Das ist eine lustige Frage, die für mich zu beantworten ziemlich philosophisch enden würde.
Gott weiß, ob ich sowas wie eine Heimat habe.
Ich zog mit 6 Jahren aus der Ukraine, oder genauer Kiew, hierher. Hier habe ich mich sowieso nie heimisch gefühlt, weil ich alle 3 Jahre umziehen musste. Ich bin eben nicht gebunden, ich fühle mich in der Welt zuhause. Inzwischen warte ich wieder sehnsüchtigst darauf, diese Wohnung zu verlassen, weil ich studieren werde.
Dennoch bin ich in letzter Zeit dazu geneigt, Kiew als meine Heimat zu sehen. Obwohl ich es die ganzen Jahre kaum vermuisst habe und obwohl ich diese 6 Jahre zu einem Großteil im Krankenbett verbracht habe, träume ich wieder von meiner Geburtsstatt, ich habe angefangen, ständig davon zu reden, sodass inzwischen sogar mein Freund Sachen sagt wie: "Jaa, jaa, Schatz, ich weiß. In der Ukraine war sowieso alles besser."
^^
Ich finde es schön, dass es mich wieder zu meinen Wurzeln zieht und ich freue mich wieder mehr auf den regelmäßigen Urlaub dort. Was mich geprägt hat, meine Mutter und meinen Bruder, habe ich sowieso immer dabei.