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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

1

Donnerstag, 4. Dezember 2008, 16:47

03. Dezember

Weihnachten


Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend' geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen-
O du gnadenreiche Zeit!


Joseph, Freiherr von Eichendorff - zu spät, ich bedaure sehr, doch mein absolutes Lieblingsweihnachtsgedicht und daher darf es hier nicht fehlen.
der Schütze

HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

2

Donnerstag, 4. Dezember 2008, 22:36

Irgendwie mein ich das schonmal gelesen zu haben... war bestimmt früher mal im Deutsch utnerricht.
Aber ist echt sehr sehr festilich.
da meint man fast dass man selbst im Gedicht ist, und "sinnend' durch die Gassen geht"

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse

der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

3

Freitag, 5. Dezember 2008, 11:31

Ja, Eichendorff eben :D Aber ich bin diesbezüglich voreingenommen *räusper*
der Schütze

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