Community-of-Darkness

Es ist mir persönlich nicht wesentlich neu, trotzdem bin ich immer wieder sprachlos, zu sehen, wie lebende fühlende Wesen in einer Welt behandelt werden, in der nichts als Profit zu gelten scheint und in der Effizienz der einzige Maßstab ist

lebende, fühlende wesen...?
in der massentierhaltung sind tiere schon lange keine lebenden, fühlenden wesen mehr... ware sind sie geworden und so werden sie, wie man sieht, behandelt.
ich hab so eine maschine persönlich noch nie gesehn, aber das ist echt krank... tiere zu töten um sie zu essen ist eine sache, aber das wie.....

Dass die Methoden in der Massentierhaltung immer grausamer und rein profitorientiert sind, ist unbestritten.
Nur wäre einer von euch als zahlender Kunde bereit, den 4 bis 5 fachen Preis oder sogar mehr für seine fleischlichen Nahrungsmittel zu zahlen? Denn das ist leider der Aspekt, an dem sich die Industrie orientiert.

Hm, da ich aus den obengezeigten Gründen kein Fleisch esse, fällt diese Frage für mich je theoretisch aus, aber ja, das wäre ich, weil ich gerne Fleisch esse und an der Vorstellung, dass ein Tier dafür sterben musste, nichts schlimmes finde. Nur unter den momentanen Umständen esse ich so gut wie kein Fleisch, weil ich es widerwärtig finde, wie mit lebenden Wesen umgesprungen wird.

ich finde solche phrasen immer scheinheilig. auf der einen seite wird von verantwortung und mitgefühl gepredigt und auf der anderen seite ist die person ein paradebeispiel fürs gegenteil...

motto: Sie predigen Wasser und trinken Wein...

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Kurz:
- Ich esse Fleisch vom Discounter...
- schminke mich mit Zeug, welches bestimmt an Tieren getestet wurde...
- Gehe abwinkend an Punks vorbei, welche mich um nen Euro anhauen... (klar, deutschland ist scheiße, deutsches geld ist gut ^^)

Aber ich spende monatlich an die Aids-Hilfe...und das ist mir mehr wert, als das Huhn auf meinem Teller

nun ich halte die übereinstimmung vcon theorie und praxis nicht für notwendig.
es wird bei einem radikalen ansatz immer eine differenz zwischen beiden bereichen bestehen.

so ist es eben schwer bis unmöglich vegan in einer unvegangen gesellschaft zu leben und auf jeden fall mit großen einschnitten verbunden.
so dass ich als vegetarier dennoch veganismus als gut befinden kann ohne ihn zu praktizieren.

schwerer wirds dann bei "antikapitalistischen" punks.
In einer kapitalistischen gesellschaft unkapitalistisch zu leben ist schlicht und ergreifend unmöglich, bzw. unsinnig.
wobei punks leider meist ziemlich deutsch sind und ihr anliegen den kapitalismus zu überwinden leider nicht wirklich ernst gemeint ist.
(wobei ich mich frage wie kedyn in dem thread auf punks kommt. aber ich lass mich doch gerne über diese leute aus, weil ich sie in der tat recht paradox finde, und das auch theoretisch...)

also zusammengefasst: maßstab für die richtigkeit einer theorie kann nicht die gelebte praxis sein, da die praxis immer auch von der gegebenen umwelt abhängig ist.

insofern ist es vollkommen gut auch weiterhin wein zu predigen wenn es auch nur wasser gibt.

Ich bin zwar für artgerechte Tierhaltung und bevorzuge entsprechende Produkte beim Kauf aber ich würde nicht vegetarisch oder gar als Veganer leben wollen.