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Kassandra

Barbie-Grufti

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1

Tuesday, January 6th 2004, 6:15pm

Emanzipation

Keine Ahnung, ob das Thema hier richtig ist... wenn nicht, verschiebt's... wie definiert ihr für euch Emanzipation, gibt es Emanzipation wirklich, was haltet ihr von Emanzen? *gespannt*

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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QuadratImKreis

... doesn't care.

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2

Tuesday, January 6th 2004, 7:03pm

Ich finds pfui. Frauen an den Herd. *fg*

Nee Quatsch, ich finde Emanzipation ist eine gute Sache, wobei ich denke man sollte diesen Begriff endlich auf den Müll treten. Der Mann hat sich doch auch nicht erst emanzipieren müssen, oder? Es ist doch völlig natürlich, dass Frauen und Männer dasselbe tun und lassen und dieselben Berufe usw. haben.
Das muss man doch nicht extra mit einem Begriff titulieren. Ich denke das gibt der natürlichen Gleichberechtigung einen negativen Beigeschmack.

Ich finde, dass jeder Mensch gleich ist, egal, ob Mann, Frau, schwarz, weiß, rot, gelb, grün, schwul, lesbisch, bi, hetero, Christ, Moslem, Jude, Buddhist, Hindu oder was auch immer.

Deshalb muss sich meiner Meinung nach keiner emanzipieren, egal wer oder was. Genauso wie das unverschämte Wort Frauenparkplatz. Parkplätze sind für alle da. Und einen Parkplatz freizuhalten, nur weil demnächst eine Frau draufwill fi´nde ich, wenn es der letzte Platz ist mit Verlaub gesagt unverschämt. Mir hält doch auch keiner einen Parkplatz frei. Und die Parkplätze größer zu machen, nur weil Frauen es damit angeblich schwerer haben finde ich noch unverschämter.

Mutter/Kind-Parkplätze , okay. Kinderwagen sind groß und lassen sich in ner Furzlücke nich leicht ausladen, ohne überdimensionierten Kofferraum.

Naja, wie gesagt. Ich finde es unnötig, sowas extra zu benennen. Das fördert doch nur das Schubladendenken, oder?

Unnütz, wir sind doch alle Menschen.



QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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Kassandra

Barbie-Grufti

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3

Tuesday, January 6th 2004, 7:47pm

Frauenparkplätze sind größer??? Seit wann das denn? Die sind doch nur näher an Ausgängen, damit die Frauen, die Angst vor tätlichen Übergriffen haben besser geschützt sind...
Außerdem hab ich festgestellt, dass die wenigsten Männer das interessiert, ob sie auf nem Frauenparkplatz stehen, oder nicht...

Klar, deine Ansichten von Toleranz kenne ich... aber ist Emanzipation nicht solange als Begriff wichtig, wie Frauen im gleichen Beruf, mit der gleichen Erfahrung und dem gleichen Können weniger Geld auf dem Konto haben, als Männer?

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Alean

Adam's Riese

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4

Tuesday, January 6th 2004, 8:38pm

im grunde kann ich mich qik nur anschließen (ja, ich bin grad faul und will nicht die 2 seiten schreiben, die ich dazu schreiben würde) ...

nun, ich denke, es wird leider noch einige generationen brauchen, bis das thema gleichberechtigung seine grundlage verliert ... vor allem wenn die unterordnung der frau in religionen verankert ist, die noch sehr bestimmend sind, damit meine ich eher den islam als das christentum ...
decayzine.de

"es ist total irre wenn man spürt dass das leben plötzlich irgendwie vorwärts geht. als ob das leben grade beschlossen hat zur abwechslung mal toll zu werden. wie in diesem augenblick."
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5

Tuesday, January 6th 2004, 10:31pm

ich finde die emanzipation wird zu weit getrieben und mittleweile bräuchten wohl die mönner auch mal ihre emanzipation
das problem das übersehen wurde ist find ich, das es zuviele idioten, weicheier usw gab die sich unter dem partricharlischen mantel verstecknen konnten und die nun durch die weibliche emanzipation ans tageslicht befördert werden und dort eine sinnkrise erleiden.
ungreifbarer non-rationalist
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QuadratImKreis

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6

Wednesday, January 7th 2004, 1:39am

Es gibt Frauenparkplätze, die größer sind. Das fällt mir immer häufiger auf.
(Bsp.: Berlin, Parkhaus, Theater des Westens, am Zoo, unter Karstadt Sport)

Das Argument mit den Ausgängen finde ich ja noch plausibel, aber wenn man es wie gesagt an der Größe festmacht... Nee.

Ich könnte auch Seiten zu dem Thema schreiben, aber ich finde es ist fast totdiskutiert, wobei es ja mal ein interessantes Thema ist, nachdem sich ja schon sooo viele Threads wiederholen. ;)

Ich kann mich rek auch zum Teil anschließen. Es wird inzwischen einfach auf die Spitze getrieben.
Und Kassy, ich finde, du solltest mal ein paar Beispiele geben wie das ganze sich in der Sprache ausdrückt. *g*

Allein so ein Wort wie Frauenbeauftragte... Klar soll es sowas geben, aber gibt es vielleicht einen FrauenbeauftragtEN, oder einen Männerbeauftragten, oder was noch viel weniger akzeptiert würde: EINE MännerbeauftragtE?


Ich bin mir über die Sinnigkeit dieser Dinge durchaus bewusst, aber ich finde einfach, dass es an der Zeit ist sich von Klassendenken zu befreien, denn nichts anderes wird mit diesen Begrifflichkeiten gefördert.
Und es ist inzwischen soweit, dass Männer sich auch emanzipieren müssen. Man(n) kann sich ja nicht mal normal verhalten, oder einen dummen Witz erzählen, ohne, dass es gleich heißt: "Chauvinistenschwein, Macho, Sexist!"
(Ja Kassy, du lachst jetzt bestimmt über dieses Argument.. *fg*)

Ich finde, Frauen sind wunderbare Wesen und ich trage sie auf Händen, nichts würde mir ferner liegen, als ernsthaft sexistische Bemerkungen zu machen, aber manchmal möchte ich einfach auch widerlich chauvinistisch sein, ohne dafür gleich an Alice' Schwarzen Pranger gestellt zu werden. (Welch subtiler Wortwitz...)

Wer mich aufgrund einer dummen Bemerkung für sexistisch hält, der kann mir gestohlen bleiben mit seiner (ihrer) Oberflächlichkeit.

Das war mal die Seite, die mich an der Emanzipation nervt.

QIK


P.S: Warum täuschen Frauen immer noch den Orgasmus vor?

Weil sie immer noch glauben, es würde uns interessieren...

(Soviel dazu...)
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7

Wednesday, January 7th 2004, 2:26pm

Im Grunde genommen könnte ich mich mit QIK´s ersten Beitrag identifizieren. Das Thema Emanzipation, mit Verlaub mal die Definition
Emanzipation - 1. Befreiung aus Abhängigkeit, Verselbstständigung; 2. Gleichstellung [der Frau mit dem Mann] ist meiner Meinung nach ein Thema das nicht mehr der Rede Wert sein sollte, Befreiung aus Abhängigkeit, Verselbstständigung... tut mir leid aber das steht nun wirklich jedem heute frei, subkulturelle oder anders glaubende Völker vorerst ausgenommen.
Das eine Frau weniger als ein Mann verdient, zu gleichen Konditionen kann ich nicht glauben, sei es dennoch so, ist das ein Fall den man einklagen kann, dabei hilft bereits das Grundgesetz welches ich neulich studierte und den einen oder anderen Paragraphen recht interessant fand, werde ihn zum Thema passend nochmals raussuchen. Ansonsten kann ich nur bestätigen das Frauenparkplätze größer sind, das hat aber meiner Meinung nach nur etwas damit zu tun das viele Frauen eh schon angst haben in einem Parkhaus zu parken und viele, bitte nicht mir böse nehmen, nicht wirklich gut einparken können. Ich denke man kann nur mit einander leben wenn ein jeder bereit ist Kompromisse einzugehen. Niemand ist Perfekt, es gibt immer ein pro und ein contra, weder der Mann noch die Frau würden ohne das jeweilige andere Geschlecht ein harmonisches, ausgeglichendes Leben führen können.
Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.
David Hume
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Kassandra

Barbie-Grufti

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8

Wednesday, January 7th 2004, 8:24pm

Okay, eine kleine Geschichte:

Ein Vater hat sich einen Porsche gekauft, 200 PS unterm Arsch und will den natürlich gleich mal mit seinem Sohn austesten. Also fahren die beiden auf die Autobahn, heizen da ein bissl rum und nehmen ein Kurze zu schnell, fliegen aus der Kurze direkt an einen Pfeiler, Vater sofort tot, Sohn schwer verletzt. Der Sohn wird also vom Notarzt per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, soll dort notoperiert werden. Sie lassen dort den Chefchirurg holen, weil die Vrletzung so schwerwiegend ist. Als der Chefchirurg den Jungen sieht, wendet er sich ab und sagt: "Ich kann ihn nicht operieren, das ist mein Sohn!"
Und jetzt die Frage: wer ist der Chefchirurg?

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QuadratImKreis

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9

Wednesday, January 7th 2004, 11:57pm

Ai, die Mudder du bleedie Supp.

Wobei ich trotz meiner Einstellung und Vorgeschichte erst ma überlegen musste. Schon eine komische Konditionierung die einem die Gesellschaft da aufzwängt, oder?

QIK
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Riveda

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10

Thursday, January 8th 2004, 1:01pm

Subkulturelle Völker ausnehmen ? Können wir bei einem so wichtigen Thema wie der Gleichberechtigung ein so großes Bundesland wie Bayern einfach außen vor lassen *g* ?
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Kassandra

Barbie-Grufti

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11

Thursday, January 8th 2004, 9:12pm

Och, nachdem die Bayern ja sowieso ein Freistaat sind und ich schon lange der meinung bin, wir sollten die abschieben: ja, wir können die außen vor lassen...

@QIK: jawohl, es ist die Mutter, aber ich wollte mal zeigen, wie die Sprache uns täuscht, denn ein Chefchirurg ist in unseren Köpfen immer ein Mann, 1. wegen dem Chef vornedran und zweitens wegen dem Genus... aber offiziell ist das die richtige Bezeichnung, die völlig ungeschlechtsspezifisch sein soll...

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QuadratImKreis

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12

Thursday, January 8th 2004, 11:51pm

BTW: Meine "Mitbewohnerin" (*g*) hat sage und schreibe 3 Min. gebraucht, bis sie es raushatte. Von wegen, es könnte der Großvater sein, weil Vater ist der ja auch irgendwo und so ein Kram.

These also bestätigt.


QIK
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Riveda

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13

Thursday, January 8th 2004, 11:53pm

Ich muß zugeben ich hab die Lösung bei deiner Antwort nachgelesen, keine Ahnung wie lange ich gebraucht hätte um es rauszubekommen, gibt mir aber schon sehr zu denken...
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Alean

Adam's Riese

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14

Friday, January 9th 2004, 12:46am

also ich hatte es sofort. keine ahnung inwiefern der kontext (das ist ja schließlich ein emanzipationsthread) dazu beigetragen hat. aber ich muss zugeben, bei dem wort "chefchirurg" würde ich als erstes an einen mann denken, allerdings nicht wegen dem "chef" ...
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Kassandra

Barbie-Grufti

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15

Friday, January 9th 2004, 7:55pm

Ihr hättet sicherlich noch länger gebraucht, um die richtige Lösung herauszukriegen, wenn diese Geschichte in einem anderen Kontext gestanden hätte.
Aber trotz dessen hat dieses Beispiel doch gut gezeigt, wie unemanzipiert wir im Grunde in unseren Köpfen sind und dass deswegen Emanzipation (vor allem in der Sprache) immer noch ein wichtiges Thema ist, auch wenn es das nicht sein sollte.

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Arkei0023

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Posts: 32

16

Sunday, January 11th 2004, 10:20pm

Quoted

Original von Kassandra
wie definiert ihr für euch Emanzipation, gibt es Emanzipation wirklich, was haltet ihr von Emanzen? *gespannt*


Nix gegen selbstbewusste Frauen,aber man sollte es nicht übertreiben. *grins*
Es ist nett wichtig zu sein, aber es ist wichtiger nett zu sein.
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17

Monday, January 12th 2004, 12:52pm

Ich denke das die Gleichberechtigung und Emanzipation richtig und wichtig ist.
Ich verabscheue aber diese 'Kampfemanzen' die schon der Meinung sind ein Mann will sie unterdrücken wenn er ihnen höflich die Tür aufhält. Absolut ätzend. Genauso furchtbar sind Frauen die zwar vehement fordern genauso wie die Männer behandelt zu werden im Gegenzug aber dann bei Schwierigkeiten von 'Ihrem Vorrecht als Frau' gebrauch machen um sich zu drücken. (Siehe Wehrpflicht: Die Männer müssen zur Bundeswehr, die Damen können wenn sie wollen. Streng genommen verstößt das gegen die Verfassung).
Deshalb sage ich, wenn Emanzipation dann richtig. Damit meine ich, das eine Frau die unbedingt ihre Gleichberechtigung fordert auch bereit dazu sein muss in den nicht so schönen Dingen des Lebens wie ein Mann behandelt zu werden und die selben, manchmal unangenehmen und schweren Aufgaben übernehmen muss wie ihre männlichen Kollegen. Einzige Ausnahme: Sie ist schwanger. Irgendwie muß sich die Menschheit ja fortpflanzen.

DwD
NIL MORTIFI, SINE LUCRE
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EGO SUM ALPHA ET OMEGA
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