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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

1

Samstag, 9. Mai 2009, 20:12

Hilfe - LK Wirtschaft

Aus irgendwelchen mir unerklärlichen Gründen hab ich mich breit schlagen lassen drei Stunden im LK Wirtschaft zu unterrichten mit dem Thema "Beurteilung der Stellung der konsumenten".
Und jetzt fehlen mir die Ideen...
Ich dachte als Überthema: Macht der Konzerne oder Macht der Verbraucher und administrative Eingriffe.

Für Macht der Vebraucher mach ich auf jeden Fall Beckie Williams, weiß aber nicht, was noch...

Macht der Unternehmen wohl Werbepsychologie, Markenwahn etc...

Und administrative Eingriffe das gesetz mit den Verpackungsgrößen?

Jemand noch tolle Ideen? Bin so ideenlos...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

2

Samstag, 9. Mai 2009, 20:37

lass es und mach marx ;)

du kannst ja anhand der steigenden fixkosten in den 20ern die rolle der schwerindustrie betrachten und da dann den umschlag vom liberalen kapitalismus in den monopolkapitalismus darstellen, wo du dann auch den notwendigen umschlag des automatischen subjekts kapital ins staatssubjekt Kapital darstellst. das würde dann so laufen, dass du erst darstellst wie der kapitalismus in seinem idealen durchschnitt erscheint (mehr interessiert die schule ja eh nicht), redest dann von angebot und nachfrage so mit freien und gleichen konsumenten und stellst dann fest wie das ansteigen des fixkapitals gleichbeleibende absatzmengen notwendig macht, stellst dann fest dass trust- und monopolbildung 'nötig' wurde und kannst dann banal historisch verschiedene staatliche reaktionen skizzieren. also vergleichst dann new-deal und deutschland...
die main-difference ist dann die der verlagerung vom einfach nur normal ausgebeuteten souveränen konsumenten zum zuteilungsempfänger.

PS. lass den markenwahn doch raus. da kommt dann irgendeine intersubjektivierung des verblendungszusammenhangs bei raus, und da wird dir dann vermutlich irgendein mg'ler den unterricht zerschiessen...
PPS. letztlich musst du -ernst gemeint- eben den bwl-fuzzys nachm kopp reden. also machst da dieses angebot nachfrage ding, zeichnest die konsumenten und produzentenrente ein, sagst dann, dass das bei perfekter konkurrenz gleichverteiltl ist. stellst fest das so böse monopolraffgeier ihren anteil stärken und der staat dann -marktimmanent- da eingreifen muss um das wieder auszugleichen. am ende stehst dann die feststellung dass alles toll wäre wenn smith mit seiner vulgärmetaphysik von unsichtbaren händchen recht hätte, das aber nicht so ist (weil manchesterkapitalismus) und wir deutschen daher dieses ludwig-erhard ding mit marktimmanenten mechanismen haben, und daher wirklich alles toll ist...
PPPS. lass es und mach marx. ;)
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

3

Sonntag, 10. Mai 2009, 13:38

Haben die Kiddies schon gemacht... das ist mein Problem!

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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

4

Sonntag, 10. Mai 2009, 15:31

alles?
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

5

Sonntag, 10. Mai 2009, 23:15

Marx nicht ;)

Wir machen jetzt morgen Konsumentensouveränität, Produzentensouveränität und den homo oeconomicus... *kotz*

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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

6

Montag, 11. Mai 2009, 22:25

GEIIIL der homo oeconomicus :D :D (der gehört übrigens in die VWL)

ja und wir BWLer also ja letztenendes, glaub uns einfach was wir sagen, wir wissens nämlich auch net besser :D

Aber jetzt mal im ersnst. Du kannst doch total viel im BWL / VWL machen, auch kritsche Themen.


Der Konsument ist ja als allererstes mal Nutzenmaximierer (aaahhh) das heißt er kauft nur das ein, was ihm den höchsten Nutzen bringt, ich finde aus dieser These kann man eigentlich schon ein ganz gutes Thema machen auch in Verknüpfung mit "warum lässt sich der Konsument heutzutage (oder inwiefern lässt er sich) beeinflussen, Dinge zu kaufen, die Ihm keinen offensichtlichen Nutzen bringen (zum Beispiel bei Amazon ein zweites buch, nur weil die Versandkosten dann wegfallen ?( )

Oder Unternehmen sind immer Gewinnmaximierer: In wieweit beeinflusst dieses Streben nach Gewinn die Marketinginstrumente und desweiteren wie weit können diese Kaufentscheidungen des Konsumenten beeinflussen.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

7

Dienstag, 12. Mai 2009, 20:55

Zitat

das heißt er kauft nur das ein, was ihm den höchsten Nutzen bringt

Also, das hast du ja selbst schon widerlegt. Ich war mal so frustriert, dass ich in den nächstbesten Laden bin und all mein Geld für Modeschmuck ausgab. Zuhause habe ich bemerkt, dass mir die Ringe zu 90% gar nicht passten. Jetzt weißte, warum man Zeugs kauft, das man nicht braucht ;)
der Schütze
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

8

Dienstag, 12. Mai 2009, 21:10

das ist doch nur modell-blabla.

vorausgesetzt wird dass der mensch, pardon konsument (=beleibter warenträger), eine blackbox ist und bedürfnisse hat. die setzt er dann völlig zweckoptimal um, und egal was er will, er kann garnicht anders. das modell ist so plump, dass jeder effekt als die beste aller möglichkeiten unter eben den umständen gedacht werden muss.
unsere konsumentin schütze hat frust und ihre befriedigung liegt nun darin dass sie den durch kaufrausch dämpfen wollte. dies hat sie prinzipiell optimal umgesetzt, nur fehlte ihr vielleicht die vollständige informiertheit.
methodischer individualismus denkt den menschen als die vollständige charaktermaske die er zum glück nicht ist.


und immer dran denken: Es ist doch nur ein modell. und hauptsache wir können viel erklären. überhaupt: popper (wahrheit, was ist wahrheit). und: 'es ist eben so'...
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

9

Dienstag, 12. Mai 2009, 23:29

Modelle gehören dazu... gerade in der Schule... da lernt man so vieles... frag net, was ich grad in Politik unterrichte... aber das traurige ist, dass meine 17-/18-jährigen SchülerInnen diesen Input tatsächlich brauchen, weil sie einfach keine Ahnung haben...

Wir machen jetzt am Do voraussichtlich im LK Wi Verbraucherinformationsdienste und Organisationen machen, Stunde steht, mal sehen, ob sie abgenickt wird...

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