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Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

1

Montag, 2. Februar 2004, 13:11

James Nachtwey

Habe neulich Ausschnitte der Dokumentation "War Photographer" gesehen und fand die Arbeit von James Nachtwey sehr interessant. Man konnte ihn bei der Arbeit in Israel, Korea, Indoniesen und vielen anderen Orten beobachten. Was ich sehr beeindruckend fand, war die Tatsache das er immer mitten im Geschehen ist. Nicht weil er Sensationsgeil ist sondern die Leute die seine Bilder sehen aufrütteln will. Bei einem Erlebnis in dem ein Einwohner (ich weiß leider nicht mehr wo das war) von einer ganzen Gruppe gejagt und später zu Tode geprügelt wurde, versuchte er bis zum Schluß die Meute davon abzuhalten. Dazu gehört schon verdammt viel Mut, sich einer mit Holzstöcken und Schwertern bewaffneten Menge zu widersetzen.

Ich kann den Film auch Leuten empfehlen die der Meinung sind, das es uns hier so dreckig geht... seid froh das ihr nicht das mitmachen müßt was sich in anderen Ländern abspielt. Von wegen "Bühh... der Polizist hat mich geschubst!" Wo anders, würdet ihr das wahrscheinlich nicht überleben.

Links zum Thema:
http://www.jamesnachtwey.com/
http://www.war-photographer.com/
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GeliebtedesTodes

Verspieltes Miststück

Registrierungsdatum: 1. Oktober 2003

Beiträge: 1 959

Geschlecht: Weiblich

2

Montag, 2. Februar 2004, 13:58

mhm ich weiß ja nicht...

Ich denke er hat den Flair der Länder schon eingefangen...

Find die Bilder ziemlich bedrückend...
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,

weil keiner ihnen aufs Maul haut


[Klaus Kinski]
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Alean

Adam's Riese

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 1 538

Geschlecht: Männlich

3

Montag, 2. Februar 2004, 14:58

hm ich bin eigentlich ziemlich abgestumpft was kriegsberichterstattung angeht ... aber diese bilder sind furchtbar ... deprimierend ... wir haben so ein glück im "richtigen" teil der welt geboren zu sein, bzw. zu leben ...

ich glaube, ein schlimmeres bild habe ich noch nie gesehen: http://www.txvr.com/jn/slides/g22.html
decayzine.de

"es ist total irre wenn man spürt dass das leben plötzlich irgendwie vorwärts geht. als ob das leben grade beschlossen hat zur abwechslung mal toll zu werden. wie in diesem augenblick."
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

Registrierungsdatum: 28. November 2003

Beiträge: 1 435

Geschlecht: Männlich

4

Montag, 2. Februar 2004, 18:25

sehr bedrückede fotos. ich finde solche bilder sieht man viel zu selten. in der öffentlichkeit sollte ein vile größeres bewusstsein dafür entstehen wie schlimm Krieg eigentlich ist.


meiner meinung nach immer noch eines der schlimmsten: http://home.millsaps.edu/~mcelvrs/Vietnam_girl_napalm.jpg

(Man erkennt es nicht genau aber dieseKinder haben eben bei einem Napalm Angriff ihre gesammten angehörigen verloren. Wurde damals glaube ich sogar Foto des Jahres. )

Visce - lost in loneliness since 1985.
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

5

Sonntag, 29. Februar 2004, 14:34

James Nachtwey sagt mir auch was! Da wir zur Zeit im Kunstunterricht das Thema "Fotographie" behandeln, hat uns unser Lehrer diese Doku über Nachtwey gezeigt und wir haben auch darüber geredet.
Hat mich schwer beeindruckt, dieser Typ...
Am Anfang hab ich ihn zwar für voll sensationsgeil und taktlos gehalten, weil er ne ältere Frau ( eine Kosovarin) dabei fotographiert hat, als sie erfuhr, dass ihr Sohn tot war und dabei unter Tränen zusammengebrochen ist...das war echt heftig , da zuzusehen :( .....deswegen hab ich ihn anfänglich für ziemlich taktlos gehalten- ein Eindruck, der dann aber schnell verschwand, als er erklärte, dass seine Bilder nur mit Zustimmung der Foto-"Modelle" entstehen.

Ich war auch ziemlich beeindruckt von seiner Courage, sich an wirklich gefährliche Orte zu wagen, wo er auch selbst hätte, draufgehen können....hatte dann auch ziemlich Respekt vor ihm :)
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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