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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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26

Montag, 8. November 2004, 22:24

Dann mach das so lieber visce, aber danns ei versichert, dann herrscht krieg. dann gibt es nämlich viele tote die in kauf genommen werden.
und das eskaliert (SSkaliert).

Zudem reicht uns dann ein bissl buddelei und ein paar gelöste schrauben und der zug ist im eimer.
ja kontrolle muss bei dme castor dann nämlich doch sein...
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Baudelaire
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Elen

Elbenkriegerin

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27

Mittwoch, 10. November 2004, 00:17

also, lero:
ich bin misanthropisch angehaucht, aber weil ich die JETZIGE SITUATION scheisse finde. und in der schweiz wäre ich sp-wählerin (wenn ich dürfte), was ja wohl eindeutig linke fraktion ist, wenn auch nicht ganz so links wie du. vergleiche von deutscher cdu bis hin zu npd verbitte ich mir, das ist von der mitte aus gesehen definitiv rechts, und da ZÄHLE ICH NICHT DAZU UND WERDE ES AUCH NIE.

wie gesagt - widerlege meine argumente, diskutiere, so heiss du willst, aber nenne mich NIE NIE NIE einen fascho oder auch nur rechtsoffen. da werde ich rasend, denn die braune brut ist so ziemlich das einzige auf der welt, wo mein gewissen mich nicht fressen würde, wenn ich einen davon plätten würde. auch wenn ich misanthropische züge habe, mit dem rest der menschheit könnte ich das trotzdem nicht, würde ja auch nicht mit meiner berufung übereinstimmen.
ich bin und bleibe überzeugt links, wenn auch nicht extrem (oder radikal) wie du.

gegen das, was sich leute wie du vorstellen, wie es laufen sollte, habe ich ja gar nichts. wenn der mensch so etwas umzusetzen fähig wäre, würde ich ja auch dafür kämpfen. aber der mensch ist nun mal mensch, also habe ich diesen kampf aufgegeben und versuche zu verbessern, was in meiner persönlichen macht liegt. im kleinen fangen schliesslich grosse veränderungen auch an.

behinderten und so möchte ich das recht auf leben nicht entziehen. ich bin keine sozialdarwinistin, wie du das jetzt dargestellt hast; nicht in diesem sinne.
evolution ist ja auch nicht ganz exakt das, was darwin darunter verstanden hat, auch wenn seine lehren nach wie vor die basis für unseren evolutionsbegriff liefern.
der mensch mag die evolution in einigen punkten überlistet haben; in anderen fördert er sie sogar. auch in einer "sozialen" gesellschaft haben gewisse individuen keine chance - nämlich die, die ihre gesellschaft zu zerstören suchen.
zerstören, nicht ändern. ich rechne dich da mal nicht mit rein, dafür weiss ich nicht genug über deine aktivitäten.

ich bin zu dem schluss gekommen, dass diese person selbst schuld war an ihrem tod (nach meinem wissensstand jedenfalls), weil es einfach sehr gefährlich ist, sich vor einen zug zu legen, ganz egal, was das für ein zug ist. klar, es hätte kontrolliert werden müssen. dann wäre vielleicht nichts passiert. vielleicht aber trotzdem. und dass in 8 jahren vorher nie ein solcher unfall passiert ist, beweist mir in genau derselben schlussfolgerung, dass die ganzen aktivisten vorher sehr schlau gehandelt haben - weil sie sich rechtzeitig der tödlichen gefahr entzogen haben, ohne ihre sache aufzugeben.

...details per icq? ;)


edit flüstert: einen castor via schienenmanipulation lahmzulegen wäre aber auch nicht das wahre. dann leidet nämlich die natur darunter, und die hat das zu allerletzt verdient.
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Riveda

Profi

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28

Mittwoch, 10. November 2004, 11:25

Wenn du Auto fährst und dir auf der Landstraße jemand auf deiner Sput entgegenkommt und du stirbst dann bist du auch Schuld, denn du hättest dir der Gefahr bewusst sein müssen, also kein Mitleid mehr für angeblich unschuldige Unfallopfer!
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Teufel

Schüler

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29

Mittwoch, 10. November 2004, 14:25

Nein falsch... Wenn du dich bewusst auf eine Strasse stellts oder legst, dann bist du selbst schuld wenn du überfahren wirst und stirbst. So rum wird ein Schuh draus... Auf Bahngleisen muss nicht der Zugführer mit Menschen rechnen, sondern andersherum. Verdreh mal nicht die Tatsachen, wenn die Rechtfertigungsargumente ausgehen. ;-)
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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30

Mittwoch, 10. November 2004, 16:42

oh also die haben sich alle shcnell genug verzogen?
mitnichten die blieben bis der grüne buhmann sie holte...
und so wäre es wie in all den zahlreichen anderen aktionen auch bei sebastian gewesen...
und wer konnte damit rechnen das der vorfahrender motorradgendarm die leute übersieht, das dieser gefährliche castortransporter mit 98kmh fährt, das war nämlich auch mal genauso illlegal wie sich auf die schienen zu legen. und deswegen ermittelt auch die staatsanwaltschaft und genau deswegen werde ich diesem todesopfer gedenken...
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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31

Mittwoch, 10. November 2004, 17:18

ok man muss natürlich gegen den typ ermitteln der da einafch mal ein paar leute nicht sieht weil er wohl am pennen war oder ne abkürzung nommen hat.

aber es ist doch nicht illegal wenn der Zug 98kmH fährt auf einer strecke die für das doppelte zugelassen wäre. Der fährt nur deshalb so langsam weil irgendwelche idioten sich da ab udn an gerne mal drauf Sonnen wollen.


und wenn ich mich auf die autobahn lege um gegen die Umweltverschmutzung durch autos zu demonstrieren udn ich mir vornehme zu warten bis die Polizei kommt dann bin ich doch selbst schuld.

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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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32

Mittwoch, 10. November 2004, 17:30

nein du wärst nichts elber schuld, da du wie eben Sébastien Briat (den du ohne ihn zu kennen als idioten beleidigst) auf dich aufmerksam machen würdest.

dazu ob das legal sei lass ich mal heise sprechen:
"Nach Informationen der Zeitung Libération soll der Zug über eine Erlaubnis "MA 100" verfügt haben und habe somit 100 Stundenkilometer fahren dürfen. Damit läge er zwar im legalen Bereich, sei aber trotzdem zu schnell gefahren, erklärte die Bahngewerkschaft Sud Rail. Es habe eine Anweisung für eine "vorsichtige Fahrt" gefehlt. Das bedeute, vor jedem "auftauchenden Hindernis" anhalten zu können. "In diesen Kurven wären das maximal 20 oder 30 Stundenkilometer", sagte deren Sprecher Dominique Malvaux. Es sei bekannt gewesen, dass es in der Region Elsass-Lothringen verstärkt zu Blockaden kommen könnte, entsprechende Pressemitteilungen habe es gegeben. Maßnahmen seien nicht getroffen worden."
( http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18769/1.html )
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Teufel

Schüler

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33

Mittwoch, 10. November 2004, 17:39

*lol* Tut mir leid, aber irgendwie wirken diese Versuche der Rechtfertigung in Ansätzen leicht lächerlich. Wer mit dem Feuer spielt sollte sich über Verbrennungen nicht wundern und wer sich auf das öffentliche Straßen- oder Schienennetz legt, der ist in jedem Fall an einem eventuellen Schaden selbst schuld. Natürlich kann man auch dem Verantwortlichen für die Überwachung und Sicherheit eine Teilschuld geben, aber mehr eben auch nicht. Die guten Absichten in allen Ehren, aber ICH habe mit solchen Menschen nicht die Spur von Mitleid... das haben sich ganz andere Menschen nämlich viel eher verdient. Selbst verschuldetes Leid ist meiner Meinung nach nicht mitleidswürdig...
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Cthulhu

Kaputtalist

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34

Mittwoch, 10. November 2004, 18:16

Ich muss mich mal den "Zecken" hier wieder anschließen^^

Wenn die Proteste aufhören (weil sie ja nix bringen blabla), dann fahren die Transporter völlig ohne das Interesse der Medien und damit auch der Menschen (verallgemeinert, weil es nunmal 90% und mehr sind, die sich dann nicht mehr drum kümmern). Und dann können die den Scheiß auch bei Mutter Beimer in den Garten schaufeln und es interessiert keinen mehr.

Also--->Proteste gut!

Der Zugfahrer kann wirklich nix dafür. Der fährt zwar so langsam, dass es eigentlich nicht passieren kann, wie hier geschehen, aber dafür gibt es einige weitere Gründe:

Der Zugfahrer wurde von den begleiteten Schutzbeamten gezwungen, weiter zu fahren, um den Transport nicht unnötig aufzuhalten.

EIgentlich sollte vor jedem Castortransport ein Hubschrauber fliegen, der die Strecke überwacht. Der war aber leider nicht da!

Man sollte sich fragen, ob die Beamten den Castor schützen sollen(vor dummen Leuten und Terror), und auch die Demonstranten, die nur von ihrem verfassungsmäßigen Recht gebrauch machen, oder ob sie den Konzern schützen sollen und deshalb die Weiterfahrt erzwungen haben.

Also--->Zugfahrer gut, Begleitbullen korrupte Idioten ohne Hirn, Kapitalismus böse!

Hört sich komisch an, is aber so!
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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35

Mittwoch, 10. November 2004, 18:26

Ich sagte nicht das keiner protestieren soll. Es ist ja ok wenn die leute auch öffentlich darauf aufmerksam machen, dass sie anderer meinung sind.

aber ich finde dabei sollte man niemanden anderen und auch nicht sich selbst gefährden.



und ich verstehe nich wieso ich nicht selbst schuld bin wenn ich überfahren werde nur weil ich auf der autobahn protestiere. man brauch doch schon einen IQ von wirsing oder viele drogen bevor man sich protestierent auf die Autobahn stellt.

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Leronoth

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36

Mittwoch, 10. November 2004, 18:37

Zitat

Original von Teufel
öffentliche Straßen- oder Schienennetz


lol... also das war ne ganz normale öffentliche strecke sicherlich....

@cthulhu ja etwas verallgemeinert aber ich stimme dir natürlich zu. wie gesagt die gecshwindigkeit war erhöht, dem Fahrer mach ich keinerlei vorwürfe, und der hubschrauber war beim tanken...

@visce Es gab schon genügend autobahnblockaden die sicher abgelauefn sind, die einzige schwere verletzung gab es als ein polizist ein gespanntes seil durchtrennte obwohl er mehrmals darauf hingewiesen wurde das sich an den enden menschen befänden...
es kommt darauf an WIE ich protestiere. leg du dich da einfach hin ohne vorbereitung, dann ist es kein wunder das was passiert aber wenn du es gut planst, auf dich aufmerksam machst etc. dann ist es durchaus sicher...
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Visce

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37

Mittwoch, 10. November 2004, 18:44

hat er denn gut informiert? also den behörden mitgeteilt in welchem Streckenabschnitt er sich gerne auf die Schienen legen würde?

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Leronoth

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38

Mittwoch, 10. November 2004, 18:55

dafür war ich nicht dabei.
doch ich gehe stark von aus das er weiße kleidung trug, wies alt üblich ist, angeblich hatte er eine leuchtpiostole dabei mit der er auf sicha ufmerksam machen wollte (aufmerksam gemacht hat?) und da ist eben noch der hubschrauber der 3 demonstranten eben doch ohne weiteres erkennen würde...

aber wenn er was falsch gemacht hat, ists richtig das er starb...
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Visce

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39

Mittwoch, 10. November 2004, 19:29

also die leuchtpistole halte ich mal für ein gerücht. außerdem würde die der zugführer ja wohl eh nur sehen wenn es entweder nacht ist oder die kugel nicht (wie üblich udn vorgesehen über 50m hochgeht.

weiße kleidung tragen die leutz von greenpeace. wenn ich aber im fernsehen diese castorblockierer sehe dann tragen die meist fette wintermäntel die ich bisher auch so gut wie nie in weiß gesehn habe.


das der Heli down war um zu tanken hast du selbst geschrieben.

Ich bin dafür, dass man sich in zukunft bei den behörden melden muss um dort zu demonstrieren. das dient der eigenen sicherheit.

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Leronoth

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40

Mittwoch, 10. November 2004, 19:38

habs für den lulu nur nochmal geschrieben

und ich finde es sehr sinnlos jede demo anzumelden, da nämlcih so gut wie jede dmeo verboten würde, festkettaktionen würden selbstverständlich verboten. damit wird jeglicher widerstand auf demonstration, kundgebung, mahnwache becshränkt. darüber lachen die doch eh. festketten kostet den staat wenigstens noch geld und hält den castor auf.

naja wie bullen zu demoanmeldung stehen ist ja bekannt, dann darf man nix machen ausser eben geradeaus laufen...
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Visce

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41

Mittwoch, 10. November 2004, 21:23

der castor kommt so oder so an. auch wenn du die schienen in die luft sprengst wird der castor ankommen.

ich finde man kann es mit protest auch übertreiben. Oder häng dich doch an eine hochspannungsleitung um gegen den strompreis zu demonstrieren....

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Leronoth

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42

Mittwoch, 10. November 2004, 21:34

was habe ICH mit der ganzen sache zu tun?
was hat strompreis dait zu tun?

und verstehst du nicht das es darum geht das der transport teurer werden soll?
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Riveda

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Mittwoch, 10. November 2004, 21:36

Wieviele von den Leuten die sich hier zu sowas äußern haben denn immerhin ein bissel Protesterfahrung?
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Leronoth

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44

Mittwoch, 10. November 2004, 21:43

ich glaub ein kleinwenig habe ich schon...
wobei ich z.B. zum wendland nicht fahren werde da mir das doch zu heikel ist.
so bezieht sich meine erfahrung zumeist auf demos, spontanaktionen und der ganze quatsch...
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Baudelaire
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45

Mittwoch, 10. November 2004, 21:48

hm,liegt es nicht gerade im wesen des protests und widerstandes,dass man gefahren auf sich nimmt,um überzeugungen und werte zu schützen?
dass man dinge tut,obwohl man weiß,dass sie gefährlich sind,eben weil z.b. das gewissen es verlangt?

ich mein widerständler im 3. reich z.b.,die wussten auch,dass ihnen der tod droht...sind das jetzt auch alles idioten?

mag eben jeder die form des protestes,die dieser mann gewählt hat,beurteilen,wie er will.als zu extrem oder wie auch immer.aber ich finde es falsch,einen menschen,der für ein gutes ziel gestorben ist,als idioten zu bezeichnen.würde eben nicht jeder so machen.und viele würden halt einfach gar nichts machen.
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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Visce

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46

Mittwoch, 10. November 2004, 22:19

Zitat

Original von Leronoth
und verstehst du nicht das es darum geht das der transport teurer werden soll?


schon mal dran gedacht, dass es den leuten die den castor von a nach b bringen scheiß egal ist ob der transport 10.000 mehr oder weniger kostet?

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Elen

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47

Mittwoch, 10. November 2004, 23:32

mir fällt gerade überdeutlich auf, dass ich ganz andere infos habe als ihr.

bei uns war das opfer eine frau, und hatte nur ein abgetrenntes bein (wo ich mich auch gefragt habe, wie das eigentlich möglich sein soll, dass das andere noch dran war).

btw, was wäre damit, nicht den castortransport zu verhindern, sondern um die akw's herum zu demonstrieren und für aktionen zu sorgen?
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Teufel

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48

Donnerstag, 11. November 2004, 08:40

@Lero Ich denke schon, dass die Strecke öffentlich ist, oder ist sie privat? Und von mir aus, streiche das öffentlich... auf jeder Straße oder Schiene sollte man damit rechnen.

@Nephilim Das ist ja der springende Punkt an der Sache... Den Menschen verurteilt zum einen keiner, nur sollte man kein Mitleid für ihn verlangen, da er mit seiner Aktion den Tod eben billigend in Kauf genommen hat. Aber die Kernfrage an der Sache ist doch, und ich bringe es nochmal, weil sie mir noch immer niemand beantworten konnte: Ist er denn für eine gute Sache gestorben? Warum ist der Protest gegen diese Transporte gut? Warum sind denn diese Transporte überhaupt schlecht? Warum ist Atomkraft schlecht? Was ist die bessere Alternative zu Atomkraft? Und vor allem, für wen hat er denn sein Leben gegeben? Die Widerständler im 3. Reich haben ihres auf's Spiel gesetzt um die Leben von Millionen zu retten, dafür Hochachtung. Was bringt sein Einsatz der Menschheit?
Wenn er wirklich für eine gute Sache sein Leben gegeben hat, dann hat er Achtung verdient, aber sonst eben nicht mehr als jedes Suizid-"Opfer"!
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Elen

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49

Donnerstag, 11. November 2004, 11:51

kann mich dir nur anschliessen, teufel.

atomkraft ist sicher nicht die beste lösung, aber zur zeit die billigste. das intelligenteste wäre es also, geld in die forschung nach anderen methoden zu stecken (solarenergie z.b.), denn wenn eine davon die atomkraft im preis unterbietet, erledigt sich die frage von allein.
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Webpoet

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50

Donnerstag, 11. November 2004, 15:53

Der Ausstieg aus der Atomkraft ist ja inzwischen Gott sei Dank beschlossen. Das es leider nicht ganz so schnell geht wie einige (auch ich) es gern hätten ist etwas anderes.
Aber den Atommüll haben wir jetzt nunmal leider. Daher halte ich es für völlig sinnlos gegen diese Transporte zu demonstrieren. Aber falls mir irgendeiner der Demonstranten eine konstruktive Lösung zum Umgang mit diesem Problem anbieten kann wäre ich sehr gespannt.
Meine Meinung zu dem Thema ist, dass sich da jemand wissentlich (die Ausrede bisher ist nie was passiert zählt nicht!) in eine Situation begeben hat in der mit einem Unfall und diesen Folgen zu rechnen war.
Vielleicht war es sogar ganz gut dass mal sowas passiert ist, damit es vielleicht in Zukunft weniger derartige Blockaden gibt und der Staat etwas mehr Geld für sinnvollere Dinge hat. Vielleicht sollte man den Zug auch gar nicht schützen und einfach mit 100km/h durchfahren lassen. Wenn dann irgendwelche Demonstranten einen Unfall verursachen wissen sie danach vielleicht warum es besser ist das Zeug irgendwo (halbwegs) sicher zu lagern als es einfach in die Natur zu kippen.
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