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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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1

Samstag, 23. Juli 2005, 21:59

Mann in London von Polizei erschossen

Die Panik greift in London verständlicherweise um sich, nach einigen kleinerern weiteren detonationen sind die Nerven noch angespannter als zuvor.
Gestern gab es ein weiteres opfer des antiterrorkrieges. Die britische Polizei erschoss in London einen Mann der unter terrorverdacht stand.
ob es nun 5 schüsse als hinrichtung oder wirklich nur eine überreaktion war, vermag ich momentan nicht aus der medienlage zu schließen.
jedenfalls denke ich das so etwas durchaus gut in die Pläne "der" terroristen passt.
Was anderes als angst und schrecken verbreitet es wenn ein vermutlich unschuldiger mensch durch Polizeifehlreaktion stirbt und es zu allem überfluss auch noch an die öffentlichkeit kommt?

nun ich finde es schlimm und mensch sieht was passiert wenn mama und papa mit waffen spielen.
Kann gewalt der richtige weg sein mit terrorismus umzugehen, kann gegengewalt die gewalttätigen bösen vom "positiven westlichen lebensweg" überzeugen?

...nachdenklich... lero

(PS sorry das der artikel nicht gerade formell, sachlich korrekt etc. ist. Ich weiß gerade nicht wie die situation zu bewerten ist und wie ich das einordnen soll...)
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Kassandra

Barbie-Grufti

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2

Samstag, 23. Juli 2005, 23:10

Noch dazu ein paar Fakten: Der Mann war wahrscheinlich Pakistani (und von denen gibt es in London nen ganzen Haufen), trug zu dicke (warme) Klamotten und fiel deswegen auf, als die Polizei ihn befragen etc. wollte, ist er geflüchtet, ehe auch nur ein Wort mit der Polizei zustande kam. Als er Richtung U-Bahn flüchtete, erschoss die Polizei ihn, wohl wegen Terrorverdachts.

Nunja - gut heiße ich das sicherlich nicht, vorallem da ich es ziemlich heftig finde, ihn gleich mit mehreren Schüssen niederzuschießen... Wenn sie ihn angeschossen hätten (was reicht, damit er nicht mehr flüchten kann), hätte ich das verstehen können, weil ich würde auch - einen Tag nach erneuten Anschlägen - davon ausgehen, wenn jemand flüchtet, dass er Dreck am Stecken hat. Schade ist halt nur, dass er 1. nicht sinnvoll gehandelt hat und die Polizei ihn hat erschießen müssen...
Aber das ist wohl ein unschuldiges Opfer mehr, das der Terror fordert...

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Elen

Elbenkriegerin

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3

Sonntag, 24. Juli 2005, 01:15

der freund einer bekannten hat ein leicht arabisches aussehen. was der nur schon hier seit jüngerer zeit alles an diskriminierung deswegen auszuhalten hat (obwohl er mit den arabischen ländern nichts zu tun hat, nicht mal mit jemandem dort verwandt ist und auch mit religion nicht wirklich was am hut hat!), ist einfach nicht mehr schön.
ich verstehe es, dass dieser mensch geflüchtet ist, als ihn die polizei befragen wollte. wer weiss schon, wie er angesprochen wurde und ob er nicht vielleicht das gefühl vermittelt bekommen hat, er hätte nur einen falschen piep gesagt und wäre dann ewig lang in "u-haft" verschollen...

die situation eskaliert seit london, oder spätestens seit den jüngsten anschlägen in scharm-el-scheich und diesem einen heute nacht in istanbul. ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich mal ein bis zwei wochen nichts mehr davon mitkriege. hoffe nur, wir fallen nicht unter terrorverdacht, weil wir zu fuss über kantons- und eventuell sogar eine ländergrenze gehen... -.-
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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4

Sonntag, 24. Juli 2005, 01:30

hmm hab jetzt sogar schon von anderen quellen als meiner indy gelesen das es 5 schüsse in den kopf gewesen sein sollen... und das ist wirklich nun... ich bin ruhig...
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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5

Sonntag, 24. Juli 2005, 08:16

Zitat

Original von Leronoth
hmm hab jetzt sogar schon von anderen quellen als meiner indy gelesen das es 5 schüsse in den kopf gewesen sein sollen... und das ist wirklich nun... ich bin ruhig...


dann hätte er sich nicht bewegen dürfen und die polizisten hätten bis auf 5m rangehen müssen. diese meldung wird wohl quatsch sein.

ändert nichts daran, das die poli`s absolut falsch gehandelt haben




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Elen

Elbenkriegerin

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6

Sonntag, 24. Juli 2005, 10:39

prys, dummerweise kam die meldung mit 5 schüssen von ÜBERALL. ich hab noch keine anderslautende nachricht gehört, was diesen mann angeht.
ich glaube da schon dran - wie gesagt, die nerven liegen blank, die situation eskaliert.
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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7

Sonntag, 24. Juli 2005, 11:03

Zitat

Original von Elen
prys, dummerweise kam die meldung mit 5 schüssen von ÜBERALL. ich hab noch keine anderslautende nachricht gehört, was diesen mann angeht.
ich glaube da schon dran - wie gesagt, die nerven liegen blank, die situation eskaliert.


ich bezog mich auf die kopfschüsse! ich hab selber oft genug mit handfeuerwaffen schießen müssen und daher kann ich glaub ich behaupten, das 5 kopfschüsse nahezu unmöglich sind!




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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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8

Sonntag, 24. Juli 2005, 12:19

ich glaube kaum, dass die polizei der presse genau weitergibt wie viele schüsse gefallen sidn udn wie viele wo getroffen haben.
ich würde einafach mal annehmen, dass der mann zwei salven abbekommen hat. nach ein oder zwei kugeln in den kopf ist eh keiner mehr da.

btw nutzen die engländer die MP5 SD2 von H&K (5.56)

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Lullaby

Profi

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9

Sonntag, 24. Juli 2005, 13:22

Zitat

Original von Kassandra
Nunja - gut heiße ich das sicherlich nicht, vorallem da ich es ziemlich heftig finde, ihn gleich mit mehreren Schüssen niederzuschießen... Wenn sie ihn angeschossen hätten (was reicht, damit er nicht mehr flüchten kann), hätte ich das verstehen können, weil ich würde auch - einen Tag nach erneuten Anschlägen - davon ausgehen, wenn jemand flüchtet, dass er Dreck am Stecken hat.


normalerweise würde jemand der verdächtig ist und wegrennt auch nur bewegungsunfähig angeschossen, aber bei dem kopfschuss war wohl die überlegung, dass wenn man ihn woanders trifft, eine bombe hätte hochgehen können..
der mensch hatte auch noch wie die täter einen rucksack, hab ich gehört, den er fallen ließ.. also da kann ich den verdacht schon verstehen..
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Elen

Elbenkriegerin

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10

Sonntag, 24. Juli 2005, 15:15

Zitat

Original von Pryscus Mortys
ich bezog mich auf die kopfschüsse! ich hab selber oft genug mit handfeuerwaffen schießen müssen und daher kann ich glaub ich behaupten, das 5 kopfschüsse nahezu unmöglich sind!


falsch verstanden, sorry. die schüsse waren aber auch mehr als "in kopf und torso" beschrieben. fünf kugeln in einem kopf, das geht in der tat nicht, vorher ist kein kopf mehr da.
mal abgesehen davon, dass man - ob ausgebildet oder nicht - erstmal so gut treffen muss in so einer situation.
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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11

Sonntag, 24. Juli 2005, 17:02

`das was die terroristen erreichen wollten, panik zu verbreiten, unsicherheit, im endeffekt reagiert der staat darauf falsch. denn er verspricht stärke wo er nur schwäche besitzen kann. und vertrauen die menschen darauf. könnte dies luftblase nur immer grösser werden und umso grösser platzen
ungreifbarer non-rationalist
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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12

Sonntag, 24. Juli 2005, 20:25

hat son bissl was von der eskalationstaktik der RAF. lasst den staat die zähne zeigen, und auch sei hatten damit gewissermaßen erfolg. fraglich ob dies eine bewusste taktikd er terroristen ist, jedenfalls können so innere unruhen zur terrorangst noch hinzukommen

@prys hab die info mit den 5 schüssen mittlerweile noch öfter gehört, denke aberd ass der torso/kopfbericht sinnvoller ist.
sollte es eine salvenwaffe sein, so mögen die 5 schüsse "verständlich" sein.
soltle es eine einzelschusswaffe gewesen sein, so kann ich das handeln de spolizisten weder als spontane überreaktion, noch als versehen bewerten...
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Sargschläfer

Fortgeschrittener

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13

Sonntag, 24. Juli 2005, 20:48

5 Schüsse in den Kopf, in einer hektischen Situation klingen mit ner Faustfeuerwaffe utopisch. Zudem überaus unnötig.
Wäre wohl nicht dazu gekommen, hätte sich der verdächtige ruhig verhalten. Ich meine, wäre er "nur" angeschossen worden,hätte er den vermeintlichen Sprengsatz noch zünden können.
Die Situation ist schlichtweg eskaliert, weil sich sowohl der Pakistani, als auch die Polizei aus Angst unkontrolliert verhalten haben.

@Visce: Die Londoner Polizei benützt übrigens Die MP5 A2 im Kaliber 9mm Para, eine SD-Version im Kal 5.56mm gibt es meines Wissens nach nicht ;-)
Lächerlich macht sich der, der sich selbst zu ernst nimmt.

Zensur ist das Eingeständnis der Grossen, das sie nur verdummte Sklaven und keine freien
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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14

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:00

Btw. ich lese anderenorts das es sich beid en beamten um zivilpolizisten gehandelt haben soll, die den mann mehr oder minder mit gezückter waffen empfangen haben sollen.

sollte es von ununiformierten polizistena usgegangensein, so stellt sich die frage nach dem weg(?)laufen des mannes auch nicht mehr...
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Sargschläfer

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15

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:15

Was sind denn das für Methoden? Zivilbullen?
Den Mann hätte man sicher dezenter sichern können, das wäre schonender für die Nerven aller gewesen, insbesondere für die Passanten, die das mit ansehen mussten.
Lächerlich macht sich der, der sich selbst zu ernst nimmt.

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Cthulhu

Kaputtalist

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16

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:28

tja, man lese einmal das Buch "Das Imperiu, kennt kein Gesetz" von Mumia abu Jamal...dieses Imperium (allen voran das große hurra United Kingdom *lachhaft* und die USA) des Westens hat sich ja schon immer durch Krieg definiert, sei es nach außen zum expandieren oder nach innen, der "Sicherheit" zu Liebe...

Die Methoden sind klar:

Die Terrorangst ist geschürt und wird ausgenutzt. Um die Angst aber auf einem nutzbaren Level zu halten, muss einerseits ein Feindbild aufrechterhalten werden (was mit der pauschalisierten Verdammung und Verfolgung von Moslems erreicht wird und sage nun keiner es wäre nicht so, sowas findet tatsächlich statt, in ziemlich jedem "westlichen" Land) und andererseits allerdings gezeigt werden, dass alles erdenkliche getan wird...indem Menschen verhaftet werden, in Schnellverfahren verurteilt werden oder auch einfach in Richtung Abschiebehaft verschwinden und nie mehr gesehn werden.

Das das ganze da so an die Öffentlichkeit gekommen ist, war wohl nicht geplant!
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Leronoth

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17

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:33

@cthulhu ich denke nun aber nichtd ass die erschiessung des menschens geplant oder in augen der regierung sinnvoll war.
Keine organisation erschießt einfach so menschen.
das ein mord an einem Mann (wenn wir fest davon ausgehen das er wirklich nur zufällig das opfer wurde) dem staat nicht gut tut, sollte jedme staat klar sein.
Ich denke eher das dieser polizist eben autonom gehandelt hat, gefüttert von all dem was die struktur so fabriziert: angst vor terror, angst vor ausländern, wut auf moslems, angst und nochmals angst.

ich denke das so etwas konsequenz der mainstream-gedanken ist, jedoch nicht bewusst von irgendwem gewollt wird.
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Cthulhu

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18

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:36

neinnein, das meinte ich auch nicht...es geht eher darum, gezielt Feinde zu schaffen, um zu zeigen, wie man diese kontrolliert, deshalb wurde der Mann angesprochen, deshalb waren es Zivibullisten usw.

Die Erschießung steht auf einem anderen Blatt, das war halt das viel erwähnte menschliche Versagen...
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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19

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:40

oh oke, verstanden und akzeptiert... ;)
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Cthulhu

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20

Sonntag, 24. Juli 2005, 21:46

das schön :)
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Webpoet

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21

Sonntag, 24. Juli 2005, 23:54

Nach dem was ich gelesen habe ist wohl wirklich gezielt auf den Kopf geschossen worden. Mit der Begründung, dass wenn es sich um einen Selbstmordattentäter gehandelt hätte nur dies eine Möglichkeit wäre ihn rechtzeitig zu stoppen. Das ist sicherlich richtig. Fraglich ist jedoch ob jetzt davonlaufen einen schon zum Attentäter macht.
Trotz aller Fragwürdigkeit dieses Vorgehens bleibt jedoch die Frage wie würde die Reaktion aussehen wenn der Mann wirklich einen Sprengstoffgürtel unter dem Mantel getragen hätte? Vermutlich würden die Polizisten dann genauso bejubelt wie sie jetzt verdammt werden. Jeder sollte sich mal die Frage stellen was er sagen würde wenn die Schlagzeile nicht heißen würde "Mann in Londoner U-Bahn mit 5 Kopfschüssen getötet" sondern "Londoner Polizei verhindert Selbstmordattentat in voll besetzter U-Bahn".
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soothe

Schülerin

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22

Montag, 25. Juli 2005, 12:33

Der Mann war brasilianischer Staatsbürger! Er wohnte in einem Haus, auf das wohl einige Hinweise deuteten. Deshalb wurde das Haus von der Polizei überwacht. Er trug keinen Rucksack bei sich, sondern lediglich eine Jacke, die den Herren Polizisten zu dick erschien. Jean Charles de Menezes wurde erschossen, weil er eine zu dicke Jacke trug!

Mehr als unverständiges Kopfschütteln fällt mir dazu grad irgendwie nicht ein.
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Kedyns Krähe

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23

Montag, 25. Juli 2005, 12:37

Hmm.....gutgut. Wenn die Briten meinen, Kopfschüße wären die einzige Möglichkeit, einen Selbstmordattentäter zu stoppen...dann sollen sie das meinen.

Frage mich nur, warum andere Staaten für solche Fälle Taser nutzen...den vermeintlichen Terroristen durch E-Schocks außer Gefecht zu setzen funktioniert genausoschnell, verhindert Mord an Unschuldigen und gibt die Möglichkeit, den Täter zu verhören.....was mit ner Kugel im Kopf doch recht schwer fällt....

:::

Also zu den Kopfschüssen speziell: Wie gesagt, wenn das die Vorgehensweise der Briten ist, dann ist es auch verständlich und möglich das der Mann durch 5 davon getötet wurde.




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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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24

Montag, 25. Juli 2005, 16:10

Zitat

Original von Sargschläfer
@Visce: Die Londoner Polizei benützt übrigens Die MP5 A2 im Kaliber 9mm Para, eine SD-Version im Kal 5.56mm gibt es meines Wissens nach nicht ;-)


die version SD2 (sd steht für schalldämpfer - ist ja ne dt Waffe) ist die version mit im lauf eingearbeitetem Schalldämpfer. Gibts nur in der 5.56er version.

ist eine experimentelle SD version die meines wissens in GB schon im einsatz sein soll. Und da es hieß, es sei ein Sondereinsatzkommando gewesen bin ich davon ausgegangen dass es die SD2 sei.


Zitat

Original von soothe
Der Mann war brasilianischer Staatsbürger! Er wohnte in einem Haus, auf das wohl einige Hinweise deuteten. Deshalb wurde das Haus von der Polizei überwacht. Er trug keinen Rucksack bei sich, sondern lediglich eine Jacke, die den Herren Polizisten zu dick erschien. Jean Charles de Menezes wurde erschossen, weil er eine zu dicke Jacke trug!

Mehr als unverständiges Kopfschütteln fällt mir dazu grad irgendwie nicht ein.


Als er von den Polizisten aufgefordert wurde stehen zu bleiben lief er weg. Der hätte sogar in Deutschland noch einen Warnschuss zu hören bekommen.

hm..ich habe übrigens gehört er soll gestolpert sein.... "Mind the gap!" ;)

Zitat

Original von Pryscus Mortys
Frage mich nur, warum andere Staaten für solche Fälle Taser nutzen...den vermeintlichen Terroristen durch E-Schocks außer Gefecht zu setzen funktioniert genausoschnell, verhindert Mord an Unschuldigen und gibt die Möglichkeit, den Täter zu verhören.....was mit ner Kugel im Kopf doch recht schwer fällt....

Also zu den Kopfschüssen speziell: Wie gesagt, wenn das die Vorgehensweise der Briten ist, dann ist es auch verständlich und möglich das der Mann durch 5 davon getötet wurde.


Sollte die fragliche Person eine Sprengstoffladung unter Kleidung tragen dann ist das Risiko bei einer Kugel nicht so hoch wie bei einem Taser. So viel ich weiß funktioniert ein Taser nämlich ähnlich wie ein Zünder für Sprengstoffe.


btw wurde der Mann in einer U-Bahn haltestelle erschossen. Also kann man davon ausgehen, dass die Polizisten nahe genug waren um mehrere Kugel in den Kopf zu bringen.

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