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Kassandra

Barbie-Grufti

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1

Sunday, May 1st 2011, 11:31pm

Sprache als exkludierendes Moment

Nachdem ich hier gerade ein bisschen gelesen habe, ist mir aufgefallen, wieso zumindest ich in manchen Bereichen keine Lust mehr habe zu diskutieren. Schuld sind die Akademiker! Der Sprachstil einiger User hat sich massiv verändert und ist nun wissenschaftlich-akademischer (zum Teil auch einfach abgehobener) Stil geworden, was das Antworten auf einem "normalsterblichen" Niveau eigentlich unmöglich macht.

Selbstreflexion ist angesagt! Benutzt ihr Sprache, um andere bewusst auszugrenzen? Drückt ihr euch absichtlich nicht wissenschaftlich aus, wenn ihr in eurer Freizeit seid (=hier)?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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2

Sunday, May 1st 2011, 11:53pm

Was? Häh? Ohne mich?

nee im ernst, wo siehst du das am werk?

-selbstreflektierend inklusivierend, lero
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Catatonia

dark soul

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3

Monday, May 2nd 2011, 12:31am

Also mir ist das schon lange aufgefallen, wobei ich auch viele Ausdrücke ned raff. Ich bin ein Freund des einfachen Ausdrucks (dennoch sollte es korrekt sein), minimaler Anzahl an "Fremdwörtern" und hätte ich nicht studiert, wüsste ich wohl auch nicht dass es das Wort excludierend gibt. Ich verstehe auch solche Diskussionen nicht, ich kann nicht mitreden, was, wie ich denke, nicht an mangelndem Intellekt liegt, wie ich mir einbilde :P
Wir würden Lebensglück für groß und stark halten, wenn wir groß und stark genug wären. Illusionen aber werden aus Gedanken geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.

Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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4

Monday, May 2nd 2011, 1:04pm

Links or it didn't happen
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Pensamientos

Intermediate

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5

Monday, May 2nd 2011, 1:20pm

Bei meinem Mann war das nicht anders, als er angefangen hatte zu studieren. Es machte ihm regelrecht Spaß mit Fremdwörtern um sich zu schmeißen und damit auch gebildeter zu klingen. Ganz ehrlich verstehe ich ihn da auch, weil man mit einem größeren Wortschatz sich auch besser ausdrücken kann.
Die Community ist erwachsen geworden. Der harte Kern ist zum großteil am studieren und der Nachschub an Teenies fehlt ;)
Ich finde den Umgang teilweise reifer als vor 3-4 Jahren und wir sind alle erwachsen genug zu fragen, was sich hinter einem Fachjapanisch verbirgt.
Insgeheimen Kassy, liebst du die Sprache doch auch? Bevor ich auf das Board kam, wusste ich nicht was ein Diphthong ist. Ein Doppellaut kannte ich aber was-zur-Hölle soll der asiatisch klingender Stadtteil mir sagen? Kurz gegoogelt und ich war wieder etwas schlauer. Aha, keine Stadt, eine Schreibung :D
Mir ist es schier zu anstrengend nach Fremdwörtern in meinem Gehirn zu kramen, die kommen evtl mal raus wenn ein Gedicht am brüten ist, sonst lasse ich es lieber von anderen schreiben *g*

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

Et kann nit jedn Daach rähn, manchmol weed et nämlisch och hajeln. :regen
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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6

Monday, May 2nd 2011, 1:45pm

zum einen was pensiamentos sagt, zum anderen bin ich echt verdutzt. wir hatten vor einigen jahren das problem (namentlich mich) mit den fremdwörtern, aber die letzten wochen passiert hier doch fast nichts und fremdwörtergebrauch seh ich da auch nirgends überhandnehmen.

ehrlich gesagt ist dein post der erste der mir seit wochen auffällt der (ironisch) mit fremdwörtern hantiert.

daher meine ich meine einzeiler ernst: wo?
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Catatonia

dark soul

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7

Monday, May 2nd 2011, 2:20pm

Ich denke gar nicht, dass Kassy ihre Aussage auf aktuell bezieht, sondern vielleicht "in letzter Zeit im Gegensatz zu Früher".
In Gedichten ist es mir aber generell noch nicht schwer gefallen, Fremdwörter zu verstehen. Eher in Diskussionen.
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Calvin

Moderator/in

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8

Monday, May 2nd 2011, 4:22pm

hmm...im Großen und Ganzen schließe ich mich Pensamientos an. Auf der einen Seite hast du Recht, wenn du sagst es verleitet einen quasi auch mal was "dazuzulernen" . Allerdings finde ich, auch wenn der Großteil hier am studieren ist und vielleicht auch tagsüber einen gehobenen Wortschatz an den Tag legen "muss", finde/ eher empfand ich es hier teilweise schon so, dass auch unnötig mit Fremdwörtern "um sich geschmissen" wurde. Also teilweise wars, dafür dass die CoD "nur" ein Internetforum ist, schon sehr akademisch angehaucht :) Was jetzt nicht unbedingt schlecht ist.

Lange Rede, gar kein Sinn : Ich finde es teilweise gar nicht mal so schlecht ein wenig mit Fremdwörtern zu hantieren aber es sollte halt auch nicht übermäßig viel sein.
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Pensamientos

Intermediate

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Posts: 501

9

Monday, May 2nd 2011, 4:54pm

Der einzige bei dem es mir stark aufgefallen war, ist Lero. Ich empfand es nicht als ganz so schlimm wie manch anderer aber es war auffällig.
Doch in letzter Zeit hat er sich mehr als zurück gehalten und sogar ich konnt mit ihm "streiten" :D (Gut, es ist auch allgm. etwas ruhiger geworden)
Das "um sich schmeißen" legt sich nach einer Zeit wieder, wenn man den ersten "Rausch" des neuen Wissens hatte. Bei mir war das auch so, als ich in die Medizin gegangen bin. Da bestand alles für mich nur aus Fachausdrücken und jeden Menschen den ich gesehen hatte, kam erstmal im Kopf eine Diagnose. Ist total quatsch aber auch so normal! Man möchte zeigen was man kann und genießt es.
Dann wird es zur Routine und die erste "Aufgeregtheit" legt sich, genauso wie das hantieren mit Vokablen.

Edit: Stimmt Calvin, hab nochmal was in der Vergangenheit gestöbert. War nicht nur Lero. Ist mir aber am meisten in Erinnerung geblieben, weil um ihn so viel Wind gemacht wurde.

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This post has been edited 1 times, last edit by "Pensamientos" (May 2nd 2011, 7:02pm)

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Calvin

Moderator/in

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10

Monday, May 2nd 2011, 6:22pm

Och, mir fallen da noch n paar ein :)
Ich glaube garnicht mal dass es daran liegt das man zeigen möchte was man kann. Grad im medizinischen Bereich und ich denke auch in manchen Studienfächern ist man irgendwann so voll mit Informationen (ziemlich schnell sogar) dass man das unbewusst macht weil man unbewusst die Informationen eben verarbeiten will und "praktisch anwenden" will ... Ich denk Psychologiestudenten sind da auch ganz gut drin, vor allem am Anfang, aber das ist wieder ne andere Geschichte, hier gehts ja um Sprache aber im Endeffekt ist es ja überall dasselbe - Neues will verarbeitet werden, manche gewöhnen es sich ganz an und manche nach ner Zeit eben wieder ab.
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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Posts: 2,958

11

Monday, May 2nd 2011, 7:32pm

Hmmm....kann mich an kein Thema der letzten Monate erinnern, wo das zutrifft.
Sogar Leros Einzeiler sind relativ verständlich in letzter Zeit.




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Kassandra

Barbie-Grufti

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12

Tuesday, May 3rd 2011, 7:53pm

Mir geht's nicht darum, hier eine Diskussion loszutreten, wer hier schon wieder "böse" war - es ist mir nur aufgefallen, bei einem Post, nachdem ich einfach keinen Bock hatte zu antworten...

@Pen Klar mag ich die Sprache, ich bin Germanistin und damit auch Linguistin und ich kann auch so schreiben, dass niemand es versteht - ich tus aber nicht :)

so, eigentlich bin ich akut im Stress, hab nur eben diesen Artikel gesehen und vielleicht bereichert er diese Diskussion etwas:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium…00.html#ref=top

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