Community-of-Darkness

Eigentlich sollte Quentin Tarantino's "Death Proof" zusammen mit "Planet Terror" als typischer Grindhaouse-Streifen laufen. Das funktionierte in den USA jedoch nicht, also kommen wir hier in den Genuss, zweier verlängerter Einzelstreifen.

In "Death Proof" geht es um einen Ex-Stuntfahrer, dessen Hobby es ist, Frauen auszuspitzeln, anzumachen und letztendlich abzumurksen. Das wird im Film auch sehr eindringlich dargestellt.
Eines Tages gerät er jedoch ein ein paar Mädels, die zurück schlagen und der Jäger wird zum gejagten.

Soviel zur Story. Taugt er was? Aber auf jeden Fall!
"Death Proof" wurde im typischen Grindhouse Stil gedreht, dass heißt, er ist bewusst schlecht. Das Bildmaterial verkratzt, es wechselt auch mal spontan in S/W und alles wirkt einfach nur miserabel.Das deckt sich in etwas mit dem Stil von "Kill Bill" und Oliver Stones "Natural born Killers", bei dem Tarantino immerhin die Story lieferte.
Anspielungen auf ältere Tarantino-Klassiker und einen Gastauftritt des Regisseurs gibt es ebenfalls, was einfach nur Spaß macht. Und an überzogener Gewaltdarstellung mangelt es auch nicht. Was will man mehr?

Alles in allem endlich wieder ein lang ersehnter Tarantino-Film, der sich sehr gut in sein Lebenswerk einfügt. (Hostel sollte man hierbei nicht mit zählen, da Tarantino weder die Regier führte, noch maßgeblichen Einfluss hatte. Sein Name wurde nur als Werbung missbraucht...)