Community-of-Darkness

Hm.... also ich würd mal sagen, da antwortet dir jeder was anderes drauf und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass man es einfach so als "Glaube an den Teufel" abtun kann. Ich hab mich ne Zeit lang damit beschäftigt bzw Informationen drüber gesammelt und ich denke, es steckt ne ganze Menge mehr dahinter... Kommt natürlich auch drauf an, wie die betreffenden Leute das selbst sehen. Es gibt sicher auch ne Reihe "Pseudo-Satanisten", die das nur machen, um sich da ungeheuer toll bei zu fühlen und andere Leute etwas einzuschüchtern.
Naja soweit ich weiß, sehen einige das aber auch mehr als eine Art Lebenseinstellung oder Philisophie an, ganz ohne irgendwelche Opfer und den ganzen Kram, von dem man in dem Zusammenhang immer gleich hört.
Und zu dem schief Anschauen... ich denke, das ist einmal aufgrund der Schauergeschichten, die die breite Masse von Satanisten zu hören kriegt und zum anderen, weil man es einfach nicht kennt und deshalb vielleicht als komisch und falsch abstempelt. Gibt ja wirklich genug Vorurteile dazu....
Wir hatten das Thema mal im Reli-unterricht und ich muss sagen... es wurde uns ne ganze Menge Quatsch erzählt, von wegen Iron Maiden wär ja soooo böse Satanisten-Musik und so. Und Pentagramme sind ja auch ganz fürchterlich. Ja die Lehrerin schien richtig Angst zu haben und hat das Thema so schnell wie es ging wieder abgeschlossen. Naja als ich dann mal die ach so böse Musik mitgebracht hab, wurd ich natürlich gleich als Satanistin und Hexe und was weiß ich nicht noch abgestempelt.... Hm... zum einen hats mich geärgert, dass man in der Schule so einen Blödsinn lernt, der die Vorurteile, die ohnehin schon da sind noch schürt, zum anderen konnte ich eigentlich zum Schluss nur noch über soviel Dummheit lachen.
Auf jeden Fall hat mich das schließlich mal dazu gebracht mich näher damit zu beschäftigen.... Ich bin dabei auf folgende recht informative und interessante Seite gestoßen, wieviel man nun davon glaubt, ist jedem selbst überlassen, aber ich finde, es wirft doch ein etwas anderes Licht auf die ganze Sache, wenn es denn alles so stimmt.

www.rafa.at

Viel Spaß beim Rumstöbern.
Und, nein, ich bin auch nicht von allem, was da steht überzeugt.


So far,
Lamagra

Satanismus muss nicht unbedingt den Glauben an ein höheres Wesen, dass Gott entgegensteht, bedeuten. Als Beispiel führe ich mal die Satanistische Bibel von La Vey an (die mir auch nur sehr sehr partiell bekannt ist). Such einfach mal in Google.

Eine weitere Seite zum Thema Satanismus. Auch dieser hier bezieht sich auf LaVey -> http://www.lexsatanicus.de/lexsatanicus.htm

Dennoch geht es mir auf den Sack, dass viele Leute sagen, dass Satanismus "nicht mit Kirchenverbrennung, Teufelsanbetung, Menschenopfern, etc." zu tun hat.
Es gibt mindestens genausoviele Formen von Satanismus wie Formen des Christentums.
Interessant ist es, dass Bands, die durchaus bekannt sind, mit den extremeren Formen des Satanismus anfingen. Genaugenommen nicht die Bands, sondern die Leute, die die Bands ausmachten. Zu nennen wären da ganz groß Varg Vikernes, Aarseth Oystein, Bard Eithun, Per Yngve Ohlin und viele weitere. Auch bekannt als Count Grishnackh, Euronymous, Faust und Dead.
Varg Vikernes verursachte dutzende von Kirchenbränden und ermordete Euronymous "im Namen" von Satan - dies passierte jedoch Ewigkeiten nachdem die ehemals besten Freunde im großen Umkreis von Oslo eine Menge Unheil durch Psychoterreor, Brände, Grabschändung angerichtet haben. Als zentrale diente hier der Plattenladen von Euronymous "Helvete". Hier trafen sich einige Bands und Black Metal-Interessierte und tauschten ihr zum Teil antichristliches, aber auch satanisches Gedankengut aus. Bekannte Besucher des Plattenladens gehörten namhaften Bands wie Immortal, Emperor, Mayhem, Burzum, uvm. an. Hier war in der 80er Jahren praktisch die zentrale des extremen Norwegischen Black Metal - und somit auch der extremen Form des Satanismus.
Mittlerweile bestreitet Varg diese Taten im Namen von Satan getan zu haben. Seine Version des Satanismus war eine extremisierte Form der fiktiven Welt von einigen älteren Texten von Venom. Bedeutend ist dabei zu wissen, dass Venom zwar als Begründer des Black Metal mitgezählt werden, aber sich selber schon früher zum Teil von ihren Texten distanzierten, indem sie erklärten, dass dies zum Image der Band, nicht jedoch zu ihrem eigenem persönlichen zählen würde.
Nachdem nun Varg Euronymous nun getötet hatte (angeblich aus Notwehr - durch Stiche in den Rücken ... is klar.) wurde er zu 21 Jahren Haft verurteilt. Hier führte er noch eine zeitlang seinen Satanismus fort um sich jedoch gleichzeitig der rechtsextremen Szene zuzuwenden. Was direkt das nächste Klischee ist, welches von selbst ernannten echten Satanisten gerne verneint wird.

bevor ich mich jetzt in meinem eigenen Diskussionsdikicht verlaufe wende ich mich lieber meinem zweiten Bildschirm zu (yeah Bonze^^) und gucke Fantastic 4 Dennoch muss ich vorher noch sagen, dass Satanismus für viele vielleicht der richtige Weg ist, aber wenn man sich schon zum modernen Satanismus offiziell bekennt, so kann man eben diesen nicht mehr ausführen. Denn schließlich heißt es, dass man erfolgreich sein soll. Schonmal probiert einen Job zu bekommen, bei dem man eine mindestens 6-stellige Summe im Jahr verdient indem ihr euch beim Bewerbungsschreiben als Satanist outet? Nein? Ich auch nicht... wohl mit Grund.
Wobei man nun wieder gestehen muss, dass Geld nicht gleich Erfolg ist.

Bla?

Satanismus ist, wenn man daran glaubt, nach dem Tod auf einer Wolke zu sitzen und Harfe zu spielen oder in der Hölle in einem Vulkan zu versinken und letzteres zu bevorzugen. Dies geht Hand in Hand mit bestimmten Handlungen die man in seine Lebensweise aufnimmt um als der "Böse" darzustehen und in die Hölle zu kommen, z.b. Beten (zu Satan, Luzifer, Gorgoroth oder wer auch immer grade da unten am Drücker sitzt) und,,sündige" Handlungen(nach dem Pissen Hände waschen vergessen und so) sowie bestimmte Rituale(siehe The Satanic Bible by LaVey) sowie schamloses Toleranzverhalten..

Quoted

Original von Motörbanger1916
Satanismus ist, wenn man daran glaubt, nach dem Tod auf einer Wolke zu sitzen und Harfe zu spielen oder in der Hölle in einem Vulkan zu versinken und letzteres zu bevorzugen. Dies geht Hand in Hand mit bestimmten Handlungen die man in seine Lebensweise aufnimmt um als der "Böse" darzustehen und in die Hölle zu kommen, z.b. Beten (zu Satan, Luzifer, Gorgoroth oder wer auch immer grade da unten am Drücker sitzt) und,,sündige" Handlungen(nach dem Pissen Hände waschen vergessen und so) sowie bestimmte Rituale(siehe The Satanic Bible by LaVey) sowie schamloses Toleranzverhalten..

ehm ja ne ist klar. tut mir leid, aber da kann ich nichtmal wirklich gegen argumentieren. ich bezweifle auch, dass das sinn hätte...

hat auch keinen sinn. es gibt hier so 2-3 user, die lässt man einfach schreiben und geht garnicht drauf ein...

Quoted

Original von Kedyns Krähe
hat auch keinen sinn. es gibt hier so 2-3 user, die lässt man einfach schreiben und geht garnicht drauf ein...

hehe im heise forum nennt man diese leute "Trolle" ein beliebter Spruch ist da auch "Don feed the Troll" einfach übergehen und gut ist. Muss man ja erstmal wissen, dass es sowas hier auch gibt... also außer Thortrollen^^

Er meint keine Trolle. Er meint Menschen wie mich.

Back to topic! Sonst gibt's Kassy-Kloppe!

*kassy mal drückt und wieder wegrennt*

Sorry, musste dich einfach mal knuddeln!

ich hab mich 4 Jahre mit Satanismus beschäftigt. Ich denke daher das ich zwar nich alles weiß, aber doch ein bischen mitreden kann/darf ^^°

Ich bin zu dem Schluss gekommen, das Satanismus nicht das Gegenteil des Christentums ist. Es handelt sich im ursprünglichen um eine völlig eigenständige Religion und ist, wenn mans genau nimmt auch die älteste Religion der Welt, die sich seit der Steinzeit entwickelt.

Der Modern Satanic Lifestyle wie er seit den 60ern existiert und von LaVey begründet und in der satanischen Bibel niedergeschrieben hat ist eigentlich gar keine Religion mehr, sondern eine Lebenseinstellung. Die satanische Bibel ist ein Grundsatzwerk, eine Sammlung von Richtlinien und nicht wie die christliche ein festes Regelwerk und "Gesetzbuch" Ich hab die Satanische bibel gelesen, sie steht hier 3 Meter hinter mir in meinem Schrank. es ist einfach eine Niederschrift der natürlichsten menschlichen Triebe, basierend auf den Gesetzen der Natur und dem Recht des Stärkeren. Beim lesen fiel mir auf, das ich in einer völlig normalsterblichen, kleinbürgerlichen Familie, in der ich aufgewachsen bin, eigentlich schon zum großteil so erzogen wurde wie es in der satanischen bibel steht. Die 10 Gesetze die in der Bibel formuliert sind, sind eigentlich keine Gesetze sondern ganz normale Handlungsgrundlagen, nach denen wir tag täglich leben.

ich hab zu dem Thema mal eine Facharbeit geschrieben. Wenn allgemeines Interesse besteht, stelle ich sie gern als pdf online, zum download zur verfügung, da es den rahmen sprengen würde, sie hier reinzuschreiben^^

die Seite www.lexsatanicus.de ist im übrigen wirklich zu empfehlen. Diese Seite war, in kombination mit der satanischen Bibel meine Hauptgrundlagen für meine Facharbeit.