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Cthulhu

Kaputtalist

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51

Tuesday, October 7th 2003, 8:04pm

tjo, das Zeug muss schon rein sein! Und am besten sollte mans unter Aufsicht bzw. Begleitung nehmen, wenn überhaupt...aber das soll dir der Lero erklärn, der hat da mehr den Plan als ich!
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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52

Tuesday, October 7th 2003, 8:18pm

hmm ist ja net so das ich es net drauf angelegt hätte ;)
aber um den anderen usern einen gefallen zu tun halte ich mich kurz.

zu den gefahren von LSD:
LSD kann (im unterbewusstsein vorhandene) psychosen auslösen
LSD kann nur begrenzte psychische sucht auslösen
LSD hat keine tödliche dosis
Chromosomenschäden durch LSD sind vermutet aber noch in keinster weise bewiesen.
LSD schädigt den körper in keinster weise (rattengift aber glaub ich schon)


LSD soltle nur rein und unter aufsicht genommen werden. in den 60-70ern gab es da große forschungsprojekte die mit mehreren 1000(0) freiwilligen LSD und Psilocybinexperimente durchgeführt haben. dabei kam es zu keinem tödlichen zwischenfall und nur zu wenigen downtrips.

Die hauptsächliche gefahr ist die macht der "droge". Die geheimdienste nutzen die droge natürlich gerne. Denn es kann es im unterbewusstsein sehr viel verändern.
Auch im positiven. Es gibt studeinansätze zur behandlung von schizophrenie durch LSD25. Gleichzeitig kann LSD aber auch viel kaputt machen. deswegen ist eine fachkundige begleitung vonnöten. LSD ist keine Partydroge...
Weitere gefahr ist das drop out. Das meint das durchbrechen von gesellschaftlichen normen, und das hinterfragen von Gesellschaftsstrukturen. Das ist aber weniger eine Gefahr für den Konsumenten als für das System.

So far
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Alean

Adam's Riese

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53

Tuesday, October 7th 2003, 8:42pm

gibt es auch aktuelle forschungsprojekte? :D
decayzine.de

"es ist total irre wenn man spürt dass das leben plötzlich irgendwie vorwärts geht. als ob das leben grade beschlossen hat zur abwechslung mal toll zu werden. wie in diesem augenblick."
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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54

Tuesday, October 7th 2003, 8:54pm

*g* also ich betreibe solche projekte nicht.

nun an aktuelleren projekten gab es welche mit meskalin in Highdelberg, und im osten wohl einige.

heutzutage gibts wohl dank der antidrogenlobby keine.
sogar in dne freieren 70ern wurde ein LSD forscher als "gefährlichster mensch der welt" bezeichnet. Und wegen marihuanabesitz ins gefängniss neben manson egsetzt (gleiche sicherheitsstufe!).
die werden wohl alles tun damit es solche forschung nicht wieder gibt...

schade eigebtlich, es könnte menschen helfen...
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Baudelaire
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Riveda

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55

Thursday, March 2nd 2006, 7:49pm

Hm Kassy, du hast sicher recht, in dem Alter Kiffen ist wirklich nicht das Beste - gerade weil es mit dem Maß halten schwierig ist. Ich selbst habe recht spät damit angefangen. Meine ersten Male hab ich entweder nichts gespürt oder war einfach nur noch vollkommen im Eimer. Irgendwann aber hab ich den Zustand vollkommener Leichtheit genossen, da ist Autofahren wie fliegen (nein, ich saß natürlich nicht am Steuer). Ich weiß, dass ich derzeit durchaus nicht wenig kiffe, aber ich denke es bleibt doch in einem vernünftigen Rahmen. Meine Freundin schreibt dennoch ihre 1,0er in ihren Hausarbeiten, und mein Notendurchschnitt ist auch recht gut - gerade gemessen an der Prüfungsorgie, die ein BA jedes Semester über sich ergehen lassen muss. Je 7 Scheine im ersten und zweiten Semester zeugen jedenfalls nicht davon, dass ich mein Studium schleifen lasse, oder?

Ich erwarte von niemandem, dass er das Kiffen toll findet, aber die krasse Intoleranz, die einem teilweise entgegenschlägt - besonders von Menschen die selbst nicht wenig Drogen (primär Alkohol) konsumieren -, kotzt mich persönlich einfach nur an.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Asmodeus

Mad Hatter

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56

Friday, March 3rd 2006, 9:19am

ab und an einen rauchen is doch nix schlimmes. Solange man nicht abhängig wird oder härtere Sachen probiert is es nix anderes als am Wochenende n Bier zu trinken...
Kissalonecomplex unterliegt den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

:edd
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Nephilim

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57

Friday, March 3rd 2006, 1:00pm

hm.
ich kiffe gar nicht.hab auch noch nie.
das liegt zum einen an meiner abweisenden haltung jeglichen drogen gegenüber.
zum anderen hab ich bei meiner schwester und nem schulfreund miterleben dürfen,wie schnell das ziemlich schief gehen kann.
ich glaube, diese droge wird wird in ihrer dauerhaft schädigenden wirkung auf die psyche wirklich unterschätzt.
ist sicher auch ne typfrage, aber es ist einfach nur verwunderlich,wie stark manche menschen auf das zeugs reagieren.
speziell die tatsache,dass kiffen ziemlich starken realitätsverlust bis hin zu psychosen auslösen kann (wenn man denn sehr sensibel ist), sollte man vielleicht stärker im auge behalten.
nu ja...soll jeder machen,was er will.
bis auf meine schwester...der komm ich hinne,wenn ich sie noch mal erwisch ;).
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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Riveda

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58

Friday, March 3rd 2006, 2:59pm

Die Fälle, bei denen das Kiffen eine Psychose auslöst, sind soweit ich weiß zwar vorhanden, aber weit davon entfernt regelmäßig aufzutreten. Vor allem ist dazu wohl ein ziemlich exzessiver Konsum notwendig, und da würde das Ergebnis z.B. auch bei Alkohol nicht besser aussehen.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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59

Friday, March 3rd 2006, 3:49pm

Ich selbst bin kein freund von dieser droge und kann sie nicht akzeptieren.

Sicherlich gibt es genug leute die das im griff haben, nur ab und ann ihren trip genießen. Alerdings genausoviel ich denke wohl eher mehr die dazu nicht in der lage sind. Bzw. auf denen das zeug schon bei wenigem konsum "komplett wegschießt"
Doch das größte problem daran ist das es einfach viel zu unterschätzt wird. Es wird sehr oft extremst verharmlost. Teilweise bekommt man soagr erzählt das es unabhängig von der masse des konsums keine psychischen schäden hervoruft. Was ja natürlich kompletter blödsinn ist, da dürft mir wohl niemand wieder sprechen.
Ich selbst hab auch ein paar menschen im bekanntenkreis, die mit der zeit ganz schön gefallen sind. Und teilweise unterträglichwerden wenn sie auf ihren trip sind. Gerade da es dann meist ne gruppe ist.
Diese droge zu legalisiern fänd ich unheimlich gefährlich. Da die folgen wohl erheblich sein können wie ich finde. Obwohl ich sagen muss das die szenarien n die ich denke auch etwas überspitzt sein können. In den niederlanden ist es ja auch legal und trotzdem leben dort noch menschen geregelt zusammen.
Oft und sehr gerne wird alkohol gerne hiermit verglichen. Das alkohol schädlicher sei und weit aus mehr akzeptanz hat.
Das alles sein maß hat ist klar, und zählt auch beim kiffen. Dem stimme ich zu.
Allerdings ist das maß beim kiffen nur sehr schwer zu nennen. Den ein glaß wein am wochende, macht wohl bei niemanden ab einem gewissen alter, der nict durch alkohol vorbelastet ist etwas aus. Ein tüte regelmäßig am wochenende kann aber shcon zuviel sein. Manche würde damit klar kommen doch viele eben nicht. Und da stckt die gefahr in der sache, das eben nicht klar gemacht wird das auf dauer ein regelmäßiger konsum gefährlich für einen sein kann. Auch wenn es dem kumpel nichts ausmancht und trotz regelmäßigen konsum auch mal ein 1-2 moante nichts nehmen kann. Ohne das verlangen danach zu haben.
Auch ist wohl die gsuchtefahr bei bei psychisch angeschlagenen menschen vielfach höher bei solch einer droge. auch dieser punkt finde ich wird viel zu wenig erwähnt.

-
Masilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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60

Friday, March 3rd 2006, 4:19pm

wobei erwähnt werden muss dass thc keine physische abhängigkeit hervorrufen kann. ganz im gegensatz zu alkohol...
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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Riveda

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61

Friday, March 3rd 2006, 5:17pm

Also, ich finde Besoffene eigentlich immer um einiges unerträglicher als jemanden, der eine Tüte geraucht hat...
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Calvin

Moderator/in

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Friday, March 3rd 2006, 6:59pm

wir kifföön...

Im ernst. Ich habs einmal probiert und niewieder...also mir hats weder was gebracht noch sonst irgendwie fand ichs toll...also ich brauchs nich,genauso wie ich wenig alkohol trink,man kann auch ohne spaß haben. Aber wer kiffen will,der solls tun,solange es keine härteren Sachen werden is schon zu tolerieren ;) SOLANGE man sich dessen bewusst ist,was man da tut...
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Riveda

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63

Friday, March 3rd 2006, 7:13pm

Klar, ich weiß schon, dass ich Drogen nehme. Aber ich nehme sie nicht, um irgendwie cool zu sein. Ich nehme sie der Wirkung wegen - was auch irgendwie das einzig sinnvolle ist *g*.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Friday, March 3rd 2006, 7:25pm

Quoted

wobei erwähnt werden muss dass thc keine physische abhängigkeit hervorrufen kann. ganz im gegensatz zu alkohol...


Was mich zu einer nebenläufigen frage bringt, an alle gerichtet.

Ist die psychische abhängikeit denn überhaupt geringfügiger einzuschätzen als die physische ?

Den gerade die psychische abhängikeit ist denke ich viel heimtückischer weil sie eben nciht so offensichtlich ist. Auch bei der psyhcischen abhängikeit schreit der körper auch nach der droge, nur verhallen da die stimen im kopf, und zeigen sich nicht am körper. um es bildlich auszudrücken



-
Masilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Frostwyrm

Fortgeschrittene

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65

Friday, March 3rd 2006, 8:18pm

Da ich Epileptikerin bin, lass ich die Finger vom Kiffen (und von anderen Sachen ausser Alk), da ich das nicht einschätzen kann.
Wenn ich 80 bin, probier ichs aber mal ;)
Des Frostwyrmchen
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Elen

Elbenkriegerin

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66

Friday, March 3rd 2006, 8:33pm

Quoted

Original von Masilius
Ist die psychische abhängikeit denn überhaupt geringfügiger einzuschätzen als die physische ?


Nein, ist sie nicht, aber anders zu bewerten: Psychisch kann man auch von Schokolade, Arbeit, Sport, Musik, Einkaufen und allem Möglichen abhängig werden, und zwar schwerstabhängig. Das hat dann aber nicht mit der Substanz zu tun, sondern mit der Psyche des Menschen.

Übrigens sind gerade die "wissenschaftlich untermauerten" Einschätzungen, die das Kiffen betreffen, immer wieder in beide Richtungen total übertrieben. Die einen sagen, es hätte nur positive oder zumindest keine negativen Auswirkungen, die anderen sagen, es würde abhängig machen und wäre hochgefährlich - beide haben auf ihre Art recht, aber eben nur zum Teil. Kiffen birgt durchaus ein Risiko, das aber meiner Einschätzung nach relativ gering ist. Ich sage relativ, weil es sehr stark auf die Person und deren Verantwortungsbewusstsein ankommt. Ist die Person der Sache gewachsen, birgt Kiffen nahezu kein Risiko, abgesehen natürlich vom Gesundheitlichen durch den Rauch. Ist die Person der Sache nicht gewachsen, kann es echt gefährlich werden - wie oben erwähnt, gilt das aber auch für Schokolade, Arbeit, Sport, Musik, Einkaufen und vieles anderes...
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Riveda

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Friday, March 3rd 2006, 8:56pm

Nichtmal die FAZ verteufelt das Kiffen ;).

Die hatten mal einen ganzseitigen, recht differenzierten Artikel. Demnach besteht die größte Gefahr für Jugendliche, die Exzessiv kiffen, da es die geistige Entwicklung dann durchaus beeinträchtigen kann. Ansonsten allerdings ist ein verteufeln dieser Droge zumindest wissenschaftlich nicht begründet.
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Loki

Trainee

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68

Friday, March 3rd 2006, 9:09pm

Ich mag es nicht, denn ich sehe Leute nur daran kaputt gehen.
Vielleicht macht es körperlich ja nicht abhängig, geistig jedoch schon.
Es gibt Freunde die werden deshalb ausgenutzt und andere kommen aus dem gleichen Grund zu einem.
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Tritesse

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69

Friday, March 3rd 2006, 9:41pm

Am anfang habe ich gedacht das man nicht süchtig werden könnte von Haschchs und Maria, bis ist jemanden kennen gelert habe... Man das war krass. Das war als gerade in Berlin angekommen sind. Bis dahin war ich sehr naiv, ich wusste garnichts von der grossen weiten Welt ;). Dann habe ich diesen Typen kennengelernt, er hat das Zeug geraucht und uns erzählt wie gut das war, usw. Aus versehen wurde ein Stück von Haschich weggeworfen. Der Typ hat angefangen zu zittern, wurde ganz nervös und dann ist er sogar zum Container gegangen und das Zeug gesucht. Ich hab geraucht, aber ich mag das nur wenn ich lust und laune idazu habe. Ich war noch niemals anhängig.
Soziologie der Philosophie ist
Philosophie der Philosophie.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.
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QuadratImKreis

... doesn't care.

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70

Saturday, March 4th 2006, 3:21am

Naja, ich kann jetzt nicht sagen, dass ich noch nie einen geraucht hätte. Aber das letzte Mal ist mittlerweile n gutes Jahr her, vielleicht auch länger. Allerdings liegt das an der Sache mit dem Beschaffen. Ich habe keine Ahnung wo ich was herbekäme. (*Riveda anschiel*) Und nachdem ich mit nem Kumpel einmal was auf der Straße gekauft habe und das n Stück Holz war... no way.
Der zweite Grund ist, dass ich so dermaßen wenig vertrage, dass ich an ner Tüte nur zwei Mal ziehen muss um völlig weg zu sein. Wenn man jetzt mal von 2/3 Tabak, 1/3 Gras ausgeht. Außerdem wird mir meistens schlecht und ich finde es ein unangenehmes Gefühl, wenn ich auf einmal literweise Wasser wegziehe ohne dass mein Durst gestillt ist.

Aber ich habe nichts dagegen, wieso auch. Is doch okay und is mir lieber als enthemmte Trottel auf Smirnoff Ice. Kiffer wollen sich nur selten prügeln, das finde ich einen großen Vorteil.
Außerdem ist Kiffen tatsächlich gesünder als Alkohol. Wenn man jetzt mal die Menge THC, die ich zum high sein brauche gegen die Menge Alkohol rechnet, die ich zum angesoffen sein brauche, dann kommt das Kiffen auf Dauer besser dabei weg. Kostenmäßig und gesundheitlich.

Was die psychische Abhängigkeit generell angeht kann ich nur von Zigarettenerfahrungen sprechen: Raucherentwöhnung löst nur minimale Entzugserscheinungen aus. Will heißen: die körperliche Abhängigkeit bei Zigaretten ist fast nicht da. Die ist so schwach, dass der Raucher sie nicht mal merkt.
Es ist nicht das Nikotin was den Raucher bei der Stange hält, es ist die Kippe nach dem Essen, es ist die Kippe beim CoD-Posts lesen, es ist die Kippe gegen die Langeweile nachts auf dem S-Bahnhof. Es sind die Tätigkeiten bei denen man raucht, die man sich ohne Zigarette nur schwer vorstellen kann, die das Aufhören so schwer machen. Körperliche Abhängigkeit von Nikotin ist Bullshit.
Jetzt ist das kritisch zu werten, weil die gesellschaftliche Akzeptanz von Zigaretten ähnlich hoch ist wie die von Alkohol, und deshalb -anders als beim Kiffen- der Raucher vor allem auch in Gesellschaft und vor allem in der Öffentlichkeit in Situationen kommt in denen er zum Rauchen verleitet wird.
Sowas passiert einem beim Kiffen zugegebenermaßen wohl eher selten, oder zumindest in sehr viel geringerem Maße. Aber das Prinzip ist dasselbe.

Ich denke mal es ist eher das sich subtil festsetzende Drumherum des Kiffens was gefährlich ist. Es ist die gepflegte Bong beim Abend mit Freunde, oder neuerdings auch Shisha-Kiffen, es ist das Tütchen auf dem Campingplatz am Lagerfeuer, es ist die Pfeife mit dem Freund abends vor der Glotze.
Psychische Abhängigkeit beginnt dann, wenn Situationen ohne Begleitung der Droge nicht mehr vorstellbar erscheinen und, ob das das Koks ist, ohne das man sich nicht mehr traut das Arbeitsamt zu betreten oder, ob das das Gras ist, ohne das man keinen Spaß mehr mit Kumpels hat ODER ob das die Kippe nach dem Essen oder das Bier in der Disco ist, ist völlig egal.

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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Riveda

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Saturday, March 4th 2006, 8:41am

Hm QiK, ein Kumpel von mir (Biologiestudent) hat mir mal die physische Wirkung von Nikotin erklärt. Da ich kein Raucher bin, kann ich nichts aus Erfahrung berichten, aber ich meine auch schon öfters gehört zu haben, dass dabei durchaus eine physische Abhängigkeit besteht. Dazu kommt natürlich die liebe Gewohnheit.
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Tritesse

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Saturday, March 4th 2006, 6:35pm

Ich kann dies bestätigen, ich war bis einem Monat Raucherin und war doch abhängig nach Zigarreten. Wenn ich keine hatte, hat mir etwas gefehlt. Zum Glück gibts bei mir Phasen, so gleich wie ich süchtig danach bin, kann ich einfach aufhören. Ich habe aber viele Bekannte die nicht ohne Zigarreten leben können. Na ja, sie behaupten so was :). Die Abhängigkeit die die Zigarreten produzieren, war zumindest in meinem Fall nur Psychologisch.
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QuadratImKreis

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73

Saturday, March 4th 2006, 7:10pm

@Riveda:

Ja, die physische Abhängigkeit besteht, aber sie ist so gering, dass der Raucher sie nur kaum oder gar nicht merkt, weil die psychische Abhängigkeit so vorherrschend ist.

--QIK
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Nephilim

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74

Saturday, March 4th 2006, 9:10pm

Quoted

Original von Riveda
Die Fälle, bei denen das Kiffen eine Psychose auslöst, sind soweit ich weiß zwar vorhanden, aber weit davon entfernt regelmäßig aufzutreten. Vor allem ist dazu wohl ein ziemlich exzessiver Konsum notwendig, und da würde das Ergebnis z.B. auch bei Alkohol nicht besser aussehen.


hm.also bei meiner schwester war das schon recht krass.
von wegen sie kommt sich vor wie hinter ner glaswand und wir wären alle nicht real und etc.
und sie hat zwar schon ab und an gekifft,jedoch nicht exzessiv.
ich glaub einfach,dass manche leute extrem auf die wirkstoffe anspringen und dann "überreagieren".andere eben weniger.
und genau diese typfrage(ich nenn es mal so dämlich) ist es,die wichtig ist,denk ich.
nur weiß man das eben nicht vorher.
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(Thomas Bernhard)
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Elen

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Sunday, March 5th 2006, 6:01pm

Quoted

Original von QuadratImKreis
Der zweite Grund ist, dass ich so dermaßen wenig vertrage, dass ich an ner Tüte nur zwei Mal ziehen muss um völlig weg zu sein. Wenn man jetzt mal von 2/3 Tabak, 1/3 Gras ausgeht.


Bei der Menge wundert mich das nicht! Mach doch einfach weniger rein, kostet viel weniger und du hast mehr davon.

Quoted

Kiffer wollen sich nur selten prügeln, das finde ich einen großen Vorteil.


Stimmt.

Quoted

Körperliche Abhängigkeit von Nikotin ist Bullshit.


Leider nicht ganz richtig, zumal es ja nicht nur die Abhängigkeit vom Nikotin ist, die einen immer wieder zur Kippe greifen lässt, sondern viel mehr auch die Abhängigkeit der vielen (oft gerade aus dem Grund beigefügten!) Zusatzstoffe in einer Zigarette. Aber selbst Nikotin erzeugt schon ziemlich starke Abhängigkeiten - natürlich wiederum unterschiedlich starke, je nach Person...

Quoted


Psychische Abhängigkeit beginnt dann, wenn Situationen ohne Begleitung der Droge nicht mehr vorstellbar erscheinen und, ob das das Koks ist, ohne das man sich nicht mehr traut das Arbeitsamt zu betreten oder, ob das das Gras ist, ohne das man keinen Spaß mehr mit Kumpels hat ODER ob das die Kippe nach dem Essen oder das Bier in der Disco ist, ist völlig egal.


*unterschreib* Genau das ist es!
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