Andere Seite der Medaille
Es ist nicht zu uebersehen, dass viele der hier anwesenden - zumindest derjenigen, welche dieses Forum mit etwas Aufmerksamkeit bedenken - dem politisch als "links" bezeichnetem Lager angehoeren.
Um es an dieser Stelle gleich zu offenbahren: Ich selbst verstehe mich politisch neutral. Ich bin zwar ein Freund liberalen gedankengutes, dennoch faellt es mir schwer mich irgendeinem Lager anzuschliessen.
Ich beobachte lieber, als dass ich aktiv werde. Man moege nun ueber Passivitaet streiten, doch moechte ich eigentlich mit einer Frage an die hier Anwesenden treten.
An meiner Universitaet - und scheinbar nicht nur an dieser - wird der Allgemeine Studententische Ausschuss (AStA) von Personen geleitet, die im politischem Sinne euch nicht ganz fremd sind. Ich gerate des oefteren in Streit mit diesen, obwohl es dafuer keinen Grund geben sollte.
Um es anders auszudruecken: Es gibt im AStA Referate fuer Homosexuelle, Brot fuer die Welt, Trommeln fuer Afrika und wie sie alle genannt werden. (Um es an dieser Stelle exemplarisch zu verdeutlichen: Ich werde die Angelegenheit etwas "ueberspitzen" um es klar darzustellen, was ich wie meine). Persoenlich stoert mich nix an diesem Engagement, wenn da nicht die andere Seite der Medaille waere.
Waehrend Solidaritaet mit allen Menschen und Toleranz ueber alle Grenzen hinaus gepredigt wird, wird auf der anderen Seite ein nicht unbedingt als klein zu bezeichnender Teil der gesamten Studentenschaft als politisch "rechts" abgestempelt ohne, dass es dafuer Indizien gibt. Wovon ich spreche sind ganz einfache Vorurteile gegenueber Korporationen jeglicher Art, wie sie an jeder Hochschule existieren.
Zu jeder Gelegenheit hoert man schon als verleumdend zu bezeichnende Stimmen. Noch schlimmer, wenn Kommilitonen, mit denen man schon oefter Meinungen ausgetauscht hat anfangen dieses Gedankengut selbst zu verwenden und mich unter anderem als Angehoeriger einer "Sekte" bezeichnen.
Oder um mein Anliegen kurz zu formulieren: Warum wird ueberall zu Toleranz, zu Solidaritaet, ja einfach dazu aufgerufen nicht in Schubladen zu denken, wenn es dann ganz offen und ohne Heimlichtuerei praktiziert wird?
Ich lass mich nur ungern als "Nazi" bezeichnen, wenn meine politische Gesinnung nicht einmal im Ansatz damit vereinbar ist.
Nathanael
PS: Es sind eigentlich solche Vorkommnisse die mich immer wieder abschrecken etwas mehr als Sympathisant fuer das linke Lager einzutreten.
<font color="#dd0000">ありがとも、いえなかった。。。
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Nur wer feige ist, tötet
Liebe durch das Wort allein
Für das Messer braucht es Helden
Und ich kann nicht feige sein</i>
<font size=1>©Subway to Sally</font></font>