*zur Stelle meld*
Fastenkuren sind ein zweischneidiges Schwert, jedenfalls meiner Ansicht nach. Es kommt sehr darauf an, wie man eine Fastenkur gestaltet.
Manche sagen, das beste sei (wie hier auch schon beschrieben), gar nichts zu essen und viel zu trinken. Ich halte das für Blödsinn: Man bringt den Körper nicht in einen Zustand, in dem er sich reinigen kann (was ja i.d.R. das Ziel einer Fastenkur ist), sondern schlicht in einen Hungerzustand, in dem er alles zurückbehält, was er nur zurückbehalten kann - gute wie schlechte Stoffe im Körper. Dazu kommt, dass man an vielen guten Dingen mit der Zeit einen argen Mangel bekommt, so z.B. Vitamine (denn Früchte essen oder Obstsaft trinken ist ja dann auch tabu!). Der Grund übrigens, warum man sich bei solchen Fastenkuren gut fühlt, ist ein ganz Simpler: In Notzeiten schüttet der Körper mehr Endorphine aus, um die Notsituation für den Mensch erträglicher zu machen. Das trifft sowohl auf schwere Verletzungen als auch auf Hungerzustände und in manchen Fällen sogar auf Krankheiten zu. Mit körperlichem Besserbefinden hat das allerdings nichts zu tun.
Es gibt aber auch Fastenkuren, die ohne Hungerzustände auskommen und sich auf einzelne Lebensmittel(-gruppen) beschränken. Die halte ich für sinnvoller, weil man sich nicht in einen Hungerzustand bringt. Die tausend unterschiedlichen Versionen will ich nicht ausgraben, das würde zu lange dauern

aber grob zusammengefasst kann man sagen, dass es sinnvoll wäre, z.B. über eine Woche (oder länger, wer möchte und es aushält) Sämtliches an Fleisch, raffiniertem Zucker und auch Brot (weil viele Kohlenhydrate) wegzulassen und sich ausschliesslich von Gemüsen und Früchten zu ernähren. Dabei sollte man vllt. nicht allzu sehr auf Banane oder Avocado zurückgreifen

Wichtig ist, dass man sich vorher gut informiert, wozu man eigentlich welche Nahrungsmittelgruppen braucht und welcher Nährstoff wo im Körper wie verwendet wird. Dann kann man viel besser entscheiden, worauf man verzichten will / sollte. Ein Gichtkranker z.B. sollte sich von Spargel fernhalten, während ein Gefässkranker sie ohne weiteres essen kann - um nur mal zwei Beispiele zu nennen.
So, das war mal mein vorläufiger Senf dazu
@Mina unfreiwilliges Fasten auf Liebeskummerbasis hat nochmal andere Gründe und Auswirkungen. Und nein, das ist definitiv nicht gesund