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Zitat
1. April 2005; Presserklärung zum Erlöschen des Bankgeheimnisses
Frankfurt (Oder)
Auf dem Weg zum gläsernen Menschen
Ab dem 1. April 2005 müssen Banken, durch das in Kraft tretende „Gesetz
zur Förderung der Steuerehrlichkeit“ Behörden Auskunft über ihre
KundenInnen geben.
Das Gesetz erlaubt es, dass Finanzämter, Sozialämter, Arbeitsagenturen
und Bafög-Ämter die Konto- und Depotnummern, Einrichtungs- und
Auflösungstag, sowie Namen und Geburtsdatum von KontoinhaberInnen und
Verfügungsberechtigten abfragen.
Besondere Verdachtsmomente sind nicht mehr nötig
Schon nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 war es für
Polizei und Staatsanwaltschaft möglich bei einem angeblichen Verdacht
auf Geldwäsche, Terrorismus oder z.B. Mietschulden die Kontodaten bei
Banken abzufragen.
Das pikante an diesem neuen Gesetz ist, dass sich SachberarbeiterInnen
ohne einen besonderen Verdachtsmoment und vor allem ohne Genehmigung
einen Überblick verschaffen können.
Mit einem Knopfdruck erfahren sie, wo die Steuerzahler ihre Gelder
bunkern und über welche Konten sie Vollmachten haben.
Und das alles unter der Rückendeckung des Finanzministers Hans Eichel
(SPD): “Es genügt (...), wenn aufgrund konkreter Momente oder aufgrund
allg. Erfahrungen ein Kontoabruf (...) angezeigt ist.“ und mit dem Segen
des Bundesverfassungsgerichtes: „Es reicht nicht aus, sich auf die
freiwilligen Angaben der BürgerInnen zu verlassen, wenn es ums
Eintreiben von Steuern geht.“!
Die Beamten brauchen weder von den Betroffenen, noch vom Vorgesetzten
oder gar vom Gericht die Erlaubnis zum durchstöbern.
Das Ministerium will erst nachträglich die Betroffenen über die
Kontoabfrage informieren.
Politische Einschätzung:
Das Gesetz erklärt alle steuerzahlenden Menschen zu Kriminellen und der
Datenschutz sowie das Bankgeheimnis werden mit Füßen getreten.
Es könnte gar möglich sein, dass Finanzbeamte aus reiner Neugierde, in
Daten von Nachbarn oder Bekannten herumschnüffeln.
Das Ziel herrschender Politik scheint einen antidemokratischen
Überwachungsstaat zu fokussieren.
Freiheit stirbt mit Sicherheit!
ROTE HILFE e.V. Frankfurt (Oder)
K. Hoffmann für die ROTE HILFE e.V. Frankfurt (Oder)
Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003
Zitat
Original von Medivh
Das einzige was der liebe Staat damit herausfinden kann ist wieviele Konten der Bürger X hat. Weder wieviel Geld er darauf hat noch sonst etwas.
Das hilft zb wenn wie beim Bafög die Vermögensverhältnisse offengelegt werden müssen und der liebe Student schnell Geld beiseite schafft, auf ein Konto daß er beim Antrag nicht angibt.
Zitat
Original von soothe
äh, sorry, aber der widerspruch in deiner aussage ist wohl nicht zu übersehen.
der staat kann also nicht sehen, wieviel geld ich auf meinem konto habe, aber das bafög-amt kann meine vermögensverhältnisse einfach mal so rausfinden!? wie geht das deiner meinung nach zusammen?
Zitat
Original von Darhel
Ich fände es jedenfalls definitiv scheiße, wenn ich auf Schritt und Tritt kameraüberwacht werde, man mich selbst mitten in der Pampa aufindig machen kann und wer sagt denn, dass mich dieser Chip nicht umbringen kann, wenn ich den derzeitigen Machthabern ein Dorn im Auge bin...
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