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Registrierungsdatum: 11. Oktober 2003

Beiträge: 3 270

1

Donnerstag, 6. Januar 2005, 10:32

Festhaltetherapie

Mh,

ich wurde gestern mit zu einer Festhaltetherpie genommen und es war ein sehr emotionalgeladenes Erlebnis.

Nun, es geht darum, dass man dadurch Konflikte oder auch Propleme lösen kann. Man erläutert kurz sein Proplem dem Leiter des ganzen und er macht dann eine Aufstellung. Die Person, die das Problem hat, wählt Leute aus der Gruppe aus, die die Person selbst spielt und dann noch andere Personen aus der Familie, dann gibt es noch freie Elemente: Zwänge, Ängste etc.
Die Person führt in den Raum die Personen herrum durch auflegen der Hände auf den Schultern und stellt sie so auf, wie sie es fühlt, wie sie im Moment zu einem selber stehen.
Die Personen, die in die Rollen schlüpfen, sagen, wie sie sich gerade in der Position finden. Der Leiter gehtnun drauf los und fragtdie Personen in den Rollen, ob sie sich bewegen wollen, zu wem sie sich hingeogen fühlen, ob sie sich unwohl fühlen. Es wird so lange geredet,bis das Problem gelöst woden ist.

Ich erzähl Euch einmal einen Fall, von einerFrau, ich nenn sie einfach mal X:

Es war eine dabei, die leitet unter Bullemie und Ängsten, Verlustängst. Sie suchte Personen aus und stellte sie in dem Raum auf. Die Personen erzählten kurz, wie sie sich fhlten und dann ging es los. Die die Person X spielte, fülte sich von der Bulemie beträngt, festgehalten. Im Nachhinein stellte sich raus, das ein Konflikt zwischen den Eltern war und die Mutter die Verlustangst, da sie vor X ein Kind verloren hatte, auf X übertrug und diese dadurch die Ängste häte. Dem Vater lies das ganze rechtkalt, was derMutter passierte. Nach dem X akzeptiert hatte, dass das 1. Geborene sie leben lässt und sich freut für X war es wieder geklärt und die Mutter auch nicht mehr alles alleine trug, sondern gemeinsam mit dem Vater.

Nun, dabei geht es sehr um die Empathie.. Ich war überwälltigt, dass ich si inensiv meine Empathie fühlen kann. Ich fühlte mit X sowas von mit..
Es waren auch 2 Männer dabei, die mit vollkommener Skepsis da hin sind und danach einfach anders waren.
Die Leiter waren angetan, dass ich so ausgeprägt die Empathie hatte.
Am Schluss habe ich auch noch eine Rolle übernommen und es ist wahnsinn, wie die Gefühle spielen..

Kommenden Mittwoch werde ich selber Aufstellen lassen, um die Ursache für mein SVV, Essstörungen und meine Ängste zu finden..

Ich kann sowas wirklich nur jedem empfehlen, sich dies einmal an zu sehen, es ist voller Emotionen und Gefühle..

danke Sargschläfer, dass Du mich mitgenommen hast..

Mehr dazu hier: www.jipz.de

RoB
Liebe ist wie der Wind - Man kann sie nicht sehen, aber fühlen!
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GeliebtedesTodes

Verspieltes Miststück

Registrierungsdatum: 1. Oktober 2003

Beiträge: 1 959

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2

Donnerstag, 6. Januar 2005, 13:51

nun ich kenne das auch, aber unter nem anderen Namen!

Ne Freundin von meiner Mum macht sowas auch!

und dadurch kann man echt einiges lösen, mein Vater hat da auch mal mitgemacht und er hat da einiges über sich rausgefunden, was ihm im Nachhinein sehr geholfen hat!
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,

weil keiner ihnen aufs Maul haut


[Klaus Kinski]
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Registrierungsdatum: 10. März 2004

Beiträge: 610

3

Donnerstag, 6. Januar 2005, 19:24

RoB mal drück...

Hab zwar nicht so ganz verstanden, wie es geht, aber hauptsache, es hilft !!!

Ich wünsch dir viel Erfolg damit, wie auch immer es sich nennt...!!!
Aut regem aut fatuum nasci oportere...
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Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 1 042

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4

Donnerstag, 6. Januar 2005, 20:37

ne freundin von meiner mum arbeitet im therapeutischen bereich und verwendet auch genau diese methode.aus dem grund hat meine mum bei ein paar "sitzungen" mitgemacht.
und sie hat auch gesagt,dass das ganze ersten unheimlich effektiv und zweitens sehr tiefgreifend ist.man kann die leute wirklich in emotionale zustände versetzen,deren hintergründe sie rein rational nicht kennen.und man kann konflikte,die unterbewusst vorhanden,aber aus diesem grund nicht sichtbar sind,eben gestalt annehmen lassen.
kann aber auch sehr gefährlich werden,eben weil es so extreme und tiefgehende emotionen hervorruft.
vielleicht probier ich es auch mal aus.
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

5

Freitag, 7. Januar 2005, 00:32

ich würde mich nicht trauen, aufstellen zu lassen. irgendwie hätte ich angst, es könnte zuviel aufgewühlt werden.

das alles klingt aber sehr nach der sog. familienaufstellung (ursprünglich eine schamanische technik, heute in der psychologie weit verbreitet), oder irre ich da?
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

6

Freitag, 7. Januar 2005, 14:11

Eins vorweg:

Gehört das nicht besser in den Bereich "Psychosomatik", da es ja hier um Therapien geht?

Zitat

Original von Elen
das alles klingt aber sehr nach der sog. familienaufstellung (ursprünglich eine schamanische technik, heute in der psychologie weit verbreitet), oder irre ich da?



Ja, Elen, es ist praktisch dasselbe.
Und ich würde mich ebenfalls nicht trauen, mich "aufstellen zu lassen", da diese Praktik der vermeintlichen Heilung ganz und gar nicht unumstritten ist!
Ich habe vor längerer Zeit mal einen Artikel in der ZEIT gelesen, indem es um Bert Hellinger ging, einen selbsternannten Psychotherapeuten, der u.a. zusammen mit dieser Jirina Prekop diese "Familien-Aufstellungen" praktiziert. Darin wurde unter anderem auch erwähnt, dass bei der ganzen Sache das alles auch nicht unbedingt zuverlässig ist, da es möglich ist, Menschen ihre scheinbar eigenen Gefühle so vorzugaukeln, da sie tatsächlich glauben, es seien ihre eigenen, obwohl das gar nicht so ist!

Nun, ich habe mich schon ein wenig über diese Art der Therapien informiert und mir ist ehrlich gesagt überhaupt nicht wohl dabei, weil hier alle tiefen Emotionen der Beteiligten so offengelegt werden, dass sie in dem Moment unglaublich verletzlich werden und ich kann nicht recht glauben, dass das für jemanden, der psychisch nicht stabil ist, gut sei soll.

Nein, ich streite nicht ab, dass es auch Leute gibt, denen dies (angeblich) geholfen haben soll, aber mir persönlich kommt diese Art von Therapie sehr dubios vor, u.a. auch deshalb, weil sie in der Psychotherapie erst seit wenigen Jahren angewandt wird und man noch nicht weiß, welche längerfristigen Auswirkungen das auf die Beteiligten haben kann...

@Rain:

In dem Sinne: Bitte pass am kommenden Mittwoch auf dich gut auf... es gibt, wie ich gehört habe, auch Menschen, die mit dem, womit sie dort konfrontiert wurden, nicht fertig wurden und völlig zusammenbrachen...
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

7

Freitag, 7. Januar 2005, 20:00

@kasmo naja, soviel ich darüber weiss, ists wohl schon eine sehr wirksame methode. wie bei allem, was eine intensive wirkung hat, muss der anwender bzw der anleitende allerdings sehr kompetent damit umgehen können, mag sein, dass daher die negativen meldungen stammen.
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