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Brokeback Mountain

der Schütze

Der Pilger

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1

Thursday, March 16th 2006, 3:52pm

Brokeback Mountain

Seid gegrüßt.

Zwei, an sich heterosexuelle Cowboys, arbeiten einen Sommer lang gemeinsam am Brokeback Mountain und müssen sich dort wohl oder übel eingestehen, dass sie sich ineinander verliebt haben. Davon darf nicht nur die Öffentlichkeit nichts erfahren, sie selbst brauchen ebenso lange, um mit diesen Gefühlen klar zu kommen. Als der Sommer vorüber ist, versuchen sie, wieder ein "normales" Leben zu führen, heiraten, zeugen Kinder,... Ihre Liebe aber dauert an. Die beiden können nicht miteinander, aber ohne einander können sie auch nicht.

Ich habe mir den Film gestern angesehen und fand ihn überraschend gut. Er war sehr lustig, berührend und stimmt vor allem im Nachhinein unglaublich nachdenklich. Das war der erste Film, bei dem ich mir von ganzem Herzen ein richtig kitschiges Happy End gewünscht hätte. Doch, wie auch immer der Film geendet hätte, einige Szenen sind dermaßen heftig, dass ich den Kinosaal niemals völlig "frei" hätte verlassen können.

Wer hat den Film sonst schon gesehen? Was haltet ihr davon? Aus welchen Gründen würdet ihr euch den Film ansehen oder eben nicht?

TRAILER
der Schütze
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Calvin

Moderator/in

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2

Thursday, March 16th 2006, 3:58pm

Ne Freundin von mir hat ihn gesehen...Sie hat auch betont,dass sie nach dem Film sehr nachdenklich war...
Ich hab den Film zwar noch nicht gesehen aber ich werde ihn mir auch anschauen! :)
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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aratlachien

Intermediate

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3

Saturday, March 18th 2006, 11:58pm

Ich hab den Film heute gesehen.
Und meiner Meinung nach ist der Film wirklich klasse.
Ich finde auch, dass er sehr berührend ist - ok ich heule relativ häufig bei Filmen, aber vielleicht nicht so viel o.O
Ich hätte mir für die beiden auch ein HappyEnd gewünscht, aber das wäre dann wohl unrealistisch gewesen -.-

Ich gebe zu, dass ich anfangs (also vor ein paar Monaten) als ich von dem Film zum ersten Mal gehört habe, ihn nur wegen den Hauptdarstellern (Heath Ledger und Jake Gyllenhaall) sehen wollte...
Aber das hat sich dann geädert, als ich Kritiken etc gelesen habe...
Der Film ist auf jeden Fall sehenswert!

[ Erschreckend fand ich, dass einige das Thema des Films für zu anstößig halten o.O >>Quelle ]
Mir wird von alledem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum. (Faust I)
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Kasmodiah

Dea ex machina

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4

Sunday, March 19th 2006, 12:21am

Gut, dass ich hier von euch ein positives Feedback über den Film bekomme :)

Ich glaube, das wird meine Entscheidung, ihn im Kino anzugucken, maßgeblich prägen ;) (ich lese IMMER Filmkritiken, bevor ich ins Kino gehe)

Quoted

Original von aratlachien


[ Erschreckend fand ich, dass einige das Thema des Films für zu anstößig halten o.O >>Quelle ]



Das finde ich auch krass.

Aber andererseits ist der Film auch gerade deswegen "in aller Munde"... gerade WEIL er ein "heikles" (? ) Thema behandelt und sich in den Staaten schon etliche Leute drüber aufgeregt haben und ihn sogar verbieten lassen wollen.


Ich glaub, ich geh rein :)
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Lullaby

Professional

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5

Sunday, March 19th 2006, 1:43pm

Ich hab den film gestern abend gesehen und fand ihn super! also eher hätte ich das ganze etwas rührseliger vermutet, aber es war wirklich von den schauspielern gut rübergebracht. das ende zog sich etwas hin aber alles in allem war der film eine bereicherung. ich mag solche filme, die einen nachdenklich stimmen.

zu dem "heiklen thema": also meiner meinung nach stand jetzt dieses "schwul im sinne von anders" sein nicht im vordergrund. es ging mehr um liebe, um gefühle, zwar nicht kitschig, aber ernst.
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Calvin

Moderator/in

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Posts: 2,128

6

Sunday, March 19th 2006, 1:49pm

Ich finds grad gut dass solche Themen endlich mal an die Öffentlichkeit gebracht werden..
Irgendwann muss diese untolerante Welt mal lernen,mit soetwas richtig umzugehen...
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Kasmodiah

Dea ex machina

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7

Thursday, May 11th 2006, 1:12pm

Quoted

Original von Lullaby
(...)
das ende zog sich etwas hin aber alles in allem war der film eine bereicherung. ich mag solche filme, die einen nachdenklich stimmen.

zu dem "heiklen thema": also meiner meinung nach stand jetzt dieses "schwul im sinne von anders" sein nicht im vordergrund. es ging mehr um liebe, um gefühle, zwar nicht kitschig, aber ernst.



Ja, so würde ich den Film auch beurteilen. Fand ihn auch nicht schlecht (obwohl ich ja sonst Liebesfilme hasse)- und ich muss ganz ehrlich sagen, selten hab ich mir ein Happy End mehr gewünscht als hier. Aber war ja eigentlich klar, dass es das nicht geben würde...

Was ich auch ganz gut in dem Film rübergebracht fand, war das fast sichtbare Zerbrechen beider Protagonisten an der für sie unerträglichen Situation: der eine kriegt Alkoholprobleme, der andere verzofft sich total mit seiner Frau (die von dem ganzen auch noch gewusst hat...) also das war schon echt heftig. Mich hat diese Entwicklung sehr nachdenklich gestimmt, da ich auch der Überzeugung bin, dass diese Geschichte, obgleich fiktiv, dennoch einen realen Hintergrund hat. Wie vielen Menschen ist von einer intoleranten Gesellschaft privates Glück erschwert, sogar unmöglich gemacht worden?
(rhetorische Frage, ich erwarte keine Antwort^^)
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QuadratImKreis

... doesn't care.

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8

Thursday, May 11th 2006, 4:44pm

Also ich fand ihn stellenweise langweilig. Bzw. mich hat es genervt, dass er sich die letzte Stunde gezogen hat wie Kaugummi. Da war er mir dann einfach zu lang.

Wenn eine Story fertig erzählt ist, dann ist sie fertig erzählt. Und das hat man bei Brokeback Mountain, denk ich, am Schluss übel gemerkt.

Naja, ich glaube da ist viel überbewertet worden. Die Kritiker haben ihn gefeiert und Golden Globe und Oscarverleihung und sowieso und überhaupt. Klar, dass dann bei einigen ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.

Aber schön im Sinne von *schmacht* war er schon.

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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der Schütze

Der Pilger

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Posts: 4,911

9

Sunday, May 14th 2006, 11:32pm

Naja, so gefeiert wurde er dann eben doch nicht, denn bei den Oscras hat er ja vergleichsweise ziemlich schlecht abgeschnitten und ich kenne sehr viele Leute, die tatsächlich einfach zu schockiert waren, um den Film zu mögen.

Allerdings finde ich persönlich, dass eben genau diese "Unvollständigkeit" der Geschichte das Schöne an dem Film ist. Das ist keiner von diesen typischen Hollywood- Filmen, die ein Anfang und ein Ende haben. Der Film ist nur ein Ausschnitt aus dem Leben- er fängt irgendwo an und hört irgendwo wieder auf. Das ist doch mal was anderes und gefällt mir sehr gut.
der Schütze
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