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Absurd

Profi

Registrierungsdatum: 15. Oktober 2003

Beiträge: 950

1

Freitag, 28. November 2003, 00:50

Ruf nach Patriotismus

Um die CDU-Chefin in diesem Sinne weiter unter Druck zu halten, griff Gerhard Schröder gestern zum Mittel der direkten Anrede: Erst lobte er den traditionellen Auftaktredner der Debatte, den diesmal gut aufgelegten CSU-Landesgruppenchef Michael Glos. Und als Abschluss wandte er sich an "Frau Merkel" direkt: Sie brauche gar keine "Patriotismusdebatte" in ihrer Partei zu beginnen, so Schröder. Die Christdemokraten hätten ja die "Chance zu beweisen, dass sie Patrioten" sind. "Patrioten durch Handeln werden Sie", wenn die Union den rot-grünen Plänen zustimme. "Das ist auch die Erwartung des Volkes", so Schröder.

Guido Westerwelle, Redner direkt nach Schröder, fiel wütend darüber her. Wo denn der "Patriotismus des Gerhard Schröder" gewesen sei, als er mit einem "schäbigen Rentenwahlkampf 1998" die Macht erobert habe. Und Angela Merkel, deutlich später an der Reihe, fiel zu Beginn ihrer Rede auch nicht viel als Entgegnung ein. Nur so viel: "Patriotismus" sei nicht, "wie das Karnickel auf die Schlange zu starren, ob irgendwo auf der Welt Wachstum entsteht", etwa in den USA. Nein, sagte Frau Merkel, "Patriotismus ist, aus eigener Kraft Wachstum zu generieren".

Als ich das hörte musste ich so lachen! Der Herr Schröder erdreistet sich glatt über patriotismus zu reden dachte das heist seinem land dienen es lieben und ehren nur was tut der verkauft das land, lässt einwanderer rein, lässt die arbeitslosenrate steigen anstatt sie zu senken, erlässt eine scheiß steuer nach der andern, vernichtet das alte rentensystem, baut immer mehr scheiße so das es dem land immer schlechter geht etc. und so einer spricht von patriotismus? echt witzig! sollte mal lieber ein buch schreiben 1000 wege ein land als politiker zerstören da wär er wesentlich besser aufgehoben! des weiteren weis die pfeife doch garnet was der wille des volkes ist! die zeiten als man spd noch mochte sind vorbei! man betrachte sich nur ihre prozente bei der umfrage wer sie noch wählen würde

Und patrioten durch handeln? Soso ich hab noch die antwort von der merkel im ohr und zwar das so eine art von patriotismus nur dann sinnvoll is wenn die sache die er bringt nicht mehr nachteile als vorteile hat und da hat die gute frau verdammt recht! Genau so wie sie recht hat mit dem beispiel mit dem kaninchen und der schlange und am besten finde ich den satz Patriotismus ist aus eigner Kraft Wachstum zu generieren! das ist korrekt! das heist nämlich wir sollten selber mal den arsch hochkriegen und was auf die beine stellen und net aus aller herren länder konzepte und andre scheiße übernehmen sondern uns endlich besinnen das wir deutsche sind das wir eine heilige pflicht haben das land zu unterstützen und das wir endlich wieder vom regen an die sonne kommen müssen! das einzige was ich nicht befürworte ist das das eine cdu tante sagt denn die waren mit helmi lang genug dran und ham auch nix geändert da muss scho was andres her find ich

wie denkt ihr darüber?
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

2

Freitag, 28. November 2003, 14:39

http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotismus

das mal zum patriotismus...
obwohl mir das auch schon wieder eine negativer deutungsweise von patrotismus ist

mi politischen sinne wird dieses wort missbraucht und für die eigenen zwecke benutzt, weil es eben gut klingt, sein handeln als patrotisch zu bezeichne, es gab auch mal ne zeit, da hätte sich eine politiker gar nicht gewagt sich als patriot zu bezeichenen geschweige denn sich als besseren patrioten hinzustellen wie andere..
legte man patriostismus wirklich negativ aus im sinne von nationalstolz, dann neigt man leicht dazu sich zu überschätzen
ich bin sicherlich dafür, für werte wofür deutschland vorbildlich ist, und die gibt es zweifelsohne, auch wenn ich nun keinen nennen mag, einzustehen und sie auch nach aussen hin hochzuhalten,
aber sich nur hinzustellen und zu sagen ich bin toll weil ich en deutscher bin, das halte ich für genauso en falschen stolz wie ihn die amis betreiben aufgrund ihres ach so freiheitlichen denkens, oder die engländer die immer noch an ihr commonwealth und sie als der heilsbringer der welt sich definieren, etc etc

vor allem finde ich patriotismus in der politik fehl am platze,
aber das ist so wie mit atomenergie
haben wir ihn nicht wird, aber alle anderen warum sollten wir es dann nicht auch haben
ungreifbarer non-rationalist
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Darhel

Meister

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 1 755

Geschlecht: Männlich

3

Freitag, 28. November 2003, 18:07

Patriotismus ist eh eine der dümmsten Erfindungen der Menschheit. ich erinner da nur an die größten Patrioten aller Zeiten, die Amerikaner: Sie leben auf gestohlenem Land, haben keine wahre Kultur, nicht mal eine Zivilisation, sind der größte und verhassteste Abschaum des Planeten, aber sie sind stolz darauf!
Die Regierung ist stolz, andere zu unterdrücken, den Planeten in Stücke zu reißen und alles zu vergiften und das Volk ist stolz, unterdrückt zu sein und von der ganzen Welt verachtet zu werden.

Parteipatriotismus ist noch schlimmer, weil er jede Kritik unterbindet und alle zur Loyalität zwingt, egal was die Spitze gerade macht!
Im Prinzip ist es bei Patriostismus immer so. Wenn man z.B. einen Krieg für ungerechtfertigt und einen Sieg für unmöglich hält kommt sofort der Spruch: "Sei ein Patriot, verteidige dein Volk, dein Reich, deinen Führer!"
Am Ende bezahlt man seinen Gehorsam dann immer mit dem Tod und was die Parteisache angeht mit politischem Machtverlust.
Die Story oben finde ich wieder mal sorichtig schön daneben...
Die Testreihe Mensch ist jetzt abgeschlossen
Testobjekt muss nun leider eliminiert werden
Die Menschheit darf sich nicht unkontrolliert fortpflanzen...
Wir stoppen das Programm in 10 Sekunden... !

Herrschen, siegen, einsam sein...
Dachten wir...
Doch wir sind nicht allein!


Welle:Erdball
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QuadratImKreis

... doesn't care.

Registrierungsdatum: 30. November 2003

Beiträge: 2 240

Geschlecht: Männlich

4

Freitag, 5. Dezember 2003, 06:52

Naja, ich denke das ist eine schwierige Debatte, vor allem, wenn man dann noch auf Politiker eingeht. Politiker zu beurteilen? Naja, ich denke im Grundgedanken gleichen sie sich wie ein Ei dem Andern. Der Hintergrund bei den wirklich efolgreichen Politikern ist meiner Meinung nach hauptsächlich Macht. Und wer nach Macht sucht wird meistens korrupt. Und Korruption, Patriotismus und dazu dann noch Macht lassen sich niemals zum Willen des Volkes nutzen. Sondern eher für das Gegenteil. Dem Volk wird nur vorgegaukelt, dass es das will, was der Politiker sagt. Durch Schönreden, durch Euphemismen und durch Nutzen des einfachen Volkes als breite Wählermasse. Es gibt wenig Parteien die Intelektuelle zur Zielgruppe haben. Weil intelligente Menschen den wahren Willen eines Politikers eher im Detail durchschauen.
Daher wird häufig genug die immer weitergehende Volksverdummung benutzt um Macht zu bekommen. Dieses etwas belämmerte Volk ist mit dem Schlagwort Patriotismus nur allzu leicht zu ködern. Ich denke patriotisch sollte man nicht im nationalistischen Sinne sehen, Patriotismus ist doch eher die Vorreiterschaft im Erringen von Dingen. Daher ist Amerika auch der Patriot der Unterdrückung, sie waren die ersten die anfingen Menschen in der neuen Welt zu unterdrücken. (Bzw. in der "Neuzeit")
Naja, ich bin in gewisser Weise auch patriotisch. Ich bin Vorreiter in bestimmten Dingen. Was das ist tut jetzt nichts zur Sache. Aber ich muss, auch wenn ich mir jetzt vielleicht Feinde mache, sagen, dass ich in gewissem Sinne auch nationalistisch bin. Ich denke einfach, dass trotz der Tatsache, dass es mit Deutschland immer weiter bergab geht, es trotzdem eine Gnade ist hier zu leben und dass ich irgendwie auch stolz drauf bin. Es ist zwar politisch beschissen, egal welche Partei und deshalb mach ich bei der Wahl meinen Zettel auch meist ungültig. Aber ich denke einfach an andere Leistungen aus Deutschland. Ich bin stolz drauf bei Olympia die Nationalhymne zu hören und sagen zu können: Das sind Menschen aus meinem Land. Ist ein bißchen verquer, aber ändern kann ichs nicht. Gibts auch nationalistische Linke? Dann bin ich sowas wohl.

Naja, ich bin übrigens auch der Auffassung, dass es zum Patriotismus unbedingt dazugehört Einwanderer ins Land zu lassen, denn zum Patriotismus gehört auch eine moderne Einstellung und Einblick in andere Kulturen. Die erreicht man hauptsächlich, wenn man Menschen anderer Kulturen ins Land lässt. Das nur so am Rande. Und wenn man bedenkt, dass ein gewisser Mensch vor 65 Jahren Österreicher war und noch dazu schwarze Haare und braune Augen hatte, dann finde ich das Bild vom Deutschen eigentlich nicht länger definierbar. Deutsch ist lediglich eine Staatsbürgerschaft. Ein Dauerwohnrecht im Land. Wahlrecht. Aber ob jemand deutsch fühlt das entscheidet nicht sein Pass. Auf dem Pass kann genausogut türkisch, albanisch, polnisch, serbisch, afrikanisch oder sonstwas stehen, ob die Person sich mit Deutschland identifiziert liegt einzig und allein an ihr. Nach 2000 Jahren Zeitrechnung ist es unmöglich zu sagen, wer noch "deutsch" im Sinne von nationalsozialistischer Definition ist. Wir haben alle irgendwo Türken, Albaner, Polen, Serben, Afrikaner, oder eben sonstwas drin.
Das also hat mal gleich gar nix mit Patriotismus zu tun.


Ich denke sowohl Merkel, als auch Schröder, als auch Stoiber, Westerwelle, Merz, Fischer, Struck und wer auch immer sollten in erster Linie was fürs Volk tun, ob das jetzt patriotisch oder sonstwas ist, ist mit Verlaub gesagt scheißegal.
Daher entbehrt auch die Diskussion bzw. die Debatte, die Merkel, Schröder und Westerwelle führten jeglicher Grundlage.


Soviel dazu.


Grüße, QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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Tribejagd

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 25. September 2003

Beiträge: 351

Geschlecht: Männlich

5

Freitag, 5. Dezember 2003, 07:26

patriotismus momentan?

loool

stolz sein auf inkompetente politiker und machtgeile pleitegeier?

der stolze deutsche adler ist doch eher zum pleitegeier mutiert, wer kann denn da noch von patriotismus reden??

ich bin ein patriot, ich bin stolz auf mich und meine wohnung, auf dieses land bin ich auch stolz, weil es schöne markante fleckchen hat.
nur auf die politik, die arroganz der bonzen und die intoleranz in deutschland eher nicht...
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Darhel

Meister

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 1 755

Geschlecht: Männlich

6

Freitag, 5. Dezember 2003, 15:36

Mal 'ne dumme Frage: Muss man Stolz immer mit Patriotismus gleichsetzen?

Ich bin auch stolz, den schönen Thüringer Wald für quasi meiner Haustür zu haben, ich bin auch stolz dort zu leben, wo's die besten Bratwürste gibt, ich bin besonders stolz auf mein Zimmer und meine Sammlung und wenn ich mal einen besonders guten Tag hatte bin ich auch mal stolz auf mich selbst! Aber ein patriot war ich nie...

Warum auch deutscher Patriot sein? Das Bissel,w as von unserer Kultur noch übrig ist wird schamlos vermarktet und ist total sinnentlehrt (ich denke da nur ans Oktoberfest, was zur bayrischen Kultur gehört...). Die einstige Kultur, die neben Goethe, Mozart usw. auch von Heine,Marx und Brecht gertagen wird, passt den selbsternannten Patrioten eh nicht, wonach sie gegen einen großteil ihrer eigenen Kultur sind!
Tja und wenn ich mal von der Kultur wegkomme, bleibt auch nicht viel, wofür es sich lohnt, Patriot zu sein. Deutschland hat eine scheiß Regierung, die das Volk schamlos ausplündert, Deutschland hat ein volk, welches sich das gefallen lässt, die Deutschen Medien sind total amerikanisiert und stumpfsinnig, aus Deutschland kommen die bescheuertsten Filme uns Serien, die Popkultur ist vor'm Arsch, die Umwelt ist verschmutzt, alle Ideale sind verraten, man kann abends nicht mehr auf die Straße, die Justiz ist blind, besonders auf dem rechten Auge, überall Kriminelle, Banditen, Extremisten und dergleichen - das alles muss man erst mal schön finden, um auf dieses Land stolz sein zu können!!!
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