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Ares

Deus ex Machina

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 672

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1

Montag, 13. Oktober 2003, 22:45

De pretia vivae homines

Immer wieder lese ich hier im Forum:
Warum sollte ein Mensch wertvoller sein als ein Tier?

Eine berechtigte Frage, aber auch, wie ich finde, mit einer klaren Antwort.

Warum sollte ein menschliches Leben wertvoller sein als ein tierisches?

Zunächst: Der Begriff Wert oder Wertlos sind Konstrukte unserer menschlichen Denkweise.

Wertvoll bedeutet, etwas erfüllt einen Zweck,
Wertlos, es erfüllt seinen Zweck nicht oder ungenügend.

Weiter: Was unterscheidet den Mensch vom Tier
Der Mensch ist sich seiner selbst bewusst, in einem Spiegel erkennt er sich und nicht nur irgendeinen Artgenossen
Der Mensch kennt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, er ist nicht beschränkt auf das hier und jetzt, er kann hoffen.
Der Mensch hat die Intellektuellen Fähigkeiten aus der Vergangenheit zu lernen, in der Gegenwart zu handeln und für die Zukunft zu planen.

Der Mensch kann mit diesen Fähigkeiten mehr aus seinem Leben machen als nur zu überleben und sich möglichst zahlreich fortzupflanzen.

Selbstbewusstsein, Vorstellung, Logik
mit diesen Werkzeugen kann der Mensch sein Leben in einer Weise formen, zu der kein Tier in der Lage ist.

Meine Antwort lautet also:

Weil er mehr aus seinem Leben machen kann.


Eure Meinungen dazu...
Krankheit und Tod sind meine Begleiter
Viele geben mir ihre Seele zum Fraß,
Denn Hunger ist mein Wegbereiter
Und gezeugt bin ich aus Gier und Hass

Das Verderben ist meine Geliebte,
Ich lock euch mit dem Versprechen auf Sieg,
Doch hinterlass ich nur Besiegte,
Denn ich bin vernichtend, Ich bin der Krieg
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Cthulhu

Kaputtalist

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2

Dienstag, 14. Oktober 2003, 01:34

du bist doch sonst sehr rational...beweise mir mal dass ein Tier sowas nicht kann! Und beweise, dass der Mensch das kann!
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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Ares

Deus ex Machina

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3

Dienstag, 14. Oktober 2003, 09:02

@ Cth

Hast du den Text überhaupt vollständig gelesen?

Diese drei aufgezählten Eigenschaften sind exakt das, was den Mensch vom Tier abhebt.

Die Selbsterkenntnis und Logik (zu einem gewissen Maß) teilen wir nur mit den Bonobo Affen (Die als Primaten dem Menschen schon ziemlich ähnlich sind, aber nicht die selben Geistesleistungen vollbringen können).

Aber Zukunftsplanung findest du bei keinem Tier. Das einzige was es gibt sind Instinktgesteuerte Handlungen (Einlagern von Nüssen o.ä.)

Muss ich dich jetzt ernsthaft darüber aufklären, dass du als Mensch dir deiner Selbst bewusst bist, dass du logische Prinzipien in Theorie und Praxis nachvollziehen kannst, das du Probleme mit Vorstellungskraft und Logik bewältigen kannst und du so dich über deine Triebe hinwegsetzen kannst?
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Satyr69

langes Elend

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4

Dienstag, 14. Oktober 2003, 10:23

Zitat

Der Mensch hat die Intellektuellen Fähigkeiten aus der Vergangenheit zu lernen, in der Gegenwart zu handeln und für die Zukunft zu planen.


Was die Mehrheit der Menschen betrifft, finde ich diese Aussage nicht zutreffend oder nur begrenzt. Sicher, aus den kleinen Fehler des Alltages lernt man. Wie sieht es aber mit den größeren Problemen aus? (Kriege, Umweltverschmutzung usw.)

Zitat

... als nur zu überleben und sich möglichst zahlreich fortzupflanzen


Das macht doch die Mehrheit, oder nicht?

Zitat

Weil er mehr aus seinem Leben machen KANN


Aber doch lieber im Alltag dahin vegetiert.
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Ares

Deus ex Machina

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5

Dienstag, 14. Oktober 2003, 10:52

@ Satyr69

Du übersiehst hier das wesentliche:

Der Mensch kann, er muss nicht.

Fest steht nur, dass er das Potential hat all diese Dinge zu tun.
Auch wenn jemand bis jetzt der faulste Couchpotato der Welt war, hat er die Möglichkeit sein Leben zu ändern und andere Dinge zu tun

Und:
Allein dadurch, dass du mit mir diskutierst hast du dich von dem Überleben-Fortpflanzen-Shema bereits entfernt.
Und du bist doch ein Mensch oder?
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Satyr69

langes Elend

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6

Dienstag, 14. Oktober 2003, 11:33

Bin ich ein Mensch? Glaub schon ;)
Ich hatte die Aussagen nicht auf einen einzelnen Menschen bezogen sondern auf die Mehrheit. Klar, kann jeder sein Leben ändern, ist ja bei mir auch nicht anders, ich hatte es aber mehr von der Seite her gesehen das er nicht nur seins ändert sondern auch das von anderen.
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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7

Donnerstag, 16. Oktober 2003, 11:22

ausserdem ist dieser wert-denken aus der sicht eines utilitaristen gedacht und für andere ist das eben nicht
tiere handeln so
fäängt ja schon da an das tiere nichtalles essen sondern eine wahl treffen wie der mensch auch
von daher ist so ein wertdenken nicht unterscheidung von tier zu mensch
sicher gibt der mensch dem besondere aufmerksamkeit , den wertprinzipien
aber eben anderen wie du angeführt hast

logik kann auch instinkt sein
es ist eben logisch für den tiger das er nicht mit dem wind sich an eine herde zebras heranwagt sondern eben gegen den wind
ungreifbarer non-rationalist
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Ares

Deus ex Machina

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8

Donnerstag, 16. Oktober 2003, 11:38

Logik und Instinkt sind zweierlei.

Instinke sind genetisch bedingte Verhaltensweisen, die sich evolutionär aus Versuch und Irrtum gebildet haben.

Logik hingegen bedeutet Probleme als ganzes zu erfassen, die gewünschte Lösung zu kennen und den Weg dazwischen zu erdenken.

Das das ganze utilitaristisch geprägt ist ändert nichts am Ergebnis.
Und natürlich ist es aus Sicht eines Menschen geschrieben, allein weil ein Tier dazu nicht fähig wäre... ;)
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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9

Donnerstag, 16. Oktober 2003, 12:38

nun dem wiedersprricht nicht das instinkt ebenso logisch an sich ist
und das prinzip falssifikation in der logik ebenso bestand hat
ungreifbarer non-rationalist
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Cthulhu

Kaputtalist

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10

Donnerstag, 16. Oktober 2003, 15:06

Tja Ares, nur dass du als Mensch auch so in deinen Instinkten gefangen bist, dass du sie nicht mehr als solche empfindest! Auf der anderen Seite kann man auch sagen, dass Tiere durchaus logisch handeln! Ich glaube es hat noch keiner stichhaltig bewiesen, dass Tiere instinktiver handeln als Menschen!
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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Registrierungsdatum: 24. September 2003

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11

Donnerstag, 16. Oktober 2003, 16:12

ich weiss ja nicht, auch wenn wir diese Fähigkeiten haben und Tiere nicht, so ist es doch immer wieder die Dummheit der Menschen, die eigentlich nicht dumm sein dürften, die das Tier wieder höher stellt, als den Menschen, denn das Tier vernichtet sich nicht gegenseitig, es tötet um zu überleben und nicht aus Gier....
Fledermaushöhle - Die etwas andere Community

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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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12

Montag, 20. Oktober 2003, 09:15

richtig himmelgrau das denke ich auch immer
das eigentlich der fehler darin liegt das wir uns als das höhere ansehen gegenüber dem tier und der natur an sich und wir uns aber so dumm verhalten wie es nur sein kann..
ungreifbarer non-rationalist
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