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Unangenehm ist mir eine Diskussion mit Sicherheit nicht. Nur ist es mal wieder hart an der Grenze zum persönlichen. Und das geht mir gegen den Strich. Ich kack euch für eure Einstellungen auch nicht dauernd an.
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Der Satz war hart, ja. Vielleicht ein wenig zu hart. Und den Satz habe ich so hingeschrieben,ja. Wer sonst...
Und es ist für mich kein Widerspruch. Wenn ich sage jemand gehört irgendwo hin dann heisst das noch lange nicht dass man jemanden wirklich dorthinschicken würde. Das war einfach ein GEDANKE von mir, den ich ausgeschrieben habe. Ich gebe wie gesagt zu dass der Satz ein wenig hart klingt. Und es war mir auch irgendwie klar, dass er auf die Goldwaage gelegt wird. Und es ist NICHTS anderes als auf die Goldwaage legen, so wie dieser Satz auseinandergepflückt wird. Mich wunderts echt, dass mich hier in diesem Thread noch keine als Nazi beschimpft hat...
Ich wünsche mir keine Kinder in ein Arbeitslager o.O
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Ich denke ihr sagt in eurem Leben sicher auch mal Dinge, die ihr euch wünscht, aber nie tun würdet oder?
Dann willst du diese Kinder also einfach nur aus der Gesellschaft verstoßen und das Problem beseitigen?
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Ich kann schon soweit denken, dass ich begreife dass so ein Arbeitslager nicht das richtige für solche Kids ist... Ich weiß dass das "veraltete Methoden" sind
UND ich weiß dass das gegen das Kinderschutzgesetz gehen würde. Was also lässt dich denken, dass ich diesen Satz in diesem Sinne gemeint habe, dass ich diese Kids schnappen möchte und wirklich nach Sibirien schicken möchte? ...
Das hab ich über euch schon gesagt - vor 5 Jahren... da wären wir an dem Punkt Rebellion und Kedyns "als ich rebellierte, hab ich gesprayt und mein Zimmer nicht aufgeräumt" - und genau das ist doch der Punkt, wie soll ich gegen etwas rebellieren, das es schon gab?
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Dieser Satz sollte einfach nur aussagen, dass mir die Worte fehlen. Dass ich sprachlos bin was mit den Kindern los ist teilweise heutzutage.
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Und ich habe wirklich schon viel von solchen Jugendlichen Straftätern (auch wenn diese in diesem Fall weiblich sind) mitbekommen bei denen ALLES versucht wurde und ALLES was man versucht, sei es Prävention oder eben Strafen (Kuschelstrafen, schonmal n Jugendknast von innen gesehen? Bequemer als jede Jugendherberge) mit einem gekonnten "a****lecken" abgetan wurde. Den Kids ist doch klar, dass ihnen hier nicht wirklich viel passieren kann. "Geh ich halt in den Knast, hab ich schonmal weniger stress" ... Wieso also sollten sie sich bessern? Wenn es einfach nicht klick macht dann ist da nichts zu machen.
Dass solche Menschen nicht nach Sibirien gehören, ja ja, ich weiß ... ABER ich finde einfach da gehört in Einzelfällen wirklich ne HARTE Strafe hin. Irgendwas, was zum nachdenken anregt, irgendwas wo diese Kids ZEIT zum nachdenken haben und nicht ständig von TV-gucken und kicker-spielen im Knast abgelenkt sind. Das ist doch für die meisten Kids echt Urlaub, weil die aus Verhältnissen teilweise stammen die man sich garnicht vorstellen will. Und genau das ist für mich der Punkt - dieser LERNFAKTOR fehlt bei diesen Strafen und ich denke doch dass dieser Lernfaktor das ist was eigentlich mal fruchten müsste um zum nachdenken anzuregen um die Kids anzuregen mal wirklich zu begreifen welche Ausmaße ihre Taten haben ...
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Und ich bin mir ganz sicher, dass diese zwei 13-Jährigen nicht das letzte Mal straffällig geworden sind. Wieso auch. Es wird ja weder präventiv noch sonstwie was getan. Sieht man ja in diesem Fall wieder wunderbar. Der eine sitzt für n paar Wochen in der Psychatrie und malt Bildchen und der andere sitzt oben bei Mutti und lebt sein Leben ganz normal weiter. Wers glaubt wird selig, dass das Jugendamt irgendwas unternimmt![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (15. März 2010, 20:21)
Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005
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alles in allem erleben wir gerade wieder das phänomen wie irgendwelche ängste auf randerscheinungen projizeirt werden und aus diesen -zugegeben unmittelbar erschreckenden taten- weltbilder gezimmert werden.
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Ich versteh nur nicht, wie jemand solche Kinder überhaupt in Schutz nehmen kann.
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Aber ich bin einfach der Meinung dass vorallem Jugendliche ab 14 Jahren, wenn sie Straffällig sind und wirklich verdammtnochmal SOWAS VON GENAU wissen was sie tun, einfach ein wenig härter rangenommen werden, vielleicht nicht bei kleineren Vergehen aber wenn sie schwerwiegende Straftaten begangen haben - und das mehrmals.
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Das einzige was diese Jugendlichen doch denken - was man auch oft hört - "Im Knast ist es nicht so schlimm wie zuhause, ist viel bequemer" ... DAS sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen ... Ist es nicht eigentlich sinnvoller, dass Jugendliche Angst vor dem Gefängnis bekommen bzw. haben, als das sie sagen "cool,geh ich mal ne Runde in den Knast" ...
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Kennt ihr diese "Bootcamps" in den USA? Für jugendliche Straftäter? Mich würde mal interessieren ob es da Berichte und Recherchen gibt, die bezeugen, dass die Jugendlichen sich nach diesem Camp gebessert haben.... Wenn nicht distanziere ich mich von meinen vorausgegangenen Aussagen.
Hm, scheint ja doch kein Einzelfall zu sein und ich glaub da gibts noch viel mehr, was aber halt nicht in den Medien gebracht wird...
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Es werden keine neuen Weltbilder gezimmert. Und ich denke um "Randerscheinungen" geht es hier schon lange nichtmehr. Ich würde es eher mit : "Willkommen in der Realität" bezeichnen.
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Kennt ihr diese "Bootcamps" in den USA? Für jugendliche Straftäter? Mich würde mal interessieren ob es da Berichte und Recherchen gibt, die bezeugen, dass die Jugendlichen sich nach diesem Camp gebessert haben.... Wenn nicht distanziere ich mich von meinen vorausgegangenen Aussagen.
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Das Jugendstrafrecht hier in Deutschland ist - wie ich finde - einfach zu kuschelig und zu lasch ...
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Das einzige was diese Jugendlichen doch denken - was man auch oft hört - "Im Knast ist es nicht so schlimm wie zuhause, ist viel bequemer" ... DAS sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen ... Ist es nicht eigentlich sinnvoller, dass Jugendliche Angst vor dem Gefängnis bekommen bzw. haben, als das sie sagen "cool,geh ich mal ne Runde in den Knast" ...
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Ich versteh nur nicht, wie jemand solche Kinder überhaupt in Schutz nehmen kann.
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Aber was wird denn hierzulande getan????? Es fehlen Sozialpädagogen, die Strassenkinder werden immer mehr, arme Familien werden immer ärmer, die Jugendkriminalität steigt, ein Jugendlicher kann wasweißichwieviele Taten begehen, teilweise über hundert ohne mal irgendwie Konsequenzen zu haben. Und anstatt diesen Kids die Zukunft zu versauen mit immer mehr Vorstrafen, die eh nicht beeindrucken, sollte wirklich etwas überlegt werden, was FRUCHTET. Aber dazu ist ja das Geld nicht da - egal. Was dabei rauskommt, sieht man ja.
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Und zu guterletzt hieß es, die Kinder haben die Seniorin wegen Geld gequält. Da kann ich nur hysterisch lachen, wenn jemand behauptet die Kleinen wissen nicht was sie tun!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (15. März 2010, 21:51)
Ich versteh nur nicht, wie jemand solche Kinder überhaupt in Schutz nehmen kann.
indem Mensch tief verwurzelt dem Gedanken anhängig ist, dass jeder, unabhängig von der persönlichen Schuld, als Mensch ein unmittelbarer und uneingeschränkter Träger von Menschenwürde und -recht ist. Was du hier in Schutz nehmen nennst, ist nämlich, milde gesagt, den Schutz der Zivilisation gegenüber der Barbarei.
Aber ich bin einfach der Meinung dass vorallem Jugendliche ab 14 Jahren, wenn sie Straffällig sind und wirklich verdammtnochmal SOWAS VON GENAU wissen was sie tun, einfach ein wenig härter rangenommen werden, vielleicht nicht bei kleineren Vergehen aber wenn sie schwerwiegende Straftaten begangen haben - und das mehrmals.
Das einzige was diese Jugendlichen doch denken - was man auch oft hört - "Im Knast ist es nicht so schlimm wie zuhause, ist viel bequemer" ... DAS sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen ... Ist es nicht eigentlich sinnvoller, dass Jugendliche Angst vor dem Gefängnis bekommen bzw. haben, als das sie sagen "cool,geh ich mal ne Runde in den Knast" ...
Die einzige sinnvolle Schlussfolgerung daraus wäre in meinen Augen, das Leben "draußen" wieder erträglich zu machen, statt den Knast zu einem noch größeren Höllentrip.
Hm, scheint ja doch kein Einzelfall zu sein und ich glaub da gibts noch viel mehr, was aber halt nicht in den Medien gebracht wird...
du magst da glauben, ich setz dir genauso unbegründet die these entgegen dass die medien gerade diese einzelfälle hochpushen.
und selbst bei riesiger dunkelziffer, müsste man das noch auf die gesamtbevölkerung hochrechnen oder zumindest auf die verbrechensrate, auf die...
Es werden keine neuen Weltbilder gezimmert. Und ich denke um "Randerscheinungen" geht es hier schon lange nichtmehr. Ich würde es eher mit : "Willkommen in der Realität" bezeichnen.
was soll man dazu noch sagen?
Ich versteh nur nicht, wie jemand solche Kinder überhaupt in Schutz nehmen kann.
hier nimmt niemand diese kinder in schutz, sondern wird versucht die gesellschaft gegen primitivste antidemokratische tendenzen zu schützen.
Aber was wird denn hierzulande getan????? Es fehlen Sozialpädagogen, die Strassenkinder werden immer mehr, arme Familien werden immer ärmer, die Jugendkriminalität steigt, ein Jugendlicher kann wasweißichwieviele Taten begehen, teilweise über hundert ohne mal irgendwie Konsequenzen zu haben. Und anstatt diesen Kids die Zukunft zu versauen mit immer mehr Vorstrafen, die eh nicht beeindrucken, sollte wirklich etwas überlegt werden, was FRUCHTET. Aber dazu ist ja das Geld nicht da - egal. Was dabei rauskommt, sieht man ja.
Und zu guterletzt hieß es, die Kinder haben die Seniorin wegen Geld gequält. Da kann ich nur hysterisch lachen, wenn jemand behauptet die Kleinen wissen nicht was sie tun!
wenn man ihnen einen grund unterschiebt, wird ja kaum behauptet sie würden nicht wissen was sie tun.
back to reality pls.
Weiß eigentlich jemand was aus den Tätern und dem Opfer wurde?
Allein deine Formulierung "solche Kinder" - als wären sie keine Menschen...
Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005
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Und an diesem Punkt siehst du selbst ein, dass es zu viele Kinder gibt, die es vorziehen auf der Straße zu leben denn in einem Zuhause... denk mal drüber nach... Und dann schau dir unsere Verschuldung an und dann weißt du, was das Problem ist...
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Muss mich der Lulu erneut anschließen - wie kommst du zu der absurden und absolut unmenschlichen Annahme, dass Gewalt abschreckt? Die Frage ist: Wie kann es sein, dass die Kinder ihr eigenes Zuhause als Qual erleben und ihr Leben als nicht lebenswert, so dass es egal ist, wenn sie es wegwerfen? Und lieber in den Knast gehen - Hauptsache sie sind weg von daheim... lass dir das mal auf der Zunge zergehen... die Kindheit ein Leben in Gewalt... geile Sache... hey, bestrafen wir sie noch härter, damit sie noch ein Trauma mehr davon tragen - sinnvolle Lösung!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (16. März 2010, 09:43)
Zu dem Täter noch,der anscheinend in die "geschlossene" muss (nie im Leben) : Er war schon vorher in psychologischer Behandlung, anscheinend seit frühester Kindheit wegen Verhaltensauffälligkeiten. Da würd ich auch mal gern wissen, wann die "Behandlung" denn mal fruchtet...
Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005
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Was erwartest du von einem Kind? Die beste Behandlung (Gesprächstherapie, einmal die Woche??? Sportunterricht gegen sogenannte Hyperaktivität? Welche "Behandlung" denn genau?) kann garnicht fruchten, wenn sich im Elternhaus nix ändert und das Kind dann die meiste Zeit doch wieder den "alten" Strukturen ausgesetzt ist, gegen die es dann gleichzeitig mit einem Therapeuten ankämpfen soll. Würde drumherum alles dann passen, hätte die Behandlung ganz sicher gefruchtet, sofern es denn die "richtige" war.
Auch hier darf doch die Verantwortung nicht allein beim Kind liegen!
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Das ist für Kinder, die auf einer sozial gefestigten Ebene aufwachsen ja schon schwierig, was geht erst in einem Kind vor, daß sich zudem noch mit vielen anderen Probleme, Ängsten und Minderwertigkeitskomplexen herumschlagen muss.
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Ja, es ist schwierig, in solchen Fällen eine richtige Lösung zu finden, vielleicht gibt es garnicht nur ein Patentrezept für alle. Da muss doch jeder Fall in seiner Ganzheit immer wieder neu betrachtet werden. Und dann ein Weg gefunden werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (16. März 2010, 10:52)
Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005
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der junge muss 'nie im leben' in die psychiatrie. im knast kann man alles machen wie draussen, es unterschiedet sich nicht vom normalen leben.
Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005
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davon ab noch einmal zum besseren leben im knast. einmal stimmt cthulhus einwand dass es viel über die äußere welt aussagt wenn dem so ist, andererseits ist das doch pädagogisch durchaus sinnvoll mit denen ein strukturiertes und als schöner empfundenes leben aufzubauen um alternativen aufzuzeigen. das zeigt denen doch nur dass es ein besseres leben gibt und sie ein solches versuchen können zu erreichen. wenn die unterstützung weiter geht wäre es optimaler, so ist es schonmal etwas.
Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005
Ist zwar ein bisschen Offtopic, aber es gibt, soweit ich weiß, in psychiatrischen Kliniken auch Kinder- und Jugendabteilungen, die auch geschlossene Bereiche haben. Also, dass die Kinder und Jugendliche, die dort als Patienten sind, vom Personal ständig überwacht werden, es vergitterte Fenster gibt und sie nicht alleine raus dürfen.(...) Und was die Psychatrie angeht ... Es gibt keine so genannte "geschlossene Anstalt" für Jugendliche wie es sie für Erwachsene gibt. Also habe ich sehr wohl damit Recht wenn ich sage der Junge muss zu diesem Zeitpunkt "nie im Leben" in eine geschlossene Anstalt - weil es diese so nicht gibt. Er kommt in eine therapeutische Einrichtung für Jugendliche mit psychischen Problemen - dies ist aber keine geschlossene Anstalt