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QuadratImKreis

... doesn't care.

Registrierungsdatum: 30. November 2003

Beiträge: 2 240

Geschlecht: Männlich

26

Montag, 30. Januar 2006, 15:36

Tut mir ja leid, aber prinzipiell könnt ihr euch eure Meinungen sowieso an den Hut stecken. Zumindest langfristig betrachtet.
Keiner von uns weiß, wie genau diese Kampagne ausgeklügelt ist und keiner weiß was sie für Auswirkungen haben wird.

Kein Mensch ist vor den Resultaten einer gut angelegten PR-Aktion gefeit. Menschen sind manipulierbar, extrem manipulierbar sogar.

Dementsprechend gehe ich davon aus, dass wir eh genauso reagieren werden wie es beabsichtigt ist.

Was ich jetzt als einzelner von der Kampagne halte is doch eigentlich egal, oder? Wenn die in meinem Unterbewusstsein sowieso das auslöst was sie auslösen soll, kann ich auf Bewusstseinsebene tausend Mal dagegen sein und reagiere trotzdem anders.

Und ich muss sagen, dass die Hartz4/Lebensmittelpreis-Diskussion nicht wirklich ontopic ist, sry..

Und ich glaube ebenfalls, dass Webpoet sehr gut in der Lage ist beurteilen zu können wie das ist, oder hab ich deine "Vergangenheit" falsch im Kopf?

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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Webpoet

Profi

Registrierungsdatum: 8. März 2004

Beiträge: 1 441

Geschlecht: Männlich

27

Montag, 30. Januar 2006, 15:46

Danke, aber nachdem ich mehr als 5 Jahre arbeitslos in Deutschland war und von Anfang an nur Sozialhilfe bzw. später Harz IV hatte weiß ich durchaus wie es ist.
Und leider kann ich daher nur bestätigen dass man verdammt viele trifft die nicht arbeiten wollen. Sicherlich ist es nicht leicht nen Job zu finden. Will ich gar nicht bestreiten. Trotzdem hat Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern immernoch ein wirklich gutes soziales Sicherungssystem und relativ niedrige Preise (und BTW fast die niedrigsten Mehrwertsteuern Europas).
Und nur um es mal gleich zu sagen, die Meinung dass für Leute die nicht arbeiten wollen zuviel getan wird hatte ich auch schon in der Zeit als ich selbst arbeitslos war.
Vielleicht können wir uns mal drüber unterhalten wie es ist für 1,20 Euro die Stunde auf dem Friedhof im Sommer den Rasen zu pflegen (noch halbwegs angenehm) oder im Winter den Schnee zu räumen (nicht im geringsten angenehm).

Edit: QIK wie du hier liest nicht im geringsten.
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Registrierungsdatum: 8. Februar 2006

Beiträge: 566

Geschlecht: Weiblich

28

Dienstag, 21. Februar 2006, 23:33

Ich finde das ist ein sehr empfindliches Thema. Die Kampagne ist so wie man sie verstehe will. Von der Idee hier sollte sie gut sein, aber das kann auch schief gehen. Natürlich sollte man immer stolz auf sein Land sein. Aber leider gibt es Menschen die diesen Stolz falsch verstehen, oder mit Nationalismus verwechseln.
Soziologie der Philosophie ist
Philosophie der Philosophie.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

29

Dienstag, 21. Februar 2006, 23:49

Nein man (wie ich finde) sollte nicht stolz auf ein land sein in welches man hereingeboren wurde oder in welches man gezogen ist.

ich ahlte patriotismus für falsch, da es eine abgerenzung gegen andere Nationen ist und immer auch eine unterstützung der nationalstaatlichkeit ist.
da ein land auch rein politisch definiert wird ist der stolz auf ein land auch immer ein stolz auf die politik eines landes.
das sind für mcih gründe die eindeutig gegen einen positiven bezug auf ein Land sprechen.

zumal ich es irrational finde ein Zusammengehörigkeitsgefühl mit leuten zu empfinden die ich niemals gesehen habe oder sehen werde und die nur aufgrund einer politischen definition als kollektiv definiert werden.


da eine nation niemals tolerant gegenüber anderen politischen lebensvorstellungen ist, hat eine nation keine liebe, keinen stolz und auch keine Toleranz verdient.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Überreflexion

Wonneproppen

Registrierungsdatum: 21. Februar 2006

Beiträge: 417

30

Dienstag, 21. Februar 2006, 23:55

ehrlich gesagt war einer meiner ersten gedanken zu der du bist d...oof kampagne:

Ich bin deutschland?
Okay...ich geh mich fix erschiessen...
Vielleicxht hilfts ja...


Ne also mal im ernst...

Ich finde diese bigotterie was das thema angeht unglaublich widerlich..

Zum einen is das ganze nur wieder die pure werbung für den Kapitalismus ("Du kannst was schaffen wenn du dir nur mühe gibst")
Nach oben buckeln nach unten treten...

Zum anderen find ichs sehr zweifelhaft wenn zum beispiel ein Xavier Naidoo der auf seiner neuesten CD das X mit einem Davidsstern austauscht doch tatsächlich sich hinstellt und mir erzählen will das ich deutschland bin und das das ja alles soooo toll is...

Zum dritten nimmt das ganze langsam echt propagandazüge an, diese werbung wurde logistisch so konzipiert das sie jeden Bundesbürger mindestens 16 mal erreicht...
Na wenn da die intention nicht mal das indoktrinieren war...

Zum 4 könnt ich einfach nur kotzen


My 2 cents
"Im Augenblick ihrer Vollendung ist die Vernunft irrational und dumm geworden. Das Thema der Zeit ist Selbsterhaltung, während es gar kein Selbst zu erhalten gibt."
(Max Horkheimer, 'Zur Kritik der instrumentellen Vernunft')

Das lyrische Ich ist nicht zwangsläufig identisch mit dem der Autorin
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