kein verbrechen wäür)


Ach PS. wie kommst du auf vorpubertär?
ich weiss nicht das ist eine politische meinung von mir. und die hat nichts mit persönlicher entwicklung zu tun.
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Baudelaire
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Nidhöggr

Anfänger

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17

Montag, 17. November 2003, 22:36

@rekonstrukteur: Ich meinte sehr wohl Leronoth.
Auch wenn du recht hast, dass darhel ebenfalls ne nette Verallgemeinerung drauf hat, ist's im Speziellen der Bezug auf ALLE SOLDATEN, der mich extrem nervt. Ich habe mehr als genug Bekannte und Freunde bei der Bundeswehr, von denen einige sich einfach nur um den Zivi-Dienst drücken wollten (Gründe bleiben jedem selbst überlassen), andere aber nach Bosnien/Kabul gehen wollen/bereits dort waren, in der festen Überzeugung, HELFEN zu wollen. Was ich von denen, die bereits wieder da sind gehört habe, reicht, um ihren Einsatz zu rechtfertigen (Die Zivilbevölkerung wendet sich fast ausschließlich an die Bundeswehr, wenn sie Hilfe braucht, weil sie da wie Menschen behandelt werden) und ihre Ideale gutheißen zu können.

GENERELL: Gegenüber den Amis bin ich voreingenommen. Als Armee sind sie generell scheiße, was von der Führung her rührt.
Die Propagandamaschinerie in den USA ist hervorragend - reicht zwar noch nicht ans 3. Reich heran, hat aber gewisse Anklänge. (Diese Info ist durch in Amerika lebende Freunde meiner Familie verifiziert!)Das hat zur Folge, dass viele der ungebildeteren Amerikaner noch immer dem "Hurra-Patriotismus" ("Mein Land ist toll! Ich brauche nichts zu hinterfragen!" )anhängen. Das schlägt sich natürlich auch auf die Armee nieder.
Ich gehe aber nicht so weit, zu sagen, ALLE Amerikaner wären verblendet oder ALLE amerikanischen Soldaten wären die Horde Vandalen, die über Länder herfallen, die sie zuvor nicht mal auf einer Landkarte gefunden hätten. DAS wäre nämlich eine Verallgemeinerung!
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Nidhöggr

Anfänger

Registrierungsdatum: 17. November 2003

Beiträge: 18

Geschlecht: Männlich

18

Montag, 17. November 2003, 23:00

(speziell an Leronoth - aber auch an alle Interssierten):

Ich habe sehr wohl gelesen, dass du in Bezug auf Amis nicht verallgemeinern bzw. diese nicht allein als scheiße hinstellen willst.
Was das mit der Realität angeht: Ok, Punkt für dich. Du hast zwar ein Zitat aus seinem Text genommen und es abgewandelt, was allerdings nicht ZWANGSLÄUFIG bedeutet, dass du dich mit dem restlichen Inhalt identifizierst. Diesbezüglich: Sorry, ich nehm's zurück.
Ja, stimmt schon. Verallgemeinerungen vereinfachen das Denken. Hat man ja im 3. Reich gesehen - genau wie in Sowjetrussland oder ansatzweise heute in Amerika: Alle Juden sind schlecht; alle Kapitalisten sind schlecht; alles Moslems sind schlecht...
DAS alles sind Verallgemeinerungen. Die Folgen solcher Vereinfachungen sollten dir hinreichend bekannt sein...
Ich glaube einfach nicht, dass du für solche Überlegungen zu doof bist. Zu bequem vielleicht, aber nicht zu doof.
Ich persönlich glaube, dass jemand, der sich ernsthaft und bewusst eingestehen kann, in gewissen Themen einfach nicht kompetent genug zu sein, um alles richtig zu machen bzw. adäquat mitzudiskutieren, soo doof gar nicht sein kann.
Dass nicht jeder immer tiefgründig argumentiert ist mir klar - ich ja auch nicht... Wozu aber jeder in der Lage sein sollte, ist, bei tiefgründigen Diskussionen (und das hier würde ich als solche bezeichnen) auch bei Antworten etwas mehr zu überlegen als sonst. Immerhin ist das hier kein Gespräch von Angesicht zu Angesicht und somit hat man genug Zeit zum Überlegen.

Warum "vorpubertär"? Ganz einfach: Ich habe solche Meldungen schon oft genug gehört und kenne (fast) alle Argumente für diese Seite. Die Art, das hier ohne großartigen Kontext zu formulieren empfinde ich als unreif. Zudem traue ich's mich zu wetten, dass du keinen Soldaten persönlich privat kennst, um auch nur annähernd genug Einsicht in dieses Millieu zu erlangen, um dir ein (halbwegs) objektives Urteil zu erlauben.
Ich habe nichts gegen die Ansicht, Gewalt und Waffen sind scheiße! Ich selbst finde Waffen genial, und herrlich aufregend - solange sie sich nicht außerhalb meines Bildschirms befinden. Immerhin gehöre ICH noch immer zu den Leuten, die zwischen Spiel und Realität unterscheiden können und von Pixelfiguren NICHT auf reale Menschen schließen.

Ehre... Stimmt, dass ein Ehrbegriff schon viel Unheil angerichtet hat und anrichten kann. Allerdings kommt es immer auf das Verständnis und die kulturellen Umstände an. Den mittelalterlichen japanischen Ehrbegriff als moralisch verwerflich abzustempeln, hieße, eine ganze Kultur, die auf diesem Begriff aufbaute, als verwerflich darzustellen. DAS kann und will ich als (angehender) Historiker nicht zulassen. Das Recht, so etwas zu tun hat NIEMAND.
Ein falsch verstandener Ehrbegriff, wie er in unseren Breiten weit verbreitet war und teilweise ist, ist sicher nicht das, was als moralisch hochstehend gelten kann. Aber auch hier gibt's Ausnahmen.
Ein guter Freund von mir lebt allen Ernstes nach dem "Kodex des Kriegers". Das heißt nicht, dass er immer bewaffnet durch die Gegend läuft oder immer zur Gewalt bereit sei. Im Gegenteil: Dieser Begriff setzt eiserne Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung genauso voraus wie ein gesundes Rechtsverständnis. Er hätte sicher kein Problem damit, Gewalt einzusetzen, um sich oder andere zu verteidigen - nicht aber zum Angriff. Außerdem muss Gewalt - wenn sie eingesetzt wird, immer angemessen sein (man schlägt niemanden zu Brei, nur weil der ein wenig rumpöbert,...).
Sowas nennt sich übrigens Zivilcourage. Etwas, das laut Soziologen in unserer Gesellschaft leider nur noch selten anzutreffen und deswegen umso wichtiger ist.

Hoffe, diese Ausführungen sind nicht zu lang geworden, als dass sie niemand mehr liest. Ich denke aber, dass es für mich ein Mindestmaß war, um auf dieses Thema angemessen zu antworten.

Nochmal:
Ich verachte selbst die Gewalt - allein schon, weil ich sie selbst zu exzessiv eingesetzt habe und endlich den Wert des Lebens halbwegs kapiert habe. Ich fürchte aber, dass sie in manchen Situationen einfach notwendig ist - solange sie angemessen bleibt.


nochmal @ Leronoth: Schau doch bitte mal auf die Startseite. Da steht so'n schöner Spruch:
"Schwarz gegen Vorurteile"
Wenn du das beherzigst, wirst du einsehen müssen, dass dein Kommentar ein Vorurteil war und wenn du dich mit diesem Spruch identifizierst, deinen eingenen Kommentar als fasch bewerten musst.
Tja, "gegen Vorurteile sein" bezieht sich leider nicht NUR auf Nazis...
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Gargos

Schüler

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Beiträge: 136

Geschlecht: Männlich

19

Dienstag, 18. November 2003, 18:01

ich las

hallo kao wie geht es dir? mir auch. übrigens hasse ich spielberg gerade weil er perfekt in diesem thread erwähnbar nicht gerade objektiv und ehrlich seine und die der breiten (kiffer?) masse repräsentiert

wenn wir schon vergleichsfilme nennen: apocalypse now (redux) ist auch nicht gerade einer der nettesten filme der weniger die gewalt als ein psychoprofil der extremen sorte von marlon brando und charlies vater martin sheen zeigt

ich bin einer der nicht zum bund musste (t5 epilepsie) und gewalt einerseits auch verdammt aber andererseits diesem kriegerkodex (richtig angewandt) nur beipflichten kann
ein ehrgefühl ist eine sache, DUMMER patriotismus etwas anderes: wieso bitte ist ein dicker farmer aus texas stolz auf sein land? (mehr rethorisch)

ein weiterer erwähnenswerter film ist "war games" mit matthew brodderick (der film sticht weniger durch schauspielerische noch sonstige leistungen hervor aber ist dafür erschreckend visionär)
matthew damals noch ziemlich jung hackt sich mehr oder weniger zufällig in nen armyrechner und denkt er spielt nur ein spiel aber durch seine ganzen aktionen löst er fast nen 3. wk aus

zum verallgemeinern hatte ich ja auch nen thread der sich recht schnell totgethreadet hat...
immer ist wirklich unmöglich aber die masse (diesmal zwangsverallgemeinert) vermeidet es ja wirklich zu differenzieren... das paradoxe ist dass das hirn eine art muskel ist der durch regelmäßige vielschichtige nutzung stärker wird:
also je weniger man sich beim denken anstrengt desto schwächer wird dieser muskel... jetzt nicht auf euch speziell bezogen aber falls ihr es richtig verstanden habt und jemanden trefft der es nötig hat versucht es ihm doch mal so zu erklären mit dem muskelbsp
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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Beiträge: 7 082

20

Dienstag, 18. November 2003, 19:48

@Nidhöggr nach deinem ersten post hab ich einen angriff von dir erwartet. Dein letzter post überzeugt mich aber glücklicherweise davon, dass du sehr diplomatisch formulieren kannst. danke.

Nun was soll ich groß sagen?
also verallgemeinerungen sind imo in einem gewissen rahmen notwendig. wenigstens wenn wir auf gedankenstrukturen eingehen. der mensch muss grobe raster festlegen um zu einem halbwegs vernünftigen gedankengang zu kommen. Ich bemühe mich nicht zu verallgemeinern, was mir auch hoffentlich gelingt. Bei nazis gelingts mir z.B. nicht.
Was die soldaten angeht. nun es ist sicherlich nicht schicklich ausgedrückt alle soldaten als feige und ehrlose Menschen darzustellen. Doch in ihrer Funktion als Soldat missfallen sie mir. Nicht als menschen. Als Soldaten.
Ich denke das Sioldaten durchaus auch positive aufgaben erfüllen, diese erfüllens ie aber neben der hauptaufgabe, nämlich dem krieg bzw. eine vorbereitung auf den kriegsfall. Wenn es dir nur um die hilfsdienste in deutschland geht, so wäre ich danne her um einen aufbau des katastrophenschutzes, als um eine aufrechterhaltungd er armee. weil es effektiver ist leute primär zum Helfen auszubilden, als leute zum helfen zus enden, die primär an der waffe ausgebildet wurden.

Zitat

Die Propagandamaschinerie in den USA ist hervorragend - reicht zwar noch nicht ans 3. Reich heran, hat aber gewisse Anklänge.

was man auch daran erkennt das die amerikanische propagandamaschinerie sich gerne des nazi stils bedient um plakate, werbespots etc. zu entwerfen. In amerika gibt es an einer militärhochschule (meine ich) die weltweit größte sammlung an nazi propaganda, und da wird auch gerne mal abgekupfert.

Zitat

Warum "vorpubertär"? Ganz einfach: Ich habe solche Meldungen schon oft genug gehört und kenne (fast) alle Argumente für diese Seite. Die Art, das hier ohne großartigen Kontext zu formulieren empfinde ich als unreif


Nun ich habe es ohne großen kontext formuliert,w eil ich ursprünglich keine militärgrundsatzdiskussion führen wollte, sondern mich einfach gestört hat, das Meister rabe den film NUR auf die amerikanische armee bezogen hat, und Darhel statt Amerikanische soldaten, einfach Alle Amis meint.
Nun ich gestehe sowas auch gerne zu machen. nur mir fiel es hier einfach extrem auf.

Zitat

Schau doch bitte mal auf die Startseite. Da steht so'n schöner Spruch: "Schwarz gegen Vorurteile"
Wenn du das beherzigst, wirst du einsehen müssen, dass dein Kommentar ein Vorurteil war und wenn du dich mit diesem Spruch identifizierst, deinen eingenen Kommentar als fasch bewerten musst.
Tja, "gegen Vorurteile sein" bezieht sich leider nicht NUR auf Nazis...

ich könnt mich jetzt ja rausreden "ich bin net schwarz und stehe deswegen nicht hinter dem spruch". aber das wär etwas zu einfach, oder?
Nun ist es ein vorurteil? Sicherlich wenn ich einen satz zitiere der als vorurteil formuliert ist und diesen übernehme wird es definitiv ein vorurteil bleiben.
Ich kann eigentlich nur sagen, dass mir die berufssparte Soldat missfällt. Ein rein utopisches gefühl. Aber ich steh dazu ;)
Ich habe nichts persönlich gegen diese menschen. Was für mich ein vorurteil wäre. Ich habe nur etwas gegen den beruf, der ja zumeist auch freiwillig gewählt wird. was nunmal auf gewisse einstellungen schliessen kann, die oft auch zutreffen.
Nun weitergedacht bezieht sich gegen Vorurteile auch nicht auf Nazis. ich dürfte also als mensch ohne vorurteile nichtmal was gegen nazis haben, da es einfach nicht den begriff "DIE Nazis" gäbe, sondern das individuum, was ein mensch mit nazieinstellungen sein könnte...
aber ich dürfte nivhtmal von einem hakenkreuz, oder schwarzweissrot wappen auf einen nazi schliessen.w eils ein vorurteil wäre "Alle mit hakenkreuzen (die nicht aus mythologischem grund getragenw erden) sind nazis".

na das driftet ab.
ich hoffe hier grob meine einstellung dargelegt haben zu können, und gebe die bühne frei für Full metal jacket ;)
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Baudelaire
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Asmodeus

Mad Hatter

Registrierungsdatum: 6. Februar 2005

Beiträge: 921

Geschlecht: Männlich

21

Dienstag, 8. Februar 2005, 12:50

der Anfang is einfach genial, aber nachdem der Typ sich das hirn weggeblasen hat, wird der Film einfach schwächer...
Zum schluss is es ein typischer Anti-kriegsfilm, wie es ihn zu hauf giebt.
Kissalonecomplex unterliegt den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

:edd
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