ich habe die abhandlung gelesen ...
ich denke du magst sowas, also mal eine pragmatische betrachtungsweise
angenommen die rückfallquote beträgt bei kindesmissbrauch ca. 10% (ist nicht wirklich von bedeutung für den gedankengang) ...
sperren wir 100 täter lebenslang ein, bewahren wir also (mindestens) 10 kinder davor, eventuell lebenslang ein gestörtes verhältnis zu sich selbst und zur sexualität im allgemeinen zu haben, sicher manche kommen besser damit zurecht andere schlechter, aber ich denke, das ist eine wunde, die niemals ganz verheilt ...
auf der anderen seite stehen dann die 90 täter die "umsonst" ihr leben lang eingesperrt bleiben, da sie nicht rückfällig werden würden ... jedoch denke ich, dass es auch in der lebenslangen verwahrung möglich ist, ein zufriedenes leben zu führen.
dazu kommt noch, dass die straftäter wahrscheinlich um einiges älter sind als ihre opfer ... d.h. die dauer der "verminderten lebensqualität" wäre kürzer ...
nicht zuletzt haben sich die straftäter schuldig gemacht, was eine verminderte lebensqualität als strafe rechtfertigt, wogegen die kinder "unschuldig" sind ...
ich denke diese betrachtungsweise, wenn sie legitim ist (das ist sache der moralisten & ethikkommissionen), rechtfertigt eine lebenslange verwahrung unter humanen (so weit wie es nur irgend möglich ist) bedingungen zu gunsten der potentiellen opfer ...