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Registrierungsdatum: 11. Oktober 2003

Beiträge: 3 270

1

Montag, 4. August 2008, 17:44

[Trigger] Flemming, Timm - Ich - Mein größter Feind

Flemming, Timm
Ich - Mein größter Feind

Verlag: Lübbe
ISBN: 3404616138
Seiten: 301 Seiten
Erscheinungsjahr: 2. Auflage Mai 2007
Preis: 7,95 €

Inhalt: Timm bekam 2002 nach vielen Psychatrieaufenthalten die Diagnose Borderline. Zunächst wusste er gar nichts mit dem Wort an zu fangen, geschweige denn, was es überhaupt für ihn und sein Umfeld bedeutet.
Sein Leben war schon immer ein reines Chaos, nicht nur das beide Eltern sich in Kürzester Zeit erhangen haben, sondern auch später verstirbt seine Schwester an Drogenkonsum - auch er hat mehrmals versucht sich auf brutalste Weise das Leben zu nehmen.. Aber er schaffte es nie, Timm hinterfragt heute noch das Warum. Für ihn war und ist jeder Tag ein neuer Kampf, fast jeder Tag mit heftigen Gefühlsschwankungen geprägt, doch er versucht dennoch sein Leben auf die richtige Bahn zu bekommen..

Fazit: Timm erzählt hier seine Lebengeschichte, von da an, wo die prägensten Ereignisse ihn aus seiner Kindheit gerissen haben. Er stellt auch früh fest, dass er homosexuell ist, was an manchen Stellen ihm das Leben noch schwerer macht, als es eh schon ist. Er fängt auch früh damit an, sich selbst beim Essen zu kontrollieren und verfängt sich dadurch in der Magersucht/Bulemie. Er wird von einer Psychatrie in die andere geschafft, bekommt Kontakt mit Drogen, was es auch nicht besser macht.. Eine Lebensgesichte die mehr Tiefen beinhaltet, als alles andere.
Er beschreibt Borderline aber nicht als Krankheit, die man vor vielen Dingen schieben kann, sondern versucht sie zu akzeptieren, versucht sich zu lieben und versucht am Leben teil zu haben. Er erzählt sehr viel über die Gedanken und Gefühle, die ihn beschäftigen, die an seinen Nerven ziehen oder die in freudig stimmen.. Das macht Borderline jedoch aus..

Es ist ein interessantes Buch und mit viel Gefühl und Sensibilität gegenüber dem Leser geschrieben..

Sterne: 9 von 10

Dys
Liebe ist wie der Wind - Man kann sie nicht sehen, aber fühlen!
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

2

Mittwoch, 6. Mai 2009, 16:39

Hab das Buch vor längerer Zeit auch mal gelesen und habe es fast in einem Rutsch gelesen. Es ist wie Dys schon sagte sehr einfühlsam geschrieben und man "fiebert" richtig mit Timm mit während man liest ... Man lernt irgendwie etwas dazu und da ich mich ja in letzter Zeit bzw. im letzten Jahr sowieso sehr mit Borderline beschäftigt habe,hat mir das Buch irgendwie doch weitergeholfen in Sachen "Verständnis" und wo man dem Verständnis Grenzen setzen sollte ...

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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